Neuer Ärger für den Candy-Crush-Saga-Entwickler King. Nachdem sich das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit diverse markenrechtliche Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz lieferte und dabei unter anderem gegen einen Markenrechtsantrag des Entwicklerstudios Stoic für dessen The Banner Saga vorging, hatten sich die Wogen eigentlich gerade erst wieder geglättet.
In einem offenen Brief nannte das Social- und Mobile-Games-Studio seine Beweggründe für die Beantragung der Markenrechte an den Begriffen »Candy« und »Saga« und versicherte, die Rechte und Marken anderer Unternehmen zu respektieren. Ein offensichtliches Klon-Spiel wurde gleichzeitig aus dem Angebot des Unternehmens entfernt, während man dessen Veröffentlichung gleichzeitig als Fehler abtat.
Doch darf man einem nun auf candyswipe.com aufgetauchten offenen Brief des Indie-Entwicklers Albert Ransom Glauben schenken, dann ist es mit dem Respekt bei King wohl doch nicht ganz so weit her. Ransom hat bereits 2010 ein Spiel mit dem Titel CandySwiper veröffentlicht und sich die Markenrechte daran sichern können - also Jahre bevor King 2012 mit Candy Crush Saga die Bildfläche betrat.
Als das Unternehmen dann anschließend versuchte, sich die Markenrechte an dem doch relativ offensichtlich an CandySwiper angelehnten Titel zu sichern, habe er dagegen Einspruch erhoben, so Ransom. Nachdem es anschließend zu einer im Stillen geführten Markenrechtsauseinandersetzung gekommen sei, habe King dann zu einem Trick gegriffen: Die Firma kaufte sich den Ausführungen von Ransom zufolge die Rechte an einem Spiel namens Candy Crusher, das weder mit Candy Crush Saga noch mit CandySwiper etwas zu tun habe, und versuche nun ihrerseits, das von ihm gehaltene CandySwiper-Markenrecht anzufechten.
Mit guten Erfolgsaussichten wie es scheint, denn Ransom gibt sich in seinem offenen Brief resigniert:
»Ich hoffe ihr seid glücklich damit, meiner Familie ihr Essen aus dem Mund zu nehmen, obwohl CandySwipe ganz klar bereits existiert hat, bevor es Candy Crush Saga gab.«
Es verursache bei ihm einfach eine innere Übelkeit, dass King einzig und alleine zu dem Zwecke eine Marke erwerbe, um mit der Verletzung des CandySwipe-Trademarks durchzukommen, so Ransom abschließend. Dieses Vorgehen widerspreche einfach sämtlichen Aussagen, die King-CEO Riccardo Zacconi in seinem offenen Brief getroffen habe.
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