Call of Duty: WW2 – Technik - Systemanforderungen, Grafikmenü, Performance

Unser Technikeindruck zu Call of Duty: WW2 in Sachen Performance, Technik und Grafik. Die Grafik Settings sind ungewohnt umfangreich, die Performance augenscheinlich ok, die Optik stößt aber stellenweise an ihre Grenzen.

CoD: WW2 bietet optisch keine großen Neuerungen, technisch sieht es nach einer soliden PC-Version mit ein paar leichten Bugs aus. CoD: WW2 bietet optisch keine großen Neuerungen, technisch sieht es nach einer soliden PC-Version mit ein paar leichten Bugs aus.

Mit Call of Duty: WW2 kehrt die jährlich erscheinende Shooter-Reihe dem Zukunftsszenario den Rücken zu und widmet sich erneut dem Zweiten Weltkrieg. Auf den Tag genau ist es nun 14 Jahre her, seitdem wir im ersten Teil als Alliierte Soldaten an der Westfront gegen das Dritte Reich kämpften und mit dem neuesten Serienteil auch erneut durchleben dürfen.

Verantwortlich für Entwicklung des Spiels ist das Studio Sledgehammer Games, die zuvor in Kooperation mit Infinity Ward an Call of Duty: Modern Warfare 3 arbeiteten und erstmals eigenständig das im Jahr 2014 veröffentlichte Call of Duty: Advanced Warfare entwickelten. CoD: WW2 basiert wie einige Vorgänger auch auf der IW-Engine, die allerdings für den neuesten Ableger leicht überarbeitet worden sein soll.

Da wir WW2 genau wie alle anderen Spieler erst zum offiziellen Release am heutigen Vormittag auf verschiedene PCs installieren und testen konnten, haben wir erst wenige Stunden mit dem Spiel verbracht. CoD: WW2 macht dabei einen technisch relativ runden Eindruck, auf ein paar Bugs sind wir jedoch gestoßen. Das deutlich aufgewertete Grafikmenü fällt sofort auf, aber auch hier ist nicht alles perfekt.

Offizielle Systemanforderungen

DirectX 11

Minimal

Empfohlen

Betriebssystem

Windows 7 64 Bit oder neuer

Windows 10 64 Bit

Prozessor

Intel Core i3 3225
AMD Ryzen 5 1400

Arbeitsspeicher

8,0 GByte

12,0 GByte

Grafikkarte

NVIDIA GeForce GTX 660 / GTX 1050
ATI Radeon HD 7850 / AMD RX 550

NVIDIA GeForce GTX 970 / GTX 1060
AMD Radeon R9 390 / AMD RX 580

Speicherplatz

90,0 GByte

Grafikmenü und Grafikqualität

Grafikmenü: Einstellungen Einstellungen

Erweiterte Einstellungen 1/3 Erweiterte Einstellungen

2/3 Erweiterte Einstellungen

3/3 Erweiterte Einstellungen

Das Grafikmenü von Call of Duty: WW2 bietet zwar nach wie vor keine Presets zur einfachen Grafikkonfiguration, dafür aber eine Vielfalt an Optionen, die nicht nur erklärt, sondern auch anhand von Beispielszenen veranschaulicht werden. Dank dieser Szenen sehen wir direkt, wie viele Stufen die jeweilige Option besitzt.

Zusätzlich wird die VRAM-Auslastung angezeigt, bei deren Überschreitung das Spiel einen Warnhinweis ausgibt. Nur das kürzlich erschienene Assassin's Creed: Origins geht noch einen Schritt weiter mit den integrierten Live-Benchmarks samt Frametimes für CPU und GPU.

Als Grafikbombast entpuppt sich das neue Call of Duty nicht, denn weder die Texturen noch die Animationen versetzen uns ins Staunen. Zu sehr wurden wir durch die in den letzten Tagen und Wochen veröffentlichten Titel wie Destiny 2 und Wolfenstein 2 optisch verwöhnt. CoD: WW2 gefällt uns dann am besten, wenn die hollywoodreife Action mit Feuergefechten und Explosionen den Monitor ausfüllt und das kommt wie gewohnt ziemlich häufig vor.

Bedingt durch die großen Außenareale und viel Vegetation bietet CoD: WW2 viel Angriffsfläche für störendes Flimmern. Zwar bietet das Spiel ausschließlich Post-Process-Kantenglättung, die sollte man aber in jedem Fall aktivieren.

Da FXAA das Bild deutlich unschärfer macht und die beiden SMAA-Varianten weiterhin mit flimmernden Bäumen und Büschen zu kämpfen haben, glätten die beiden filmischen SMAA-Modi noch am zufriedenstellendsten und auch das Bild bleibt scharf. Je nach verfügbaren Leistungsreserven raten wir daher zu »Filmisch SMAA 1X« beziehungsweise »Filmisch SMAA 2TX«.

