Wie aus dem nichts erschien vor kurzem der Japano-Puzzler Catherine für PC. Der Release ist weitreichender, als man es auf den ersten Blick erahnen könnte. Denn damit erscheint erstmals ein Spiel des Entwicklers Atlus für den PC. Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure ignorieren wir hier einfach mal, da sich das doch stark von den anderen Projekten des Teams unterscheidet.
Das ist nämlich vor allem für die JRPG-Reihe Shin Megami Tensei und - fast noch wichtiger - dessen Spin-Off Persona bekannt, zuletzt für das weltweit gefeierte Persona 5. Beide Serien sind bisher aber ausschließlich auf Konsolen zu haben. Nach Catherine könnten sie jetzt allerdings auch für den PC erscheinen.
Genau wie eine ganze Riege weiterer Spiele, denn Atlus hat ein eindrucksvolles Portfolio vorzuweisen. Einige der bekannteren Titel des Kult-Entwicklers listen wir hier für euch auf:
- Shin Megami Tensei: Digital Devil Saga
- Shin Megami Tensei: Digital Devil Saga 2
- Shin Megami Tensei: Devil Summoner
- Persona 3 FES
- Odin Sphere
- Persona 4 Golden
- Shin Megami Tensei: Devil Survivor
- Persona 2: Innocent Sin
- Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2
- Shin Megami Tensei 4
- Persona 4 Arena Ultimax
- Tokyo Mirage Sessions
- Persona 5
Shin Megami Tensei: Pokemon mit Dämonen
Die Shin-Megami-Tensei-Titel sind Dungeoncrawler, in denen ihr Dämonen verprügelt und so eure Charaktere verbessert. Der Clou an der Geschichte: Ihr könnt die Dämonen auch rekrutieren, indem ihr einfach tiefgründige Konversationen mit ihnen führt, statt sie zu erledigen. Wenn ihr einige der Monster gesammelt habt, dürft ihr zwischen zwei und drei von diesen auch zu neuen Kreaturen verschmelzen.
Was ist Persona? Die Persona-Teile sind Spin-Offs von Shin Megami Tensei. Deren Besonderheit ist das Highschool-Setting. Seit Teil 3 aus dem Jahr 2006 kamen zudem noch die so genannten Social Links hinzu: Durch Gespräche mit den Charakteren in der Welt verbessert ihr die Links und damit gleichzeitig die namensgebenden Personas, die ihr in den Kämpfen einsetzen könnt. Abseits der Dungeonkämpfe folgt ihr hier seit Persona 3 zudem noch dem Schulalltag der Protagonisten, beantwortet Fragen im Unterricht, schreibt Klassenarbeiten und nehmt an Club-Aktivitäten teil.
Nebenbei: Im PSP-Ableger Persona 3 Portable hatte Vincent Brooks, der Hauptcharakter von Catherine, einen Cameo-Auftritt.
Andeutungen auf ein Persona für PC schon 2017
Die Möglichkeit, dass Atlus Persona auf den PC bringen könnte, erwähnte der Entwickler bereits im Jahr 2017 fast beiläufig. Das geschah kurz nachdem das Studio dem Entwicklerteam rund um den PS3-Emulator RPCS3 verbot, Persona 5 zu nutzen, um das Projekt zu bewerben.
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Zu dieser Zeit sagte der Entwickler, dass ihnen bewusst ist, dass auch PC-Spieler gerne Persona 5 spielen wollen. Weiter wies er jedoch darauf hin, dass man noch nichts ankündigen will. Seinerzeit stempelten das viele als typisches PR-Gewäsch ab und glaubten nicht daran, dass Persona tatsächlich jemals für den PC kommen wird. Im Angesicht der jetzigen Veröffentlichung von Catherine Classic auf Steam, erscheint diese Aussage jedoch in einem ganz anderem Licht.
Wer mehr über Persona wissen will, der kann sich den Test zu Persona 5 von unseren Kollegen der GamePro ansehen. Die waren 2017 voll und ganz von dem Spiel überzeugt und vergaben gar den Platin-Award. Wer sich auf die Reihe einlassen will, sollte aber Zeit mitbringen: Allein der neueste Teil der Reihe kann euch mehr als 80 Stunden beschäftigen.
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