Der Release von Civilization 6 ist nah - am 22. Oktober ist es soweit! Wir haben bereits eine fast vollständige Version erhalten und sie ausgiebig gespielt. Zwar fehlen noch einige Völker und es steht nur der mittlere Schwierigkeitsgrad »Prinz« zur Verfügung, aber spielmechanisch ist alles drin: Alle Technologien, alle Einheiten, Religion, Archäologie und so weiter.
Das reicht noch nicht für einen finalen Test, versteht sich - zumal sich die KI auf »Prinz« nicht sonderlich wacker schlägt und wir hier auf Besserung mit den höheren Stufen hoffen. Aber ein guter Anlass, bereits ein erstes Fazit zu den wichtigsten Neuerungen zu ziehen. Civilization 6 stellt die Serie an vielen Stellen gehörig auf den Kopf. Wir prüfen, ob die Änderungen gelungen sind.
Die Geschichte der Rundenstrategie (Plus)
Distrikte, Wunder und Kartenausbau
Das ist neu:Civilization 6 ist ein Puzzle. Anstatt Gebäude einfach in unserer Stadt zu bauen, platzieren wir nun Distrikte und Weltwunder tatsächlich auf einzelnen Hexfeldern der Karte. Nur wo genau? Das will bis ins letzte Detail abgestimmt sein! Jeder Distrikt arbeitet produktiver, wenn die benachbarten Felder zu ihm passen. Handelsbezirke spülen zum Beispiel mehr Geld in die Kassen, wenn sie an möglichst vielen Seiten an einen Fluss grenzen. Industriebezirke sollten wir dagegen neben Minen hochziehen, heilige Stätten lieber an Berghängen, Wissenschaftsbezirke an Dschungeln oder Bergen.
Und dann am besten alle drei noch so platzieren, dass sie aneinander grenzen! Auch benachbarte Bezirke genießen nämlich Boni. Außerdem wichtig: Die meisten Weltwunder können auf dem falschen Baugrund gar nicht erst errichtet werden. Wer käme auch auf die absurde Idee, die ägyptischen Pyramiden nicht in die Wüste zu stellen? Das Ruhrgebiet muss zwingend an einem Industriegebiet und einem Fluss liegen.
Das finden wir klasse: Für versierte Strategen eröffnet das eine fantastische Spielwiese: Sie können über jedem einzelnen Hexfeld knobeln, die perfekte Nutzung ausknobeln und so eine Stadt wie ein Uhrwerk zusammenbasteln. Und als Baumeister freuen wir uns umso mehr, die Früchte unserer Arbeit jetzt viel klarer auf der Karte zu sehen.
Diese Probleme gibt es: Das ist aber auch der Nachteil des Systems: Gerade zu Beginn, wo wir noch gar nicht alle Distrikte und Wunder kennen oder freigeschaltet haben, ist es leicht, sich richtig tolle Konstellationen komplett zu verbauen. Fällt uns dann später auf, dass wir einen Distrikt verkehrt platziert oder ein wertvolles Hexfeld ans falsche Gebäude verschwendet haben, bleibt nur eins: Abreißen!
Oder von Anfang an in der Enzyklopädie alle Distrikte nachschlagen und sich einen Plan machen, bevor man das erste Gebäude platziert. Für Veteranen kein Problem, sobald sie sich mal reingefuchst haben, aber beim ersten Durchlauf kann das für Frust sorgen. Etwa, wenn man eine Stadt ausgerechnet so platziert hat, dass kein Aquädukt gebaut werden kann, der sowohl ans Stadtzentrum als auch an einen Berg, Fluss oder See angrenzen muss. Das muss man erst mal wissen!
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