Battlefield Heroes im Test - Kontrollbesuch zum Free2Play-Shooter

Seit drei Jahren hüpfen wir jetzt schon durch die Schlachten des flummibunten Ausreißers der Battlefield-Reihe. Seitdem hat der Comic-Shooter von Easy Studios ordentlich an Inhalten zugelegt. Nur Masse oder auch Klasse?

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Achtung: Kontrollbesuch!
Wir haben Battlefield Heroes bereits zum Release 2009 getestet. In diesem Artikel sehen wir uns an, wie sich der Free2Play-Shooter seitdem entwickelt hat. Die Wertung im Wertungskasten haben wir entsprechend angepasst.

Früher war alles besser - das weiß ja jeder. Vor allem die Flugzeuge des zweiten Weltkrieges müssen echte Wunderwerke der Technik gewesen sein. Schließlich brauchten die nur eine Treppe als Startbahn und ließen sich auch im Sturzflug auf Schritttempo abbremsen. Das will uns zumindest Battlefield Heroesauch drei Jahre nach dem Release noch weismachen. Isaac Newton dreht sich wahrscheinlich jedes Mal in seinem Grabe um, wenn jemand Physik in einem Satz mit Battlefield Heroes nennt. Aber es lässt sich nun mal nicht vermeiden, denn die Steuerung von Flugzeugen in dem Free2Play-Shooter von Easy Studios markiert einen Meilenstein der absurdesten Spielmechaniken.

Die Royals und Nationals kämpfen jetzt auch auf dem Mond, der neusten Karte. Die Royals und Nationals kämpfen jetzt auch auf dem Mond, der neusten Karte.

Papierflieger statt Eisenvogel

Wenn wir in ein Cockpit steigen, übernehmen wir nicht die Kontrolle über eine propellerbetriebene Flugmaschine, sondern steuern zumindest gefühlt einen Papierflieger, der wirr durch die Gegend torkelt. Dass die Luftfahrzeuge wegen der geringen Kontrolle und der sowieso schon niedrigen Feuerkraft die meiste Zeit eher als Transport- statt als Kampfmittel benutzt werden, war zum Release noch ertragbar, drei Jahre später ist es aber nur noch ein schlechter Witz.

Mit dem Raketenwerfer kann man sich geschickt in die Luft katapultieren. Mit dem Raketenwerfer kann man sich geschickt in die Luft katapultieren.

Auch die Panzer bleiben weitestgehend ohne Sinn. Im Kampf gegen Infanterie brauchen wir etwa fünf Volltreffer, um einen Gegner aus den Latschen zu hauen. Ein einzelner Soldat mit TNT zersemmelt hingegen einen Tank im Alleingang. Mit Spielbalance hat das nichts mehr zu tun, wir lassen die Stahlkisten entsprechend in der Garage.

Wieso Easy eines der wichtigsten Markenzeichen der Battlefield-Serie, nämlich die Fahrzeugschlachten, so grob vernachlässigt, bleibt uns ein Rätsel. Niemand erwartet von Battlefield Heroes Physik auf Simulations-Niveau, aber ihren Sinn und Zweck sollten Fahrzeuge in einem Titel mit Battlefield im Namen doch erfüllen.

Infanteriekämpfe: Flutschen

Dafür gehen die Infanterie-Gefechte gut von der Hand. Jede der drei Klassen (Gunner, Soldat und Commando) hat spezielle Fähigkeiten. Als Soldat verfügen wir zum Beispiel über einen Röntgenblick, der uns Feinde für kurze Zeit durch Wände und Gegenstände sichtbar macht, können nahe Verbündete sowie uns selber heilen und mehrere Granaten auf einmal werfen.

Pro Levelaufstieg dürfen wir eine Fähigkeit erlernen oder verbessern. Pro Levelaufstieg dürfen wir eine Fähigkeit erlernen oder verbessern.

Während sich Battlefield Heroes in niedrigen Levels noch vergleichsweise konservativ spielt, bringen diese Talente später genügend taktische Würze in die sonst recht simplen Kämpfe, um uns bei Laune zu halten, und sorgen für Momente voller Schadenfreude. Wir können Gegner mit einer Heilung in letzter Sekunde austricksen, oder sie durch Felsen erspähen und dann hinterrücks erdolchen. Da uns die Gegner in der Killcam zuschauen, winken wir ihnen fröhlich nach einem gelungenem Abschuss zu oder lachen sie mit einem der vielen käuflichen Emoticons aus.

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