Seite 2: Call of Duty: Advanced Warfare - Drei Gründe für eine gelungene Fortsetzung

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Superkräfte dank Maschinenskelett

Die Hightech-Rüstung im Spiel ist alles andere als Fiktion. Schon heute wird mit solchen Kraftverstärkern experimentiert - für zivile und militärische Zwecke. Motoren unterstützen dabei die Bewegungen des Trägers. Kranke können damit wieder gehen. Oder Soldaten ausdauernder marschieren.

Doch Call of Duty: Advanced Warfare ist keine Dokumentation, sondern ein Videospiel. Sein Exoskelett verschafft Private Mitchell regelrechte Superkräfte. Er kann viele Meter hoch springen, er kann Stahltüren durschlagen oder Autotüren abreißen und als Schild vor sich tragen. Er nutzt allerlei Hightech-Sensoren, die ihm Gegner oder Wärmequellen anzeigen. Er kann sich unsichtbar machen, wie eine Fliege Wände entlang klettern oder in der Luft schweben. Mitchell wird dank seiner Ausrüstung zum echten Supersoldaten. Und wir als Spieler können bestimmen, wie sich seine Kräfte entwickeln.

Ähnlich wie in Deus Ex: Human Revolution sammeln wir Upgrade-Punkte und wählen zwischen den Missionen aus, welche neue Fähigkeit wir als nächstes freischalten. Wollen wir schneller rennen, schneller nachladen oder bessere Rüstung tragen? Wer nun glaubt, dass das neue Call of Duty zum Rollenspiel-Shooter verkommt, der irrt allerdings. Beim Vorschautermin führte man uns einige Gameplayszenen vor, die uns eines absolut klar machten: Advanced Warfare bleibt ein Call of Duty - und zwar durch und durch!

Call of Duty: Advanced Warfare - Vorschau-Video: Zukunftskrieg nach alten Regeln Video starten 5:05 Call of Duty: Advanced Warfare - Vorschau-Video: Zukunftskrieg nach alten Regeln

Auf dem Highway ist die Hölle los

Gezeigt wurde uns zunächst eine Szene aus dem dritten Akt des Spiels, kurz vor dem großen Finale. Unser Team hat Wind davon bekommen, dass die internationale Terrororganisation KVA einen Anschlag auf die Golden Gate Bridge in San Fancisco plant - ausgerechnet an dem Tag, an dem die US-Marine in der hiesigen Bucht versammelt sein wird.

Man beachte den Metallrahmen um die Hände der Söldner. Damit können sie Türen kurzerhand aufschlagen, ohne sich zu verletzen. Man beachte den Metallrahmen um die Hände der Söldner. Damit können sie Türen kurzerhand aufschlagen, ohne sich zu verletzen.

Die Mission startet mir Mitchell am Steuer eines Jeeps, rings um ihn brüllende Soldaten in Tarnfleck. Ein klassischer Call of Duty-Einstieg eben. Unser Ziel ist es, einen weißen Lieferwagen zu stoppen. Wir lenken unsere Karre über den Highway, während unsere Kameraden automatisch auf den weißen Van ballern. Klingt nach Gameplay auf Schienen, tatsächlich haben wir jedoch ein paar Freiheiten. Es ist etwa unsere Entscheidung, ob wir dem Zivilverkehr ausweichen oder Fahrzeuge rammen. Versursachen wir zu viele Karambolagen, entkommt allerdings das Zielfahrzeug.

Wir können aber auch in den Gegenverkehr fahren oder durch eine Baustelle rasen. Ein Schlauch-Level bleibt es dennoch und das Ende des Abschnitts ist ebenso vorgeschrieben: Unser Wagen überschlägt sich und wir stürmen zu Fuß weiter. Gegner tauchen auf, wir eröffnen das Feuer und drängen sie zurück, hier und da gibt es Explosionen und wir rücken allmählich weiter vor. Das ist sehr typisch für die Spielereihe, dennoch wirkt das Gezeigte spannend. Zum einen, weil es klasse inszeniert ist. Erstmals konzentriert sich ein Studio ausschließlich auf die Next-Gen-Versionen sowie die PC-Fassung eines Call of Duty.

Das sieht man dem Spiel an. Die Grafik glänzt mit hübschen Texturen, toller Beleuchtung und jeder Menge schicker Effekte. Auf einen Blick wird klar, dass Advanced Warfare im Vergleich zum letztjährigen Ghosts einen deutlichen Sprung in Sachen Technik darstellt.

