Sieben Monate nach Release startet in dieser Woche die erste Season von Battlefield 2042. Das Spiel erschien unfertig und wurde anschließend unter Live-Bedingungen fertig entwickelt. Dabei verlor der Multiplayer-Shooter laut Statistiken einen Großteil seiner aktiven Steam-Community.
Am 9. Juni 2022 startet nun der geplante Live-Service mit der neuen Map Exposure, der neuen Spezialistin Ewelina Lis, zwei neuen Kampfhubschraubern, ebenso vielen neuen Waffen und jeder Menge Goodies im Battle Pass.
Wir konnten Season 1: Zero Hour für rund zwei Stunden ausprobieren. Hier lest ihr unsere Expertenanalyse zu den gebotenen Inhalten.
Erstmal die neuen Inhalte sehen? Den neuen Trailer zur Season 1 für Battlefield 2042 schaut ihr hier:
Wie spielt sich die neue Map für Battlefield 2042?
Exposure sticht deutlich aus den bisherigen Maps von Battlefield 2042 heraus. Eine zerklüftete Bergregion mit überall verstreuten Installationen, Bunkern und Militäreinrichtungen, das Farbschema herbstlich. Hübsch anzuschauen ist Exposure schon mal.
Ein riesiger Erdrutsch legte eine Geheimeinrichtung der Amerikaner frei, daher der Name Aufdeckung/Enthüllung. Die Spielwelt zeichnet sich durch viel mehr Vertikalität aus, die es mit Seilrutschen oder in Fluggeräten zu überwinden gilt.
Einige Zielpunkte befinden sich auf dem Berg, einige am Boden der Klippe. Wieder andere stecken im Inneren des Bergs, der von einem großen Tunnel und der erwähnten Militäreinrichtung durchzogen wird.
Das sorgt für schöne Gameplay-Situationen: Wenn der eigene Squad über eine Klippe rennt, um im Sturzflug zum Ziel vorzustoßen, fühlen wir uns wohlig an Damavand Peak aus Battlefield 3 erinnert. Alle Kampfszenarien von Scharfschützendistanz bis zu wildem Geballer auf engen Fluren sind vertreten.
Zudem fällt bei Exposure auf, dass offenbar die vielstimmige Kritik der Spieler mit einbezogen wurde. Uns sind beim Spielen keine Umgebungen aufgefallen, denen es an Deckung gemangelt hätte. Auch die Fußwege zwischen Objectives bleiben moderat.
Wir spielten auf Exposure die Modi Breakthrough und Conquest jeweils mit 64 Spielern. Nicht ausprobieren konnten wir den ebenfalls geplanten Conquest-Modus für 128 Spieler.
Battlefield 2042 ging aufgrund der zahlreichen Release-Probleme als eines der von Nutzern am schlechtesten bewerteten Steam-Spiele in die Geschichte ein. Aber wie sehr schaden negative Reviews einem Spiel wirklich? Das analysieren wir mit Experten:
Wie spielen sich die neuen BF2042-Waffen?
Battlefield 2042: Zero Hour bringt zwei neue Waffen und ein neues Gadget in den Multiplayer-Shooter. Ganz schön wenig. Aber immerhin sind es zwei interessante Schießprügel:
BSV-M: Eine Mischung aus dem Sturmgewehr AS Wal und dem DMR Wintores. Das BSV-M läuft in BF2042 als Präzisionsgewehr, lässt sich aber auch für den Nahkampf ausrüsten. Dafür bietet es einen Einzelschuss- und einen Dauerfeuer-Modus. Das Gewehr ließ sich in beiden Konfigurationen ordentlich spielen, lediglich der berüchtigte Bloom, also das zufällige Streumuster im Dauerfeuer, erschien uns etwas zu breit gefächert, was Kämpfe auf mittlere Distanz erschwerte.
Ghostmaker R10: Als Utility-Waffe dient auch die neue Armbrust mehreren Zwecken. Mit normalen oder kompakten Bolzen lässt sich die lautlose Waffe effektiv gegen Infanterie einsetzen. Mit hochexplosiven Bolzen geht’s auf die Jagd nach leichten Fahr- und Flugzeugen. In den Händen treffsicherer Spieler ist der Ghostmaker R10 eine brandgefährliche Waffe.
Neues Gadget: Der neue Rauchgranatwerfer ist simpel, aber effektiv. Wir schießen eine Mehrfachladung Rauchbomben ab, die einen ganzen Bereich verhüllen kann. Das dürfte auch bei den alten Maps, noch vor den geplanten Reworks, so manchen Vorstoß erleichtern. Also ja: definitiv eine gute Neuerung.
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