Bitcoin - Südkorea will Kryptowährung verbieten, Kurse fallen

Die Regierung Südkoreas verkündet, künftig ein Verbot des Börsenhandels mit Kryptowährungen durchzusetzen. Hier findet ihr alle Infos zum Verbot der Bitcoins.

Bitcoin und Co. werden für Regierungen zu einer Größe, die sie nicht mehr ignorieren können. Bitcoin und Co. werden für Regierungen zu einer Größe, die sie nicht mehr ignorieren können.

Schon seit geraumer Zeit geht die südkoreanische Regierung in immer schärferem Maß gegen den Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin vor. Es gab Warnungen vor den Gefahren, Untersuchungen von Prozessen und im Dezember handfeste Restriktionen der heimischen Börsen.

Jetzt kulminiert diese kritische Haltung in einem angekündigten Verbot: Gegenüber Journalisten verkündete der südkoreanische Justizminister Park Sang Ki, dass die Regierung Südkoreas dem Handel mit virtuellen Währungen bald den Stecker ziehen will.

Bitcoin und Kryptowährungen - Was ist das und wie funktioniert es?

Nachdem China im vergangenen Jahr den Handel mit Bitcoin und Co. untersagt hat, gilt Südkorea als Asiens wichtigster Umschlagplatz für die digitalen Währungen. Immerhin sitzen dort drei der weltgrößten Kryptobörsen, an denen - so berichtet deraktionaer - knapp 20 Prozent der weltweiten Bitcoin-Transaktionen abgewickelt werden. Außerdem sollen angeblich rund 30 Prozent der arbeitenden Bevölkerung bereits in irgendeiner Form in die Kryptowährungen investiert haben.

Digitalwährungen seien »Verlockung für Kriminelle«

Justizminister Park begründet das Verbot mit den wirtschaftlichen Gefahren platzender Spekulationsblasen sowie der Verlockung von Digitalwährungen für Kriminelle. Da so ein Gesetzesentwurf aber erst ausgearbeitet und im Mehrheitsbeschluss genehmigt werden muss, könnte das tatsächliche Verbot noch lange Zeit auf sich warten lassen - genaue Details hierzu gibt es derzeit noch nicht.

In Venezuela steigen Teile der Bevölkerung auf die fitkive Währung des deutschen Browserspiels Tibia um. In Venezuela steigen Teile der Bevölkerung auf die fitkive Währung des deutschen Browserspiels Tibia um.

Der große staatliche Druck diverser Länder auf das Kryptowährungssystem macht sich bereits in den Börsenkursen bemerkbar. Bitcoin könne seinen Wertverlust noch halbwegs stabilisieren (berichtet Spiegel Online), andere prominente Währungen wie Ether, Ripple und Litecoin sackten dagegen im zweistelligen Prozentbereich ab. Schon vor Weihnachten machte sich der Absturz in den Kursen bemerkbar.

Ob nationale Verbote dem Handel mit digitalen Währungen langfristig in Gänze Einhalt gebieten können, mag man indes anzweifeln - doch zumindest eine regulierende Kraft kann so ein Beschluss allemal sein. Auf Steam wurde Bitcoin zeitweise als Währung akzeptiert, aufgrund der hohen Wertschwankungen und Transaktionskosten aber im Dezember 2017 wieder gestrichen.

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