Baldur's Gate 3: Frustriert vom fummeligen Inventar? Unser Guide hilft!

Seid ihr auch ständig überladen? Oder findet ihr das wichtige Quest-Item nicht mehr in den Tiefen eures Rucksacks? Wir erklären, wie ihr beim Inventar des Rollenspiels immer durchblickt.

Schluss mit dem Paladin-Packesel - naja okay, vielleicht nicht ganz. Schluss mit dem Paladin-Packesel - naja okay, vielleicht nicht ganz.

»Ich wünschte, ich hätte einen Nimmervollen Beutel«, murmelt unsere Spielfigur in Baldur's Gate 3 immer mal wieder – und verleiht auch unserer tiefsten Sehnsucht damit Ausdruck. Aber bis wir einen dieser magischen Gegenstände finden, müssen wir eben mit dem begrenzten Inventar klarkommen. Auch wenn das Rollenspiel uns das manchmal gar nicht so leicht macht.

Aber keine Sorge: Egal, ob ihr dauernd zu viel mitschleppt oder ständig nach der richtigen Spruchrolle kramt, wir haben wertvolle Tipps für euch. Denn die gute Nachricht lautet, eigentlich ist das Inventarsystem ziemlich cool und durchdacht. Das ist nur nicht auf den ersten Blick ersichtlich.

Inventar-Management in Baldur's Gate 3

In eurem Inventar landen all die Gegenstände, die ihr auf euren Abenteuern einsackt. Und es gibt tonnenweise Loot in Larians Rollenspiel: Waffen, Rüstungen, Kleidung, Schmuck, magische Artefakte, Tränke, Spruchrollen, Nahrungsmittel und vieles mehr. Sammelwut macht sich hier oft bezahlt, zum Beispiel weil ihr Essen braucht, um bei einer langen Rast alle Lebenspunkte zu regenerieren. Wühlt also unbedingt in allen Kisten (und in fremder Unterwäsche).

Wird euch bei diesem Anblick schwindelig? Keine Sorge, wir ordnen das Chaos gleich. Wird euch bei diesem Anblick schwindelig? Keine Sorge, wir ordnen das Chaos gleich.

Begrenzt wird euer Charakter-Inventar durch zwei Faktoren: Eure maximale Traglast und die verfügbaren Inventarplätze. Im Lager findet ihr aber glücklicherweise eine Truhe des Reisenden, in die all euer Kram reinpasst. Ihr habt ihn dann nur nicht immer dabei. Allerdings könnt ihr fast immer kurz ins Camp reisen und dort umpacken, was ihr gerade benötigt.

Das Inventar-System von Baldur’s Gate 3 ist nicht ganz leicht zu durchblicken, allein wegen der schieren Masse an Items. Aber es gibt ein paar einfache und sehr hilfreiche Tipps, die ihr befolgen solltet.

Gegenstände finden und sortieren

Im Inventar gibt es mehrere praktische Funktionen, um euren Kram zu ordnen: 

  • Items lassen sich links oben nach Typ, Gewicht, Wert und so weiter sortieren.
  • Items aus bestimmten Kategorien landen automatisch im vorgesehenen Behälter, Schlüssel etwa am Schlüsselring. Ihr könnt euch solche Kategorien auch selbst erstellen, indem ihr etwa einen Pfeil jeder Sorte in den gleichen Beutel packt. hebt ihr weitere auf, wandern die automatisch ebenfalls dort hinein. Das gleiche funktioniert auch mit Tränken, Zutaten und so weiter.
  • Ebenfalls ganz oben im Inventar findet ihr eine Suchleiste, in die ihr den Namen oder einen passenden Begriff zum gesuchten Item tippen könnt.
  • Ihr könnt nicht sofort benötigte Items direkt ins Camp zu eurer Truhe des Reisenden schicken, einfach rechtsklicken und die entsprechende Option wählen.
  • Items lassen sich ebenfalls via Rechtsklick zu Waren hinzufügen und damit beim nächsten Händler schneller verkaufen.
  • Ihr könnt mehrere Items auf einmal auswählen, wenn ihr Strg gedrückt haltet – perfekt, um viel Zeug auf einmal ins Camp zu senden.

Hilfreiche Mods: Bei Nexusmods findet ihr jetzt schon eine Masse an Mods, die das Inventar-Management erleichtern. Zum Beispiel, indem sie euch Nimmervolle Beutel verschaffen, eure Traglast erhöhen oder Gold gewichtslos machen.

