Capcom erklärt, wie Monster Hunter World so erfolgreich werden konnte

Monster Hunter World war für Capcom bislang der erfolgreichste Teil der Reihe im Westen. Der Entwickler erklärt, woran das liegen könnte.

Monster Hunter World war ein Hit für Capcom, auch im Westen. Monster Hunter World war ein Hit für Capcom, auch im Westen.

Monster Hunter World war ein voller Erfolg Capcom. Für den Publisher ist der neuste Ableger der Reihe mit über 12 Millionen verkauften Exemplaren sogar das erfolgreichste Spiel im eigenen Portfolio, für die Entwickler das erfolgreichste Monster Hunter.

In einem Interview mit Videogameschronicle sprachen Producer Ryozo Tsujimoto und Game Director Fujioka Kaname über die Gründe für den weltweiten Durchbruch der Reihe.

Tsujimoto zufolge lässt sich der Erfolg vor allem an zwei Aspekten festmachen: Dem Release für Heimkonsolen und PC statt Handheld, sowie dem gleichzeitigen Launch weltweit.

"Mit Monster Hunter World sind wir endlich dazu in der Lage, das Spiel auf die Heimkonsolen zu bringen und es weltweit zur gleichen Zeit zu veröffentlichen, was uns ermöglicht hat, eine zusammenhängende, globale Community für das Spiel aufzubauen, was vorher nicht möglich war."

Spielerfeedback war entscheidend

Man habe natürlich auch mit den vorherigen Titeln die westlichen Spieler ansprechen wollen. Allerdings sei vor Monster Hunter World explizit Feedback eingeholt worden. Ein Kernpunkt sei dabei gewesen, dass man sich einen Release für die großen Konsolen - also PS4 und Xbox One - wünsche.

Der unterschiedliche Release in Japan und dem Rest der Welt, führte laut Entwickler auch dazu, dass keine richtige Aufregung oder Begeisterung entstehen konnte, weil man das meiste schon aus japanischen Trailern oder Gameplay-Aufnahmen kannte oder sogar schon eine Version aus Japan spielte.

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Mehr Story oder Multiplayer-Fokus?

Auch in Zukunft lässt sich laut Kaname noch viel verbessern. So seien in Monster Hunter World erstmals vertonte Zwischensequenzen dazugekommen. Man könnte das Storytelling noch weiter ausbauen oder sich auf die bessere Kommunikation zwischen den Spielern konzentrieren, die für ein Koop-Erlebnis essenziell ist.

Das packen die Entwickler aktuell auch bei der kommenden Erweiterung Iceborne an, für die sie jüngst auch den neuen Hub vorgestellt haben, der sich ebenfalls sehr am Spielerfeedback orientiert.

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Kreative Freiheit unter Capcom

Was Capcom anderen japanischen Publishern hier voraus habe, seien laut Kaname etablierte Serien und Marken. Zudem habe man als Entwickler viele kreative Freiheiten. Am neuen Monster Hunter zu arbeiten, habe sich angefühlt, wie ein Remake für die neue Gaming-Generation zu entwickeln.

Tatsächlich nutzt Monster Hunter World im Vergleich zu den Vorgängern sehr viele Komfort-Funktionen und Hilfen. Die schmälern das Spielerlebnis nicht und lassen sich zum Großteil abstellen. Aber sie erleichtern vielen Neulingen den Zugang zur Reihe, die früher kaum etwas erklärt hat.

Wie war es bisher bei Monster Hunter?

Es gab schon Monster-Hunter-Teile für den PC oder auch die Wii U, wo ein Spielen auf dem Fernseher möglich wird. Ein Großteil der Ableger war aber auf Handhelds ausgelegt und erschien zum Beispiel für die PSP, den DS oder den 3DS.

In Japan sind die Handhelds deutlich beliebter als Heimkonsolen, was im Westen eher umgekehrt ist. Frühere Teile erschienen auch immer zuerst in Japan und wurden dann erst später im Westen veröffentlicht. Dadurch konnten weltweit kein gleichzeitiger Hype oder eine umfassende Community entstehen.

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