Geht es um Call of Duty, fühle ich mich manchmal wie auf dem Schulhof. Auf Reddit, YouTube, Discord und sogar in unseren Arbeits-Chats zerbrechen sich unsere Shooter-Experten vor allem um eines den Kopf: Was ist die beste Waffe? Und was macht sie so gut?
Bei dieser Endlos-Diskussion kann ich nur noch die Augen verdrehen. Ich will mich doch einfach nur ein Match stürzen und losspielen! Die hakeligen Menüs, das zwischenzeitlich völlig kaputte Waffen-Tuning, die undurchsichtigen Vor- und Nachteile der unzähligen Aufsätze sorgen ebenfalls dafür, dass mein potenziell aufkeimendes Interesse im Keim erstickt.
Für alle, die sich wie ich also nicht mit irgendwelchen Zahlen, Statistiken und Feinjustierungen im Gunsmith herumschlagen wollen, habe ich deswegen einen Tipp: Meine persönliche Lieblingswaffe ist aktuell kein Sturmgewehr und auch keine Sniper, sondern eine olle Pistole.
Wieso denn ausgerechnet eine Pistole?
Eigentlich wollte ich gar keine Pistole spielen. In vorangegangen CoDs und Warzone bin ich stets mit meiner guten, alten AK-47U beziehungsweise Kastov-74U in die Schlacht gezogen. Das hatte ich eigentlich auch in Modern Warfare 2 vor.
Das neue Call of Duty hat mir aber mit seinem … gewöhnungsbedürftigen
Freischaltsystem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Um überhaupt erstmal in den Besitz der 74U zu kommen, muss ich nicht nur eine, sondern gleich zwei verschiedene Waffen leveln. Dezent umständlich und nur ein bisschen nervig.
Also musste eine Alternative her! Und wie so oft war auf meine geschätzte Kollegin Steffi Verlass, die dafür brannte, mit irgendwem den Third-Person-Modus auszuprobieren, weil es da ja so gut mit Pistolen klappen soll. Da ich irgendjemand bin, fühlte ich mich gleich angesprochen.
Apropos Third-Person von Modern Warfare 2: Steffi ist noch immer ganz begeistert von dem Modus!
Und was soll ich sagen: In kürzester Zeit kletterte ich die Rangliste nach oben, bis jetzt sogar unser Team-eigener Call of Duty-Veteran Phil vor meiner K/D-Ratio erzittert. Während meine Freunde und Feinde also ihre Sturmgewehre, SMGs, Schrotflinten und Scharfschützengewehre in die Höhe levelten, tobte ich mich mit der P890, .50GS und vor allem mit der X12 aus.
Und was macht die Pistole jetzt so gut?
Die X12 ist super. Die X13 ist sogar noch besser. Beide Varianten der an der realen Glock angelehnten Pistole verfügen schon in ihrer Grundausstattung über einen überschaubaren Rückstoß, hohen Schaden und eine ziemlich deftige Feuerrate. Mit den richtigen Aufsätzen geht die Knifte dann mehr ab, als ich auf der Tastatur nach meinem dritten Kaffee.
Mit einem neuen Abzug-Aufsatz (wie zum Beispiel dem XRK Lighting Fire) könnte man beinahe das halb
der halbautomatischen X12 streichen. Denn die Pistole wirft damit meinen Feinden die Kugeln so schnell entgegen, dass sie kaum mehr Zeit haben, um auf meinen Beschuss zu reagieren. Da ich in den Multiplayer-Matches von MW2 eigentlich immer derjenige bin, dem es so geht, tat es umso besser, den Spieß umzudrehen.
Noch exzessiver wird es natürlich mit der X13 Automatik. Dass man diese Knarre noch unter der Sekundärwaffen-Kategorie Pistolen
findet, ist fast schon frech. Mit der X13 im Gepäck kommt es mir definitiv so vor, als hätte ich zwei Primärwaffen dabei - und das ganz ohne den Overkill-Perk. Und meine harte Arbeit zahlt sich aus. Denn jetzt kann ich jetzt auch die für mich eher leidigen Waffen wie Schrotflinten und Sniper leveln, hab ich dabei stets meine (Maschinen)pistole in der Hinterhand.
Wofür eignet sich die Pistole am besten?
Wenig überraschend dominieren die X12 und X13 vor allem auf kleineren Maps mit engen Räumen und überschaubarer Distanz zu meinen Widersachern. Darauf sind (Maschinen)pistolen immerhin ausgelegt. Auf Al Bagra Festung, Botschaft, Breenbergh und Co, aber vor allem Shoothouse ist die Glock ein wahrer Segen. Und solltet es euch mal auf die größeren Karten von Modern Warfare 2 verschlagen, habt ihr immer noch eine Primärwaffe dabei.
CoD MW 2: Die Multiplayer-Maps in der Beta ansehen
Mein Fazit zu meiner aktuellen Lieblingswaffe
Dass die X12 und X13 übrigens auch in der CoD-Community einen ziemlich guten Ruf haben, ist mir übrigens erst beim Schreiben dieses Artikels aufgefallen: Auf YouTube, sozialen Netzwerken und Foren finden sich zig Anleitungen, wie man mit Akimbo-Clocks und 50-Schuss-Magazinen ganze Multiplayer-Lobbys rasiert. Kann man natürlich machen, muss aber nicht.
Denn ich muss ganz ehrlich mit euch sein: Zahlen und Statistiken langweilen mich nicht nur in Videospielen (was vielleicht auch mein miserables Mathe-Abi erklärt), weswegen ich den Gunsmith von Modern Warfare 2 aktuell auch nur mit Handschuhen und Kneifzange anfasse.
Für mich kommt es vor allem darauf an, dass ich möglichst schnell über Kimme und Korn zielen kann und beim Feuern mit möglichst wenig Rückstoß weiter geradeaus zielen kann, schon bin ich glücklich. Vor allem in Anbetracht dessen, dass wirklich viele Waffen aus dem MW2-Repertoire verreißen ohne Ende - und das trotz oder gerade aufgrund ihrer Aufsätze.
Und genau nach diesen Kriterien habe ich meine Setups gewählt: Leicht zu bedienen, präzise, kontrollierbar und vor allem durchschlagskräftig. Diesbezüglich würde mich vor allem eure Meinung interessieren: Was haltet ihr von meinen X12/X13-Setups? Was würdet ihr umbauen oder feinjustieren? Sagt ihr es mir:
Fairerweise will ich nicht unerwartet lassen, dass die X12 nicht von Anfang an, sondern erst ab Level 31 zur Verfügung steht. Wollt ihr euch als Einsteiger an der Waffe probieren, müsst ihr als erstmal ein bisschen leveln. Mit unseren Tipps, dem ein oder XP-Token und einem exzessiven Zocker-Tag solltet ihr das aber schnell erreicht haben - so erging es zumindest auch mir.
Übrigens: Mit meinem Grind der X12 und X13 bin ich noch lange nicht am Ende angelangt. Denn will ich alle Aufsätze für meine Glocks freischalten (und das will ich sowas von), muss ich weiter die P890 leveln. Und das ist zäh. Verdammt zäh. Ich freue mich über jeden hilfreichen Tipp in den Kommentaren!
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