In den uns gezeigten Spielszenen trugen einige Atlas-Söldner solche schweren Robo-Rüstungen. Wir rechnen fest damit, dass wir sie im Spielverlauf auch selbst benutzen werden. In den uns gezeigten Spielszenen trugen einige Atlas-Söldner solche schweren Robo-Rüstungen. Wir rechnen fest damit, dass wir sie im Spielverlauf auch selbst benutzen werden.

Doch auch das Gameplay hat einen Sprung nach vorn gemacht - und zwar buchstäblich. Die Entwickler bauten einen Exoskelett-getriebenen Ausweichmove ein. Per Tastendruck boosten wir, ähnlich wie an Bord der riesigen Mechs in Titanfall, für einen Sekundenbruchteil in eine Richtung unserer Wahl. Das ist ideal, um rasch Beschuss auszuweichen und Deckung zu suchen. Ebenso scheinen die neuen Supersprünge tatsächlich Abwechslung in das altbekannte Call of Duty-Spielgefühl zu bringen. Wenn wir jederzeit auf einen LKW hüpfen können, werden neue Vorgehensweisen möglich und wir müssen lernen, Levels neu zu lesen. Als uns dann der Overdrive-Modus vorgeführt wird, landen wir aber wieder in der Welt altbekannter Ballerspiel-Klischees. Diese Spezialfunktion, die wir nur wenige Male pro Mission einsetzen können, beschleunigt jede von Mitchells Aktionen dramatisch. Das führt dazu, dass die Zeit gefühlt langsamer verläuft. Jawohl, das neue Call of Duty hat nun eine eigene Variante der aus Max Payne bekannten Bullet-Time!

Die Waffen der Zukunft

Nach dem Kampf auf der Brücke folgt ein bereits ausführlich im Spieltrailer zur Schau gestelltes, stark durchgeskriptetes Spektakel: Aus dem Van der Terroristen schwärmen lauter kleine Flugdrohnen aus. Sie kappen die Kabel der Golden Gate Bridge und bringen sie zum Einsturz. Innovativ oder gar überraschend ist diese Szene zwar nicht, mitreißend aber allemal. Wie bereits gesagt: Advanced Warfare bleibt durch und durch Call of Duty.

Die Zerstörung der Golden Gate Bridge ist ein spektakulärer Höhepunkt in der Kampagne. Zu dieser Zeit hat unser Spielheld Mitchell bereits mehrere Jahre als Söldner hinter sich. Die Zerstörung der Golden Gate Bridge ist ein spektakulärer Höhepunkt in der Kampagne. Zu dieser Zeit hat unser Spielheld Mitchell bereits mehrere Jahre als Söldner hinter sich.

Da gehören solche bombastischen Actionszenen einfach dazu. Doch die Brücke stürzt nicht einfach so ins Meer, die Trümmer landen auf einem US-Flugzeugträger, wo der Kampf direkt fortgesetzt wird. Während allerlei Angriffsdrohnen um uns herumschwärmen und aus allen Richtungen Terroristen angreifen, viele davon ebenfalls mit Exoskeletten ausgestattet, genießen wir erneut einen Hauch Freiheit.

Wir müssen zwei Ladungen an den Geschütztürmen des Schiffs anbringen. Das sind keine Sprengladungen, sondern Hacking-Geräte, die uns die Railguns des Trägers steuern lassen. Mit denen müssen wir am Ende der Mission der US-Navy den Weg frei schießen. Die Schlacht tobt auf einem offenen und weitläufigen Flugdeck, das uns an das Layout einer Mehrspielerkarte erinnert. Wir entscheiden selbst, welche Ladung wir zuerst anbringen und welchen Weg wir durch das chaotische Gefecht wählen. Hier wird besonders deutlich, welch großen Einfluss das Zukunftsszenario auf eher nebensächliche Features wie HUD und Storytelling hat. Informationen wie Magazinkapazität, aktivierter Granatentyp oder auch Videosignale befreundeter Kämpfer werden in Form von Augmented Reality direkt in die Spielwelt eingeblendet. Sprich: Um unser Gewehr schwebt eine Munitionsanzeige, um die Granate in unserer Hand ein Schriftzug mit der Beschreibung des Sprengkörpers.

Es ist bemerkenswert, welch kuriose Arten von Handgranaten es gibt. Die EMP-Granate lässt ganze Drohnenschwärme in der Luft erstarren und funktionslos zu Boden fallen. Eine raketengetriebene Granate hingegen schwirrt zunächst hoch in die Luft, verharrt dort kurz und schlägt dann blitzschnell am Zielpunkt ein. Dazu kommen allerlei neue Visiere für unsere Waffen, die Gegner hervorheben oder sonstige Vorteile bieten. Advanced Warfare ist vollgestopft mit neuem Zukunfts-Spielzeug, mehr noch als das ebenfalls recht futuristische Black Ops 2.

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