Blizzard-Chef verrät seinen Plan, »um euer Vertrauen zurückzugewinnen«

In einem Blogpost kündigt Blizzard-Chef Mike Ybarra einige konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmenskultur und mehr Innovation bei Spielen an.

Blizzard-Chef Mike Ybarra will in Zukunft einiges im Unternehmen ändern, wie er in einem Blogpost bekanntgab. Bei den angekündigten Veränderungen gehe es Blizzard wohl in erster Linie darum, das Vertrauen der Spieler in den Entwickler wiederherzustellen. Das sei laut Mike Ybarra die oberste Prioriät. Wir fassen die wichtigsten Aussagen des Blizzard-Chefs für euch zusammen.

Alles zur Klage gegen Activision Blizzard und weiterer Entwicklungen erfahrt ihr in unserem regelmäßig aktualisierten Artikel zum Thema. Falls ihr euch fragt, wie wir als Spieler mit verwerflichem Verhalten in der Gaming-Industrie umgehen sollten, dann empfehlen wir euch unseren Plus-Report:

Skandale bei Activision Blizzard und Co.

Maßnahmen zur Verbesserungen der Unternehmenskultur

Für die Verbesserung der Unternehmenskultur sollen mehr Vollzeitstellen und Ressourcen bereitgestellt werden, so heißt es im Blogpost. Daraus gehe ein neues Team hervor, dessen Führungspositionen auch bekanntgegeben werden:

  • Ein Beauftragter oder eine Beauftragte für Unternehmenskultur soll dabei helfen, Blizzard zu verändern und weiterzuentwickeln um sicherzustellen, dass jeder Angestellte sein bestes Selbst einbringt.
  • Eine neue organisatorische Führungskraft in der Personalabteilung soll dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und ein sicheres und positives Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.
  • Schließlich soll auch die neue Position eines oder einer Beauftragten für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion besetzt werden.

Weiterhin sei die Größe der Compliance- und Untersuchungsteams verdreifacht worden. Diese sollen dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter – Führung und Management werden eigens erwähnt – für inakzeptables Verhalten Verantwortung übernehmen müssten.

Umgekehrt sollen auch Erfolg und Vergütung von Führung und Management an die Fortschritte bei der Verbesserung der Unternehmenskultur gekoppelt werden. Ein sogenanntes Aufwärts-Feedback-Programm soll außerdem dabei helfen, die Arbeit von Führungskräften besser beurteilen zu können. So soll auch das Vertrauen der Mitarbeiter in das Management steigen.

Immer wieder versichert Blizzards in der Ankündigung, dass man es mit der Veränderung ernst meine und auf Kritik höre. Die angekündigten Maßnahmen sollen daher auch nur der Anfang sein.

Mehr darüber, welche Folgen der Skandal bei Activision Blizzard haben könnte, erfahrt ihr in unserem Video:

Wird der Blizzard-Schock endlich was ändern? Video starten 56:56 Wird der Blizzard-Schock endlich was ändern?

Wie erfolgreich und weitreichend die angekündigten und zukünftige Maßnahmen tatsächlich sind, wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen. Die Spiele-Website Kotaku weist darauf hin, dass die angekündigten Maßnahmen keine Forderung der bei Blizzard im August 2021 gegründeten Gewerkschaft ABK Workers Alliance aufnehmen. Außerdem ist auch noch unklar, was die Übernahme durch Microsoft für das Arbeitsumfeld bei Blizzard bedeutet. Alles zum wohl bisher größten Deal der Gaming-Geschichte erfahrt ihr übrigens hier:

Neuigkeiten auch zu Spielen

Einen kurzen Ausblick auf die Spieleentwicklung gibt es schließlich auch noch. So heißt es im Blogpost:

Wir wissen auch, dass wir unseren Spielern regelmäßiger Inhalte liefern und sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer bestehenden Spiele innovativ sein müssen. Wir haben einige aufregende Dinge zu verkünden, und ich werde nächste Woche mehr mitteilen.

Was diese Aussage genau bedeutet, lässt sich im Augenblick noch nicht sagen. Es ist aber zu hoffen, dass wir nächste Woche konkretere Informationen dazu bekommen, welche Innovationen und Ankündigungen geplant sind.

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