»Wenn ihr Crime Boss spielt, werdet ihr scheitern!« - so einer der ersten Sätze von Lennart Bobzien, Senior Global Brand Manager bei 505 Games, mit denen er uns beim Hands-On von Crime Boss: Rockay City begrüßt.
»Dann versucht ihr es nochmal, probiert eine neue Vorgehensweise, wählt ein anderes Team, ihr lernt dazu - und irgendwann klappt es. Und dann kommt die nächste Mission, und alles beginnt von vorn. Sheriff Norris wird euch immer im Nacken sitzen - und wenn ihr ihm auch nur die kleinste Gelegenheit dazu lasst, dann wird er euch erwischen!«
Sheriff Norris ist nicht irgendwer, denn er wird dargestellt von Chuck Norris. Den Ankündigungstrailer des Spiels beendete er mit seinem patentierten Roundhouse-Kick, was nicht das Einzige ist, was er euch im Spiel antun wird. Ein Gameplay-Clip aus dem Spiel zeigt einen Bosskampf gegen den Badass-Polizisten:
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Chuck Norris versohlt uns in Crime Boss: Rockay City den Hintern
»Euch« wird übrigens verkörpert von Michael Madsen, bekannt aus Filmen wie »Reservoir Dogs«, »Sin City« oder »Kill Bill 1&2«, der als Travis Baker in der Solo-Kampagne die Herrschaft über die gewaltverseuchte Stadt Rockay City an sich reißen möchte. Und es dabei mit illustren Gestalten wie »Dollar Dragon« (Danny Trejo, »Machete«), »Casey« (Kim Basinger, »L.A. Confidential«), »Touchdown« (Michael Rooker, »Guardians of the Galaxy«) oder »Hielo« zu tun bekommt, gespielt von Früh-90er Rap-Ikone Vanilla Ice (»Ice Ice Baby«).
All diese Stars wurden optisch ihren realen Vorbildern nachempfunden, mal so, wie sie in den 90ern aussahen, mal so, wie sie heute herumlaufen. Und sie haben ihre Rollen auch persönlich eingesprochen - entweder im Studio oder, wie im Falle von Chuck Norris, direkt bei ihm zuhause. Was irgendwie nach einem modernen Chuck-Norris-Witz klingt: »Chuck Norris macht keine Sprachaufnahmen. Wenn er redet, hören es sowieso alle!«
Mit Tulpen gegen Dracula
Die Solo-Kampagne »Baker’s Battle« spielte beim Hands-On allerdings keine Rolle. Stattdessen hatten wir die Gelegenheit, zwei komplette Aufträge aus den »Urban Legends« spielen: Das ist der Haupt-Mehrspielermodus von Crime Boss, in dem vier Keyboard-Ganoven hoch kooperativ losziehen, um sechs aus jeweils drei Missionen bestehende Mini-Kampagnen zu meistern - gerahmt von Echtzeit-Cutscenes, in denen die erwähnten Stars ihre Auftritte haben.
An sich spielen die aber nur Nebenrollen, denn die innerstädtischen Legenden drehen sich um Figuren mit Namen wie Runaway, Jester, Flat Foot, Nighthawk, Dracula, Cracker, Tulip, Cherry, Stinger oder Mr. X. Das sind sehr abwechslungsreich designte Charaktere, die nicht nur unterschiedliche Waffen tragen, sondern auch sehr auseinander gehende Schwerpunkte haben.
Die eine ist Spezialist fürs lautlose Töten, die andere ist echt gut im Türenknacken, die nächste kann mehr Loot schleppen, eine weitere verfügt über zusätzliche Leben. Wie beim Point-&-Click-Klassiker Maniac Mansion soll auch hier die Wahl unterschiedlicher Teammitglieder für sehr anders ablaufende Spielerlebnisse sorgen. Nur eben aus der Ego-Perspektive und mit der Waffe in der Hand.
Letzten Endes laufen die meisten dieser Missionen auf eine immer sehr ähnliche Reihenfolge hinaus:
- Kämpfe dich zum ersten Ziel durch.
- Schnappe dir den jeweiligen Loot.
- Bahne dir deinen Weg zum Flucht-Transporter.
Zwischen Punkt 1 und 3 kommen euch Dutzende Feinde entgegen, ganz im GTA-Stil eingeteilt in fünf Stärkewellen: Anfangs bekommt ihr es noch mit einfachen Gang-Mitgliedern oder Polizisten zu tun, die in aller Regel sehr schnell fallen, und an die ihr euch auch anschleichen und sie unauffällig per Takedown niederstrecken (und dann in einen handlichen Sack packen) könnt, wenn ihr die Geduld dafür habt.
Je weiter ihr jedoch im Auftrag vorankommt, desto knackiger werden die Widersacher. So rücken zum Beispiel schwerbewaffnete SWAT-Einheiten mit dicken Schilden und noch dickeren Panzerungen an. Oder sehr Miami-Vice-kompatible Polizei-Spezialeinheiten, die ihren luftigen Jacketts zum Trotz absurde Mengen an Blei vertragen.
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