Es ist wahnsinnig schwer, Kunst eine bewertende Zahl oder auch einen monetären Preis zu geben. Das ist schon in der »echten Welt« ein Problem, weil die Geschmäcker nun mal verschieden sind. So kann ich mich beispielsweise für Renaissance-Kunst begeistern, nicht aber unbedingt für Werke der Moderne. Und objektiv quantifizieren lässt sich »Qualität« deshalb höchstens mit Besucherzahlen und Versteigerungsgeboten.
Mindestens genauso schwer ist es bei Videospielen. Denn da gibt es nun mal ganz arg unterschiedliche Zielgruppen. Der berühmte »Kritikerliebling« muss nicht unbedingt bei der Masse gut ankommen. Und das Spannungsfeld zwischen Gameplay-Enthusiasten und Erlebnis-Spielern lässt sich sowieso nicht auflösen.
Ich habe mir beim Test von Bulwark: Falconeer Chronicles natürlich trotzdem wieder alle Mühe gegeben, trotzdem bitte ich euch jetzt schon, euch nicht zu sehr an der Wertung aufzuhängen. Die ist bei solchen Spielen einfach nicht ganz so wichtig.
Wer meine Preview gelesen oder mein Vorschau-Video gesehen, dürfte schon ganz gut wissen, was ich damit meine. Und wer nicht, wird hoffentlich beim Lesen unseres Tests bei GameStar Plus ein wenig schlauer. Damit ihr wisst, was an Bulwark so spektakulär ist, zeige ich eine meiner schönen Städte, die beim Spielen entstanden ist:
Ein Erlebnis, kein Stundensammler
Das Aufbauspiel Bulwark: Falconeer Chronicles ist ein Erlebnis, ganz klar. Denn schon mal vorneweg: Das größte Manko des Spiels ist die fehlende Langzeitmotivation. Letzten Endes gibt es in dem Ein-Mann-Projekt einfach nicht so viel zu tun, als dass ich mehr als fünf bis zehn Stunden damit verbringen will – was aber natürlich mehr als genug Zeit sein kann, um den Kauf zu rechtfertigen.
Das Spiel des niederländischen Entwicklers Tomas Sala, mit dem ich vor kurzem ein sehr interessantes Gespräch über die Zukunft seines Spiels, über Ängste und Bob Ross führen durfte, will mich mit minimalistischer Steuerung und einem kreativen Aufbauchaos abholen – was von der ersten Minute an gelingt!
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