Baldur's Gate 3 lässt euch erst im dritten Akt die namensgebende Stadt erreichen. Der Übergang vom zweiten Akt kann sich für manche Spieler jedoch sehr drastisch anfühlen, findet auch Anna Guxens von Entwickler Larian. Für sie ist auch völlig in Ordnung, wenn ihr das nicht mögt.
»Jeder Akt hat seine eigene Charakteristik.«
In einem Interview mit Gamereactor erklärt Guxens, warum sich beide Akte so unterschiedlich anfühlen:
»Vor allem Akt 2 hat einen sehr starken Schlussmoment, der eine ganze Ära abschließt, und wenn man dann in Akt 3 startet, vor allem, wenn man schon so viele Stunden gespielt hat, kann sich der Rest des Spiels ganz anders anfühlen und sehr drastisch verändern, oder?«
Was genau ändert sich zwischen den Akten? Das zweite Drittel des Spiels hat eine sehr düstere Atmosphäre. Überall lauern Gefahren und gleich zwei dunkle Gottheiten fordern eure Gruppe heraus. Obendrein endet der Akt auf einem sehr dramatischen Höhepunkt, der eine eventuell schockierende Enthüllung beinhaltet.
Akt 3 hingegen eröffnet euch allein optisch das deutlich freundlichere und hellere Rivington. Hier könnt ihr einen Zirkus besuchen, mit den Kurieren der Schwertküste plaudern und einen Tempel besichtigen.
Konfrontationen und Kämpfe bleiben natürlich auch in Akt 3 nicht aus, doch die Atmosphäre ist bei Weitem nicht so dunkel und bedrohlich wie im vorherigen Spielabschnitt.
Anna Guxens kann deshalb auch sehr gut nachvollziehen, dass der Wechsel erst mal überwältigend sein kann und die Gemüter spaltet. Im Interview sagt sie:
»Ich denke, es ist richtig, denn manche Leute mögen den Ton von Akt 3 am liebsten, andere mögen den Ton von Akt 2 am liebsten. Ich verstehe, dass diese Verschiebung etwas ist, das besonders schwierig zu bewältigen ist […].«
Sie fügt jedoch an, dass Larian in Zukunft besser darauf achten will, dass die Verschiebung der Tonalität nicht ganz so drastisch erfolgt.
Wer in Baldur's Gate 3 alles an Inhalten mitnehmen möchte, kann gut und gerne 200 Stunden einplanen. Natürlich verschlingt auch Akt 3 einiges an Zeit. Wie hat euch der letzte Akt gefallen? Fandet ihr die Übergänge zwischen den Abschnitten ebenfalls zu hart oder konntet ihr euch gut auf die neuen Gebiete einstellen? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare und geht bitte vorsichtig mit Spoilern um.
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