Die Firma hinter den Humvee-Fahrzeugen der US-Armee hat eine Klage gegen Activision eingereicht, da der Publisher die Wagen in mehreren Call-of-Duty-Spielen ohne Erlaubnis verwendeten, das berichten die Nachrichtenagenturen dpa und Reuters. Der Mutterkonzern hinter Humvee, AM General, wirft Activision vor, sich auf unfaire Weise am Markennamen bereichert zu haben und fordern eine Unterlassungserklärung sowie Schadensersatz und ein Bußgeld.
Konkret werden in der Anklage die Verletzung der Markenrechte und das geschützte Ansehen der Fahrzeuge beschrieben. Auf über 50 Seiten schafft es die Anklageschrift mit vielen beigelegten Screenshots aus mehreren Teilen der Call-of-Duty-Reihe. Darüber hinaus fordern sie einen Verkaufsstopp für Spielzeuge, Bücher und andere Fanartikel, die ebenfalls auf die Fahrzeugmarke zurückgreifen.
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Eskalation nach gescheiterten Gesprächen
Nach Meinung von AM General hat Activision mit Vorsatz gehandelt und will daher eine angemessene Ausgleichszahlung zurück. Zuvor scheiterten außergerichtliche Verhandlungen und Gespräche. Laut Reuters zieht sich der Streit seit über einem Jahr hin - bis es jetzt wohl zur Eskalation kam. Activision äußerte sich noch nicht im Detail über die Anschuldigungen. Ein Sprecher ließ nur mitteilen, dass das Unternehmen keine schwebenden Rechtsstreitigkeiten in der Öffentlichkeit besprechen werden.
Humvee Fahrzeuge werden vom US-Militär seit drei Jahrzehnten verwendet. Die Markeneinführung geht auf das Jahr 1986 zurück. Insgesamt verkaufte der Hersteller rund 278.000 Humvees. Neben den Militärvehikeln stellen AM General mit dem Hummer-Geländewagen auch ein Fahrzeug für die zivile Nutzung her. Call of Duty kommt dagegen auf rund 250 Millionen verkaufte Exemplare und einem Umsatz von circa 15 Milliarden US-Dollar.
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