Seit Cyberpunk 2077 bin ich bei vollmundigen Ankündigungen misstrauisch. Damals wurde vollmundig versprochen, dass jede meiner Entscheidungen zählen würde, die Geschichte lief aber letztendlich auf eine Handvoll unterschiedlicher Enden hinaus, während die Ereignisse in den Nebenmissionen fast keinen Einfluss auf das Ende nehmen konnten.
Dass ich mir die Story sehr genau angesehen habe, dürft ihr mir gern glauben, ich habe damals die Komplettlösung zu Cyberpunk 2077 geschrieben und kenne jede Ecke im Spiel. Gerade wegen dieser Erfahrung war es mir wichtig, Baldur's Gate 3 mit einem gesunden Maß Skepsis zu begegnen.
Dementsprechend kritisch war ich dann auch, als die Zahl von 17.000 verschiedene End-Variationen im Zusammenhang mit Baldur's Gate 3 auftauchte.
Um das mal in Relation zu setzen: Selbst Kollege Peter, der Baldur's Gate 2 ganze 15 Mal durchgespielt und gut 2.000 Stunden in diesen Rollenspiel-Meilenstein versenkt hat, dürfte mit einem ähnlichen Eifer in Larians Nachfolger nur einen winzigen Bruchteil der vorhandenen Möglichkeiten sehen können und trotzdem für den Rest seines Lebens beschäftigt sein.
Ein Studio mit Erfahrung
Allerdings haben mir Larian Studios bereits einmal gezeigt, dass es ihnen gelingen kann, ein tiefgründiges, vielfältiges und spannendes Rollenspiel zu erschaffen: Vor einigen Jahren habe ich gemeinsam mit einem guten Kumpel Divinity: Original Sin 2 im Koop durchgespielt und jeden Abend genossen.
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