Die kleinen Schaltflächen oben im Inventar sind unser bester Freund, wenn es ums Aufräumen und Sortieren geht. Die kleinen Schaltflächen oben im Inventar sind unser bester Freund, wenn es ums Aufräumen und Sortieren geht.

Larian hat außerdem spezielle Gegenstände eingebaut, um euer Zeug besser zu sortieren. Gefundene Schlüssel landen am Schlüsselbund, Camp-Vorräte im entsprechenden Beutel.

Ihr könnt auch selbst in der Welt Rucksäcke und Beutel einsacken (indem ihr darauf rechtsklickt und sie aufhebt), die ihr dann als Untermenü im Inventar öffnet (Doppelklick). Damit steigert ihr die Zahl der verfügbaren Inventarplätze in eurem Handgepäck. Wir schmeißen zum Beispiel alle Schriftstücke in eine bestimmte Tasche.

Beutel sammeln Oh, wie kommt denn der Beutel da hin?

Mehr Inventarplätze schaffen Der Rucksack verschafft uns fast doppelt so viele Inventarplätze.

Theoretisch lässt sich dieses Beutel-im-Beutel-im-Beutel-Spiel ewig weitertreiben, wäre da nicht die drohende Überlastung eures Charakters. Aber auch dafür haben wir Tipps!

Überlastung vermeiden

Eure Charaktere können nur eine bestimmte Last mit sich rumschleppen, ehe ihr Abzüge wegen Überlastung bekommt. Die Stärke bestimmt, wie viel Traglast eine Figur schafft – die genauen Werte findet ihr ganz einfach, wenn ihr mit Taste I euer Inventar öffnet. Solange ihr im grauen Bereich seid, ist alles okay.

Achtung! Es gibt aktuell Berichte über einen Burg, durch den sich ein Charakter so verhält, als wäre er überlastet - auch wenn ihr sein Inventar komplett leer räumt. Die Lösung ist rabiat, aber effektiv: Bringt den Charakter um, wartet bis das »Überladen«-Symbol neben seinem Bild verschwunden ist und lasst ihn dann im Camp für 200 Gold wiederbeleben. Hoffentlich kommt bald ein offizieller Fix.

Es gibt einige simple Tricks, mit denen ihr Überlastung verhindert: Beladet euren stärksten Charakter mit den schwersten Gegenständen (also vor allem Waffen und Rüstungen). Schickt Zeug, das ihr nicht braucht, direkt mit einem Rechtsklick ins Camp – zum Beispiel die Nahrungsmittel für lange Rasten. Es landet dort automatisch in eurer Truhe des Reisenden, die genug Platz für alle Schätze bietet.

Knoblauch, Kriegshammer und KKleidungsfarben - all das und viel mehr passt in die Truhe des Reisenden. Knoblauch, Kriegshammer und KKleidungsfarben - all das und viel mehr passt in die Truhe des Reisenden.

Nochmal Achtung! Wenn ihr all eure Vorräte ins Camp schickt, kann es sein, dass euch das Spiel fälschlicherweise sagt, ihr hättet nicht genug Nahrungsmittel, um euch bei der langen Rast komplett zu erholen. Wir haben herausgefunden, dass man das umgehen kann, indem ein Charakter Vorräte im Wert von mindestens 40 bei sich trägt – dann bekommt man alles korrekt im Menü angezeigt.

Zeug verscherbeln: Habt keine Angst davor, euren Kram zu verkaufen. Gold ist immer nützlich und ihr braucht wirklich nicht jeden magischen Gegenstand aufheben, der eurem Team gar nichts bringt. Weil wir selbst aber auch paranoid sind (»Was, wenn ich genau diesen Ring in einer bestimmten Quest brauche?!), verticken wir solchen Kram im Camp an den Barden Volo. Der reist nämlich mit uns und behält das Zeug in seinem Inventar, wo wir es notfalls zurückkaufen könnten.

Wie kommt ihr mit dem Inventar von Baldur's Gate 3 klar? Ist es euch zu umfangreich und verschachtelt oder freut ihr euch über die fast unendlichen Möglichkeiten und Vielzahl an Items? Habt ihr noch nützliche Tricks entdeckt, die euch helfen, immer den Durchblick zu behalten? Oder gehört ihr zur seltenen Spezies der Nicht-Sammelwütigen?

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