Die Spielerzahlen von Assassin's Creed: Unity haben sich urplötzlich fast vervierfacht. Während im Januar laut Steamcharts.com maximal 1.300 Personen das Spiel zur gleichen Zeit starteten, zockten in den letzten zwei Tagen bis zu 4.800 Steam-User gleichzeitig das Assassinen-Abenteuer.
Grund ist ein Fehler bei Steam, dank dem es das Spiel kurzzeitig für unter einen Cent gab. Im indonesischen Steam-Store gab es das Spiel für einen Preis von sage und schreibe 28 Rupiah, das sind umgerechnet 0,0019 Euro, also 0,19 Cent.
In Malaysia dagegen wurde es etwas teurer: Dort erhöhte sich der Preis von AC: Unity auf 345.000 Ringgit, das entspricht ungefähr 76.000 Euro. Und damit hat Unity sogar den notorisch teuren Train Simulator 2020 im Preis geschlagen, der mit allen DLCs und ganz ohne Fehler aktuell mehr als 8.100 Euro kostet.
Der höchste, aber nicht der niedrigste Preis
Assassin's Creed Unity ist damit das teuerste Spiel bei Steam. Der Preis in Indonesien hingegen konnte nicht einmal den günstigsten Preis des Titels selbst schlagen. Denn nachdem Notre Dame im Jahr 2019 abbrannte, verschenkte Ubisoft das Spiel über den hauseigenen UPlay-Client.
Nach der Verschenkaktion stieg die Spielerzahl ebenso an. Zudem gab es einen weiteren Nebeneffekt: Die Spieler bombardierten den Titel mit positiven Reviews bei Steam. Da Valve seinerzeit damit begann, gegen Reviewbombing vorzugehen, gab es Diskussionen, ob positives Reviewbombing erlaubt sei.
Assassin's Creed Unity erschien im Jahr 2014 und hatte kurz nach Launch eine große Anzahl technischer Probleme. Manch Fan der Serie betrachtet es heutzutage aufgrund des starken Fokus auf Schleichen und den Hitman-artigen Missionen als einen der besten Teile der Serie. Darunter unser GamePro-Kollege Maximilian Franke, der in seiner Kolumne erklärt, wieso Unity viel besser als sein Ruf ist.
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