Seite 4: Call of Duty: Ghosts im Test - Leider geil und abgenutzt

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Die Technik im Vergleich

Call of Duty: Ghosts - Grafikvergleich: PC gegen PS4 (Next-Gen) Video starten 3:05 Call of Duty: Ghosts - Grafikvergleich: PC gegen PS4 (Next-Gen)

Von einer »Neuentwicklung« war bei der Ankündigung von Call of Duty: Ghosts die Rede. Kurz darauf ruderte der Entwickler Infinity Ward zurück und sprach nur noch von einer »signifikant verbesserten Engine«. Und das trifft die Sache wohl viel besser, denn zumindest auf dem PC und den Next-Gen-Konsolen sieht Ghosts zwar spürbar besser aus als seine Serienvorgänger, aber auch nicht umwerfend. Schärfere Texturen, bessere Beleuchtung, mehr Details am Boden, bei den Charaktermodelle oder in den Multiplayer-Maps und auf der PS4 eine native 1080p-Auflösung (die Xbox One skaliert lediglich 720p auf Full-HD hoch) bei 60 Frames sorgen aber für ein grafisch gutes, ruhiges und flüssiges Spielerlebnis.

Ganz selten hatten wir im Multiplayer bei der PS4 Framerateneinbrüche, während die Xbox One immer flüssig blieb. Die Spielqualität hat darunter aber nicht gelitten und das deutlich bessere Bild auf der PS4 entschädigt ganz klar für diesen Mangel. Auf der Xbox One sieht Ghosts spürbar unruhiger aus. Hinzu kommt ein übertriebener Schärfungseffekt, der Texturen körnig aussehen lässt. Wir empfehlen, Ghosts auf der Xbox One in der nativen 720p-Auflösung zu spielen, oder gleich zur PS4-Version zu greifen. Auf der PS4 muss allerdings erst ein Update installiert werden, damit auch die Kampagne in 1080p läuft, das Ergebnis ist allerdings beachtlich.

Der PC-Version wurden zudem zusätzliche Effekte wie eine verbesserte Fell-Engine (kein Scherz, für Begleiter-Wuff Riley) und dynamischer Nebel versprochen. Die werden aber erst per Patch nachgeliefert. Das verbesserte Screen Space Ambient Occlusion und natürlich die Kantenglättung sind aber schon drin und sorgen dafür, dass selbst die Next-Gen-Versionen in Sachen Bildqualität deutlich den Kürzeren ziehen. Auch die Textur-Qualität ist leicht aufgedreht, ansonsten gleicht die PC-Version aber den Next-Gen-Fassungen in Sachen Leveldetails und Beleuchtung.

Was wir trotz der Verbesserungen nicht nachvollziehen können, sind die 6 GB RAM als Mindestanforderung (wurde mit Patch 3.3.3 auf 4 GB gesenkt), die Call of Duty: Ghosts stellt. Auf unseren Testsystemen konnten wir keine Grafikfehler beobachten, hatten aber einen Absturz während einer Ladesequenz im Singleplayer und einen Absturz im Multiplayer. Mehr Details zu den Systemanforderungen gibt es aber auch im Technik-Check zu Call of Duty: Ghosts.

Die Current-Gen-Fassungen können gegenüber PC- und Next-Gen natürlich nicht mehr mithalten und bleiben auf dem Niveau der Vorgänger. Was aber immer noch bedeutet, dass die Levels ausgesprochen detailverliebt gestaltet sind. Die halbzerstörte, halbüberwucherte Welt von Call of Duty: Ghosts ist also auch auf PS3 und Co. ein sehr stimmungsvoller Anblick. An die schiere Technik-Gewalt der Frostbite-Engine 3 im aktuellen Konkurrenz-Titel Battlefield 4 kommt aber keine Version des Spiels heran. Die PS3-Fassung muss zudem ohne die Darstellung des Wellengangs sowohl im Solo- als auch im Multiplayer-Modus auskommen.

Call of Duty: Ghosts - Sprachvergleich: deutsch englisch Video starten 2:55 Call of Duty: Ghosts - Sprachvergleich: deutsch / englisch

Ärgerlich: In der PC-Fassung können wir zwar unterschiedliche Sprachversionen über die Steam-Optionen wählen (bei PS3 und Next Gen sind immerhin die deutsche und englische Tonspur dabei) allerding gibt es einen Soundbug in den Render-Sequenzen. Sobald das Laden des Levels im Hintergrund abschlossen ist, kommt es zu Soundpausen in diesen Szenen. Auch nicht ideal: Wenn wir an den zahlreichen Grafikoptionen herumdocktern, muss immer gleich der Level neugeladen werden, während das CGI-Intro nochmal läuft. Danach geht es dann aber an der richtigen Stelle im Level weiter.

Die deutsche Fassung kann übrigens mit guten Sprechern, beispielsweise Schauspieler Thomas Kretschmann, aufwarten. Allerdings passen die nicht immer zu ihren Figuren, Kretschmann klingt beispielsweise viel zu jung für die Rolle des Vaters von Logan und Hesh Walker. Ansonsten fällt die Synchro nicht weiter auf, weder positiv noch negativ.

Call of Duty: Ghosts - Grafik-Vergleich: CurrentGen NextGen Video starten 5:25 Call of Duty: Ghosts - Grafik-Vergleich: CurrentGen / NextGen

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