Chef-Entwickler von Diablo 4 findet, manchmal sind übermächtige Builds gar kein Problem

Das Balancing von Diablo 4 lässt immer mal wieder zu wünschen übrig. Doch dies sei laut dem Chefentwickler bisweilen vollkommen okay.

Der Ball-Lightning-Zauberer ist der jüngste Vertreter der übermächtigen Builds. Ein sich wiederholendes Problem? Der Ball-Lightning-Zauberer ist der jüngste Vertreter der übermächtigen Builds. Ein sich wiederholendes Problem?

Längst nicht jeder Build ist allen anderen ebenbürtig. Immer wieder entdecken findige Spieler von Diablo 4 Kombinationen von Items und Skills, die schlicht besser sind als der Durchschnitt. Seit einiger Zeit treibt der Ball-Lightning-Zauberer sein Unwesen in der zweiten Season.

Doch obschon solche Macht nie für Spielerhände vorgesehen war, stört sich Diablo-General-Manager Rod Fergusson daran nicht (mehr).

Wir erklären euch, was seine Meinung in den vergangenen Monaten verändert hat und wie Blizzard in Zukunft vorgeht.

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In dem obigen Interview mit den Kollegen von Electronic Playground Network blickt der Diablo-4-Chefentwickler auf die ersten sechs Monate Livebetrieb des Action-Rollenspiels zurück - und zieht zum Thema Balancing interessante Schlüsse. Denn in Zukunft will Blizzard die Sachen geruhsamer angehen:

Manchmal fokussiert du dich [als Entwickler] auf Balance anstatt auf Spaß. Hierbei strebt man nach dem größtdenkbaren Grad an Fairness, also im Endeffekt solle alles in etwa gleich mächtig sein. Dabei sind solche Momente der Übermacht bei einem Diablo spaßig. Die Augenblicke, in denen es dir vorkommt, als ob du cheaten oder dass du den Entwicklern ein Schnippchen schlagen würdest, indem du Vorteil aus einem Exploit ziehst. Das kann wirklich, richtig viel Spaß bereiten.

Diablo 4 - Nachtest mit Season 2 Video starten 14:19 Diablo 4 - Nachtest mit Season 2

Und hier kommt der Wandel, denn wo Blizzard zu Beginn der Zeit von Diablo 4 im aktiven Betrieb oft fast hektisch gepatcht hat, um der als optimal empfundenen Balance näherzukommen, geht das Team inzwischen anders vor:

Das wollen wir jetzt annehmen und begrüßen. In der zweiten Season ist der Ball-Lightning-Zauberer lächerlich stark, aber wir schauen zu und leben nach dem Motto: Lasst sie alle ihren Spaß haben, wir kümmern uns später drum.

Kurzum: Irgendwann wird sich Blizzard solchen unbeabsichtigt effizienten Builds annehmen, aber solange sie das Spiel für andere nicht negativ beeinflussen, wollen sich die Entwickler scheinbar einiges mehr an Zeit lassen als in der Anfangszeit.

Was würdet ihr auf die Aussagen von Rod Fergusson erwidern? Hat er recht mit der entspannteren Vorgehensweise was Balancing angeht oder würdet ihr da klar widersprechen? Stören solche Builds das Spiel oder sollte Blizzard diese durchaus regelmäßig erstmal ne Weile looten lassen, ehe sie per Patch eingreifen? Oder dürften diese Builds an sich gar nicht erst auf die Live-Server gelangen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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