Die Kampagne von Call of Duty Modern Warfare 3 scheint aktuell ähnlich beliebt wie dieser eine Typ, der die Lehrerin immer dran erinnert hat, dass sie der Klasse noch Hausaufgaben aufgeben wollte.
Kein Wunder, dass viele unzufriedene Fans aktuell ein Ventil suchen, um MW3 metaphorisch gesprochen mit dem Schlüpper am Kleiderhaken aufzuhängen. Eines dieser Ventile ist Reddit, wo schon seit Tagen die Suppe kocht.
Mit ihren vier Stunden Spielzeit sei die Kampagne viel zu kurz, die neuen Open-World-Missionen wirken wie kaschierte Multiplayer Maps mit Bots, die Story zündet an keiner Stelle - so nur die größten Vorwürfe gegenüber dem neuen Call of Duty, die übrigens auch unser Singleplayer-Test zu CoD MW3 teilt.
Jetzt gibt's ein weiteres Ventil: nämlich Steam. Also zumindest so halb, denn streng genommen könnt ihr Modern Warfare 3 erst nach offiziellem Release am 10. November 2023 auf Steam bewerten - aktuell läuft ja nur die Early-Access-Phase für Vorbesteller, die ausschließlich die Kampagne schon mal vorab zocken können.
Maue Steam-Bewertungen im Anmarsch
Deshalb entlädt sich der Frust jetzt am falschen
Call of Duty: am Vorgänger Modern Warfare 2. Das Falsch
steht in Anführungszeichen, weil Activision in den letzten Wochen und Monaten damit angefangen hat, die eigenen Produkte munter umzubenennen.
Aus Warzone wurde Warzone Caldera und dann kam Warzone 2.0, das jetzt Warzone ist, aber im Dezember kommt dann das neue, neue Warzone. Und aus Modern Warfare 2 wurde einfach Call of Duty beziehungsweise Call of Duty HQ. Die Idee dahinter: Ihr startet quasi einen Launcher, der keinen Unterschied macht zwischen MW2 und MW3. Also in der Theorie, in der Praxis funktioniert das noch nicht.
Und dieses CoD HQ (formerly known als MW2) lässt sich sehr wohl auf Steam bewerten. Die Review-Werte sahen hier aufgrund des miesen Launches von Modern Warfare 2 seit letztem Jahr ohnehin nie sonderlich rosig aus, seit Anfang November sacken die Steam-Bewertungen aber immer weiter in den Keller:
In den letzten 30 Tagen wurden fast 8.000 Steam Reviews abgegeben, davon waren rund 50 Prozent negativ.
Die Kritik deckt sich größtenteils mit der auf Reddit: Die Leute beklagen die knappe Spielzeit, die Qualität der Kampagne, allerdings findet sich hier auch negatives Feedback in Richtung der Open Beta. Die Kritik am skillbasierten Matchmaking hängt seit Jahren als Zankapfel in der Community.
Bleibt natürlich abzuwarten, wie sich der Multiplayer auf die Wertungen von MW3 auswirkt. Wir waren während der Beta-Phase ziemlich angetan von den Multiplayer-Gefechten, allerdings muss Modern Warfare 3 am 10. November noch beweisen, dass es aus dem technischen Drama seines Vorgängers gelernt hat. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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