Habt ihr Citadel geguckt? Dann gehört ihr wahrscheinlich zu einer ziemlich ausgewählten Gruppe von Amazon-Abonnenten. Denn wie ein neuer Bericht von Bloomberg offenbart, war die Serie der Avengers: Endgame-Regisseur nicht nur absurd teuer, sondern wurde auch noch kaum von jemandem geguckt.
Eine Bond-Kopie … mit Problemen
Was ist Citadel überhaupt? Bei der Amazon-Serie von Joe und Anthony Russo handelt es sich um einen Spionage-Thriller mit Richard Madden (Game of Thrones) in der Hauptrolle. Citadel orientiert sich stark an dem James Bond-Flaire - oder versucht das zumindest.
Kritiker sowie Zuschauer sind von Citadel aber alles andere als überzeugt: Bei Rotten Tomatoes kommt die Serie gerade mal auf einen Wertungsdurchschnitt von 52 Punkten, der Audience Score sieht mit 63 Prozent zumindest etwas besser aus. Ein sehr viel pessimistischeres Bild zeichnet sich mit 51 beziehungsweise 32 Punkten auf Metacritic ab.
Ein (zu) teurer Spaß für Amazon?
Citadel startete im April 2023 auf Amazon Prime Video und dafür hat sich der Streamingdienst offenbar eine ordentliche Stange Geld kosten lassen. Mit einem Budget von 250 Millionen US-Dollar ordnet sich die Serie bei den teuersten TV-Produktionen überhaupt ein - nur Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht war noch teurer.
Die Investition scheint sich aber nicht so recht ausgezahlt zu haben. Seit dem ursprünglichen Release schaffte es Citadel kein einziges Mal in die Top 10 der meistgeschauten TV-Serien bei Prime Video - konkrete Zahlen werden aber nicht genannt. In der Release-Woche von Citadel wurde der sündhaft teure Spionage-Thriller aber offenbar sogar von Barbecue Showdown auf Netflix überholt: Einer Reality Show, bei der Teilnehmer - nun ja - um die Wette grillen.
Das sorgt übrigens nicht nur bei uns, sondern auch bei Amazon für hochgezogene Augenbrauen. Offenbar nimmt jetzt Amazon.com Inc.-CEO Andy Jassy genauer unter die Lupe, wofür genau das Produktionsstudio so viel Geld ausgibt und das sich nicht so recht zu lohnen scheint.
Neue Staffeln und Spin-offs sind bereits in der Mache: Tatsächlich sollen die 250 Millionen Dollar nicht ausschließlich als Investition für Citadel, sondern ebenso für geplante Fortsetzungen und Spin-offs geplant werden. Eine Staffel 2 ist bereits in Arbeit und mit Citadel: Diana ein abgekoppelter Ableger für 2024 geplant.
Wie lange Citadel darüber hinaus existiert, ist in Anbetracht dieser Zahlen jedoch mehr als fragwürdig.
Habt ihr Citadel vielleicht sogar gesehen? Wenn ja, wie gut hat euch der Spionage-Thriller mit Richard Madden in Serienform gefallen? Freut ihr euch auf die geplanten Fortsetzungen und Spin-offs oder könntet ihr darauf verzichten? Was haltet ihr von den hohen Produktionskosten und mauen Quoten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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