CoD Black Ops 3 - Systemanforderungen - Technik-Check mit Grafikvergleich

Wir prüfen die offiziellen Systemvoraussetzungen und Anforderungen für Call of Duty Black Ops 3, geben eine Performance-Einschätzung und zeigen die verschiedenen Grafik-Einstellungen anhand von Screenshots.

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Call of Duty - Black Ops 3 verwendet zwar eine Engine, die ursprünglich in Quake 3 Verwendung fand, sieht aber ziemlich gut aus. Die PC-Version weist aber mehr Probleme als die meisten Vorgänger auf. Call of Duty - Black Ops 3 verwendet zwar eine Engine, die ursprünglich in Quake 3 Verwendung fand, sieht aber ziemlich gut aus. Die PC-Version weist aber mehr Probleme als die meisten Vorgänger auf.

Wir haben uns Call of Duty: Black Ops 3 geschnappt und vergleichen die offiziellen Systemvoraussetzungen mit den tatsächlichen Hardware-Anforderungen. Dazu finden Sie diverse Screenshots, welche die unterschiedlichen Grafikeinstellungen und ihre Auswirkung auf die Optik im Spiel zeigen.

Für einen ausführlichen Technik-Check samt zugehöriger Performance-Tabelle fehlt uns leider die Zeit, da wir keine Vorabversion bekommen haben und Black Ops 3 erst seit dem offiziellen Release auf seine Technik hin testen können – wir wollen Ihnen unsere Erfahrungen in Sachen Performance, Systemanforderungen, Grafik-Einstellungen und leider auch Bugs aber so schnell als möglich liefern.

Schon an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Die PC-Version von Black Ops 3 läuft lange nicht so rund, wie wir uns das wünschen würden. Mehr Details dazu finden Sie weiter unten im Absatz »Technische Probleme und Lösungsansätze«. Wir raten deshalb momentan vom Kauf der PC-Version ab, eine separate News dazu folgt in Kürze.

Grafik-Engine und Systemvoraussetzungen

Bei jedem der jährlich erscheinenden Call of Duty-Teile gehört es aus technischer Sicht fast schon zum guten Ton, den Hinweis einzustreuen, dass die für den jeweils aktuellen Teil genutzte Engine ja immer noch die gleiche sei und auf der betagten id tech 3-Engine von Quake 3 Arena aus dem Jahre 1999 basiere. Und da ist was Wahres dran, selbst der Multiplayer Director Dan Bunting von Black Ops 3 gibt zu, dass es durchaus möglich sei, dass sich irgendwo im Engine-Code noch ein paar Zeilen aus Quake-Zeiten verstecken. Sehr wahrscheinlich sei das aber nicht.

Auch wir halten das für ziemlich ausgeschlossen, zumindest bei den relevanten Engine-Teilen. Allerdings lässt sich die anfängliche Quake-3-Abstammung herrlich für jedwede Kritik an der nicht immer ganz zeitgemäßen Grafik des jeweiligen Serienteils missbrauchen – in den vergangenen Jahren (und CoD-Teilen) mag da auch durchaus das ein oder andere Körnchen Wahrheit zu finden gewesen sein.

Für das auf der Black Ops 2-Engine-Version basierende Black Ops 3 will Entwickler Treyarch allerdings den kompletten Grafik-Renderer erneuert haben, auch der für die künstliche Intelligenz zuständige AI-Teil soll komplett neu sein, um die gestiegenen Möglichkeiten von PS4 und Xbox One auszunutzen.

Nichtsdestotrotz sind die offiziellen minimalen Systemvoraussetzungen (offizielle Empfehlungen für höhere Grafikstufen gibt es nicht) praktisch identisch zum Vorgänger:

  • OS: Windows 7 64-Bit / Windows 8 64-Bit / Windows 8.1 64-Bit
  • Processor: Intel® Core™ i3-530 @ 2.93 GHz / AMD Phenom™ II X4 810 @ 2.60 GHz
  • Memory: 6 GB RAM
  • Graphics: NVIDIA® GeForce® GTX 470 @ 1GB / ATI® Radeon™ HD 6970 @ 1GB
  • DirectX: Version 11
  • Hard Drive: 60 GB

Technische Probleme

Das Spiel sieht nicht in allen Belangen zeitgemäß aus, insgesamt kann es aber trotz der veralteten Engine optisch mehr überzeugen als seine Vorgänger zuletzt. Das Spiel sieht nicht in allen Belangen zeitgemäß aus, insgesamt kann es aber trotz der veralteten Engine optisch mehr überzeugen als seine Vorgänger zuletzt.