Wer sich hingegen nicht mit der nachbearbeiteter Kantenglättung zufrieden geben will, kann auf das im Spiel implementierte Downsampling zurückgreifen, dass sich hinter dem Punkt »Renderauflösung« versteckt und auch als Upscaling genutzt werden kann.

Kantenglättung CoD: WW2 setzt auf Post-Process-Anti-Aliasing. Am besten gefällt uns »Filmisch SMAA 2TX«, das Bild verliert dadurch zwar an Schärfe, störendes Flimmern wird aber relativ gut beseitigt.

Grafikoptionen: AO aus Das Grafikmenü von CoD: WW2 erklärt die jeweiligen Grafikoptionen, zeigt an wie viele Stufen zur Auswahl stehen...

AO an ... und zeigt die Veränderungen an Beispielbildern auf. Das klärt über die einzelnen Optionen auf, zeitgleich wird auch die VRAM-Auslastung angezeigt.

Inkonsistenzen Für einige wenige Optionen öffnet sich beim Verändern ein weiteres Kontext-Menü. Da die meisten Optionen ohne dieses Menü auskommen, wirkt dieser Schritt relativ inkonsistent.

Performance

Auslastung: GPU und RAM In Full-HD-Auflösung samt maximalen Details und gecachten Sun-Shadows belegt CoD: WW2 5,8 GByte VRAM und insgesamt über 11,0 GByte Arbeitsspeicher.

Prozessor Unseren Core i7 7700K mit acht Threads lastet das neue Call of Duty in Full HD zur Hälfte aus, die Last verteilt sich dabei relativ gleichmäßig auf alle Threads.

Um einen ersten Eindruck zur Performance von Call of Duty: WW2 zu erlangen, haben wir den neuesten Serienteil mit zwei unterschiedlichen Testsystem Probe gespielt, für mehr Benchmarks war nicht genug Zeit.

Mit einem Intel Core i7 7700K, 16,0 GByte DDR4-2400-Arbeitsspeicher und einer Geforce GTX 1060 Founders Edition mit 6,0 GByte VRAM läuft WW2 in Full HD mit maximalen Details im Durchschnitt mit 62,4 fps (minimal: 51 fps) größtenteils butterweich. Der Prozessor wird dabei knapp zur Hälfte beansprucht, CoD: WW2 belastet dabei alle acht Threads weitestgehend gleichmäßig.

Mit diesen Einstellungen füllt das Spiel fast den gesamten VRAM der Grafikkarte und belegt über 11,0 GByte Arbeitsspeicher. Der hohe VRAM-Hunger liegt unter anderem an den vorgecachten »Sun Shadow Maps«, für die das Spiel eine Grafikkarte mit mindestens 4,0 GByte Videospeicher empfiehlt.

Beschränken wir uns auf zwei Kerne und vier Threads mit 2,5 GHz, verbauen nur 4,0 GByte Arbeitsspeicher und eine Geforce GTX 960 mit 2,0 GByte VRAM müssen wir logischerweise deutliche Abstriche im Detailgrad hinnehmen, um ausreichend hohe fps zu erzielen. In Full HD mit auf »Normal« konfigurierten Grafikdetails läuft WW2 damit zwar noch relativ flüssig, allerdings kommt es deutlich häufiger zu spürbaren Rucklern und sichtbaren Nachladevorgängen der Texturen.

Der gegenüber den minimalen Systemvoraussetzungen nur halb so große Arbeitsspeicher beschert uns zum Spielstart zwar eine Fehlermeldung, läuft entgegen unserer Erwartung aber nicht voll. Problematischer ist unser zu 100 Prozent ausgelasteter Prozessor und der mit 2,0 GByte kleine VRAM der Grafikkarte. Schon in Full-HD-Auflösung mit minimalen Details benötigt CoD: WW2 mehr Videospeicher als überhaupt vorhanden ist.

Insgesamt läuft Call of Duty: WW2 relativ rund, die Leistung ist auf einem guten Niveau, bietet dafür aber auch keine Grafikpracht der Superlative. Über den ein oder anderen Bug sind wir außerdem gestolpert, wie der nachfolgende Screenshot aus der Kampagne zeigt.

Die Szene stammt aus der ersten Mission und ist reproduzierbar. Auf der Distanz verschwinden die Bodentexturen, nähern wir uns weiter an, werden die vermissten Texturen darstellt, dafür verschwindet aber das gesamte Haus. Wir hoffen, dass es sich dabei um einen bald gepatchten Einzelfall handelt.

In dieser Szene der ersten Kampagnenmission verschwinden die Texturen. Auf größerer Distanz ist der Boden verschwunden, nähern wir uns verschwindet das gesamte Haus. In dieser Szene der ersten Kampagnenmission verschwinden die Texturen. Auf größerer Distanz ist der Boden verschwunden, nähern wir uns verschwindet das gesamte Haus.

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