Nach 8 Jahren Entwicklung legt Sonys neuer großer Shooter auf Steam eine Bruchlandung hin

Concord erschien gleichzeitig für den PC und PlayStation und verzichtet auf das zu erwartende Battle-Pass-Modell.

Sony und Entwickler Firewalk Studios verzichten bei Concord bewusst auf einen Battle Pass oder ähnliche Monetarisierung. Stattdessen bezahlen Spieler 40 Euro und bekommen dafür alle künftigen Inhalte, die noch erscheinen werden, ohne Zusatzkosten.

Die Steam-Zahlen kurz nach dem Release lassen aber vermuten, dass dieser Deal die wenigsten Spieler überzeugen konnte. Das Spiel war laut einem X-Post des Lead-Character-Designers Jon Weisnewski ganze acht Jahre in Entwicklung.

Concord floppt auf Steam

Am 23. August 2024 erschien Concord parallel zum PlayStation-Release auf Valves Plattform. Laut SteamDB fanden sich direkt zu Veröffentlichung gerade einmal 697 Spieler in der Spitze zum Spielen des neuen Hero-Shooters ein.

In den vergangene drei Tagen sind Spielerzahlen weiter zurückgegangen. Von den insgesamt 387 Nutzer-Bewertungen auf Steam sind 72 Prozent positiv.

Im PlayStation-Store haben immerhin gut 8.100 Nutzer eine Bewertung abgegeben. Das weist zwar auf deutlich mehr Spieler hin, allerdings liegt die Durchschnittswertung bei 2,87 von 5 Sternen. Konkrete Spielerzahlen gibt es zu Sonys Konsole nicht.

2:17 Concord: Neuer Multiplayer-Shooter von Sony erscheint auch direkt für PC

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»Keine 40 Euro wert«

In den Steam-Rezensionen wird häufig bemängelt, dass Concord mit seinen derzeitigen Inhalten, den Preis einfach nicht rechtfertigen würde.

Steam-Nutzer Ranger schreibt: »Es ist ein Mix aus Overwatch, Paladins und Team Fortress 2. Alle diese drei Spiele sind kostenlos und man wird nicht gezwungen, die unsympathischsten Charaktere zu spielen, die es je in einem Spiel gab.«

AibonitoPR hat ein ähnliches Problem mit Concord: »Keine 40 Euro wert. Wenn das nicht Free2Play wird, ist es in einem Monat vorbei. Es ist einfach nur ein weiterer Hero-Shooter.«

The_Squarecrow denkt auch, dass ein Free2Play-Modell Concord besser stehen würde, ist dem Spiel selbst aber nicht abgeneigt:

Es ist nicht schlecht, aber es ist auch nicht gut. Und auf dem Hero-Shooter-Markt gibt es bessere, kostenlose Optionen. Es sollte F2P sein, um überhaupt eine Chance zu haben. Wenn nicht, wird es schnell sterben. Zur Hölle, es hängt bereits an der Lebenserhaltung. Das ist schade, denn das Gameplay ist unterhaltsam und die pastellfarbene Farbpalette ist ziemlich nett.

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Es scheint also, dass Concord sich mit einem 40-Euro-Preisschild nur schwer einen Platz auf dem Shooter-Markt erkämpfen kann und nicht genug Gründe bietet, die vielen kostenlosen Alternativen nicht zu nutzen.

Dass Steam-Spieler grundsätzlich nicht abgeneigt sind, für ein Spiel von Sony 40 Euro zu bezahlen, hat Helldivers 2 dieses Jahr bereits bewiesen. Concord kann diesen Erfolg wohl nicht wiederholen.