Sieht man einmal vom Arbeitsspeicher ab, fallen die offiziellen Systemanforderungen von Black Ops 3 sehr moderat aus, in der Praxis macht das Spiel teilweise aber auch auf deutlich schnelleren PCs Probleme. So ist es auf einem eigentlich sehr flotten Testsystem mit einem Core i5 4690K und einer GTX 980 Ti teilweise zu kurzen Einbrüchen der Bildwiederholrate gekommen, obwohl das Spiel eigentlich flüssig lief. Black Ops 3 ist vor allem bei hohen Grafikeinstellungen für solche Frame Drops anfällig, was auch mit dem großen Hunger nach RAM zusammenhängen könnte.

Bereits nach kurzer Zeit messen wir eine Arbeitsspeicherbelegung von über 9,0 GByte (!), auch der VRAM verschiedener Grafikkarten ist auf unseren Testsystemen in der Regel schnell bis zum Anschlag gefüllt. Die Details auf mittlere Stufe zu reduzieren kann zwar oft Abhilfe schaffen, mit flotter High-End-Hardware will man auf solche Maßnahmen in Full HD aber normalerweise nicht angewiesen sein. Durch eine ungewöhnlich hohe Belastung der Prozessorkerne wird dieses Problem zusätzlich erschwert, unserer Erfahrung nach kann es vor allem durch üppige RAM-Mengen ab 16,0 GByte deutlich gemildert werden, der positive Einfluss zusätzlichen VRAMs ist im Vergleich etwas geringer, aber ebenfalls vorhanden.

Auf zwei PCs ließ sich das Spiel außerdem teilweise gar nicht erst starten, weil es sich beim Laden des Startmenüs aufgehängt hat oder es nur so ruckelig darstellen konnte, das eine Bedienung unmöglich war. In diesen PCs ist jeweils ein Core-i5-Prozessor verbaut - und genau da könnte laut den Entwicklern das Problem liegen. In einem Steam-Beitrag wird bei niedrigen Bildwiederholraten mit diesen CPUs empfohlen, per ini-Datei die Anzahl der Threads von vier auf zwei zu reduzieren, obwohl in den minimalen Systemanforderungen nur CPUs mit standardmäßigen vier Threads auftauchen.

Technisch fällt Black Ops 3 vor allem durch seinen sehr großen Bedarf an Arbeitsspeicher und VRAM und durch Frame Drops negativ auf. Technisch fällt Black Ops 3 vor allem durch seinen sehr großen Bedarf an Arbeitsspeicher und VRAM und durch Frame Drops negativ auf.

Wie empfindlich das Spiel auf zu wenig Spielraum in Sachen Arbeitsspeicher reagiert, zeigt auch ein Test mit 4,0 GByte RAM in Kombination mit einem Core i7 4790K und einer R9 290X, die beide weit über den minimalen Systemanforderungen liegen. In maximalen Einstellungen setzt mit dieser Konstellation zeitweise das Erfassen von Mausbewegungen komplett aus und wir können uns nur noch mit der Tastatur bewegen, außerdem gibt es sehr häufig starke Ruckler.

Das ist zwar einerseits nicht verwunderlich, weil wir schließlich mit 4,0 GByte RAM unterhalb der geforderten 6,0 GByte Arbeitsspeicher liegen. Andererseits reagieren viele deutlich besser aussehende Spiele nicht annähernd so empfindlich auf Systeme mit nur 4,0 GByte Arbeitsspeicher, der RAM-Hunger von Black Ops 3 fällt deshalb unserem Eindruck nach eindeutig zu hoch aus.

Auf anderen Testsystemen lief das Spiel dagegen weitgehend problemlos, so etwa auf dem PC, mit dem die im nächsten Absatz folgenden Grafikkartenbenchmarks entstanden sind. Es sind also nicht alle Spieler gleichermaßen betroffen, insgesamt macht Black Ops 3 technisch auf dem PC aber keine völlig runden Eindruck. Es folgen ein paar Tipps, die bei technischen Problemen gegebenenfalls helfen können, außerdem gehen wir im nächsten Absatz auf die besagten Benchmarks näher ein und zeigen Ihnen anschließend das Grafikmenü und die Grafikqualität des Spiels auf verschiedenen Stufen.

Bislang bekannte Lösungsansätze:

  • Die maximale Bildrate im Spiel etwas niedriger als die maximale Bildwiederholrate des Monitors einstellen
  • Bei Problemen mit Core i5-CPUs: In der Config.ini im »Players«-Verzeichnis den Eintrag »WorkerThreads=4« auf »WorkerThreads=2« ändern
  • Grafikdetails auf die mittlere Stufe reduzieren

Die Last auf den Prozessorkernen ist in neuesten Teil der Call of Duty-Reihe teilweise ungewöhnlich hoch. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler die Probleme schnell mit Patches beheben können. Die Last auf den Prozessorkernen ist in neuesten Teil der Call of Duty-Reihe teilweise ungewöhnlich hoch. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler die Probleme schnell mit Patches beheben können.

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