Seite 3: Battlefield 3 - Battle Failed

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Ausflug am Fensterplatz

Szenenwechsel: Nach Blackburn übernehmen wir jetzt eine neue Figur: Die F-18-Kampfpilotin Lieutenant Jennifer Colby Hawkins. Die befindet sich auf einem US-Flugzeugträger und bereitet sich gemeinsam mit ihrer Rotte auf eine Luftunterstützungsmission vor. Hübsch: Auf dem Weg zum Flugdeck sehen wir andere Schlachtschiffe und Flugzeugträger auf der stürmischen See, Kampfpiloten und Besatzung machen ihre Jets klar. Es herrscht also hektische Betriebsamkeit.

Hübsch aber anspruchslos: Im Jet zerklicken wir Feinde auf Moorhuhn-Art. Hübsch aber anspruchslos: Im Jet zerklicken wir Feinde auf Moorhuhn-Art.

Diesmal können wir aber gar nicht erst hinter die Kulissen blicken, denn Hawkins läuft von selbst und nimmt im hinteren Sitz der F-18 Platz. Luftfahrtkenner ahnen es bereits: Unsere Angst, gerade keinen Joystick auf dem Tisch stehen zu haben, ist komplett unbegründet. Denn während der gesamten Mission »Going Hunting« feuern wir lediglich die Bordwaffen ab, der KI-Pilot lenkt das Flugzeug eigenständig.

Zwar dürfen wir nach und nach zwischen unterschiedlichen Waffensystemen wie MGs sowie zielsuchenden Boden- und Luft-Raketen umschalten, Flächen- und Präzisionsbombardements anordnen, Düppel abwerfen und eine Infrarotsicht zuschalten, wirklich anspruchsvoll spielt sich das jedoch nicht. Letztendlich halten wir unser Fadenkreuz nur solange auf feindlichen MiG-Jägern, Flak-Stellungen oder Bodentruppen, bis die Zielerfassung piept, klicken einmal und suchen uns das nächste von maximal drei gleichzeitigen Zielen – Moorhuhnjagd einmal anders.

K.O.op

Kein Vergleich zur zumindest optisch eindrucksvollen Jet-Mission ist der Koop-Einsatz »Hit & Run«. Der ist in London nur auf der PlayStation 3 spielbar, treibt die Sony-Konsole aber trotz schwacher Lichteffekte und Texturen ans Limit. Seltsam: Während sich die Kampagne und der Multiplayer-Modus auf der PS3 ruckelfrei genießen lassen, wird der Koop-Part zur schwammigen Frustnummer.

Lichteffekte wie auf diesem Screenshot sind auf der PS3 unmöglich. Lichteffekte wie auf diesem Screenshot sind auf der PS3 unmöglich.

Bei Nacht brechen wir mit einem Mitspieler in einen Pariser Bürokomplex ein und sollen uns den Weg zur Tiefgarage freischießen. Gestählt durch Solo- und Multiplayer-Partien einigen wir uns, den Einsatz gleich im höchsten Schwierigkeitsgrad anzugehen. Doch kaum starten wir die Mission, ist sie auch schon wieder vorbei. Weil die Steuerung so träge und schwammig reagiert, wird das Zielen zum Glücksspiel. Also gehen wir postwendend zu Boden – genau wie unser Mitstreiter. Wenn ein Spieler umkippt, kann ihn sein Kumpan wiederbeleben. Liegen hingegen beide gleichzeitig im Dreck, ist der Einsatz verloren.

Vier gescheiterte Anläufe später entschließen wir uns, »Hit & Run« auf »einfach« umzustellen. Doch auch dann weiß der Level nicht zu begeistern. Wir schießen uns ohne große Taktik stumpf durch graue Büros, triste Treppenhäuser und finstere Garagen. Immerhin: Zum Finale klauen wir ein Auto, lenken selbst und lassen unseren Mitspieler aus dem Fenster schießen. Hier ist also endlich mal Zusammenarbeit gefragt – warum nicht gleich so, Dice?!

3 von 3


zu den Kommentaren (89)

Kommentare(89)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.