Im prächtigen neuen Strategiespiel Crown of Greed ist Gold der Schlüssel zum Sieg

Halb Aufbau-, halb Echtzeit-Strategie und mit viel Majesty-DNS: Trailer, Screenshots und erste Infos zu Crown of Greed sind vielversprechend.

Crown of Greed wird eine prächtige Mischung aus Aufbau und Age of Empires Video starten 1:12 Crown of Greed wird eine prächtige Mischung aus Aufbau und Age of Empires

Echtzeit-Strategie? Oder doch lieber Aufbauspiel? Wer sich zwischen seinen beiden Lieblings-Genres einfach nicht entscheiden kann, für den könnte Crown of Greed einen Blick wert sein.

Denn das Strategiespiel sieht im ersten Trailer oben nicht nur richtig schick aus, sondern hat auch einen inzwischen beinahe vergessenen RTS-Urvater zum Vorbild - inklusive dessen ungewöhnlicher Steuerung.

Worum geht es in Crown of Greed?

In einer von der slawischen Mythologie (denkt Witcher-Monster) inspirierten Fantasy-Welt mit Wäldern, Sümpfen, Schneelandschaften und verfluchten Todeswüsten müsst ihr eure mittelalterlich angehauchte Siedlung aus einer an Age of Empires angelehnten Iso-Perspektive errichten und die Burgen, Schmiede, Marktplätze und Wohnhäuser anschließend gegen allerlei Angreifer verteidigen.

Mauern könnt ihr dabei wohl nicht einziehen. Umso wichtiger ist eine schlagkräftige Armee, die die Brutstätten der Monster ausräuchert und Missionsziele verteidigt. Doch die kostet nicht nur Gold, sondern macht auch mehr oder weniger, was ihr in den Sinn kommt.

Denn anders als in anderen Strategiespielen gehorchen euch eure Untertanen in Crown of Greed nicht aufs Wort. Stattdessen müsst ihr sie mit finanziellen Zuwendungen zur Mitarbeit überzeugen. Und selbst dann steuert ihr die Einheiten nicht direkt mit der Maus wie in einem klassischen RTS.

Gebäude errichtet ihr selbst, wahrscheinlich bestimmt ihr auch über Forschungsprojekte. Doch die Einheitensteuerung fällt in Crown of Greed sehr indirekt aus. Gebäude errichtet ihr selbst, wahrscheinlich bestimmt ihr auch über Forschungsprojekte. Doch die Einheitensteuerung fällt in Crown of Greed sehr indirekt aus.

Crown of Greed soll jeden Bewohner gesondert simulieren, alle sind angeblich mit einer eigenen künstlichen Intelligenz ausgestattet und entscheiden anhand von Faktoren wie der Bezahlung, ob sie als Soldaten eurem Heer beitreten. Besonders kostspielig ist die Verpflichtung eigenständiger Helden-Figuren, deren Handeln ihr mit einem »fesselnden Vertrags- und Auftragssystemen« lenkt.

Dazu legt ihr ein Ziel fest, etwa einen von Untoten infizierten Außenposten. Anschließend bestimmt ihr eine Belohnung für das Ausräuchern des Orts - je mehr Gold ihr anbietet, umso mächtigere Helden lockt ihr an. Bislang sind vier Klassen bekannt: Barbar, Paladin, Schurke und Jäger, alle mit eigenen Stärken und Schwächen.

In die Kämpfe greift ihr mit Zaubersprüchen ein, ansonsten schaut ihr lediglich zu. Erfahrene Recken könnt ihr auch nach dem Tod wieder zurückholen.

Crown of Greed - Screenshots zum Echtzeit-Strategiespiel mit Aufbau-Charme ansehen

All das dürfte Strategiespiel-Veteranen an die Majesty-Serie erinnern: 2001 und 2009 erschienen die beiden Spiele mit dem Untertitel »The Fantasy Kingdom Sim«. Und tatsächlich sorgte die indirekte Steuerung für einen Hauch Simulation, der besonders in Europa auf viel Gegenliebe stieß.

In Majesty von Cyberlore Studios setzten die angeheuerten Helden je nach Klasse unterschiedliche Schwerpunkte im Kampf. Einige Streiter vertrugen sich zudem nicht mit bestimmten anderen. In Majesty von Cyberlore Studios setzten die angeheuerten Helden je nach Klasse unterschiedliche Schwerpunkte im Kampf. Einige Streiter vertrugen sich zudem nicht mit bestimmten anderen.

Crown of Greed wird dem ersten Vernehmen nach ein Singleplayer-Spiel ohne Mehrspieler- oder Koop-Modus. Ob es auch eine missionsbasierte Kampagne wie Majesty enthält, ist noch unklar. Die Entwickler sprechen auf der Steam-Seite lediglich von »zahlreichen prozedural generierten Gameplay-Elementen«.

Wer steckt hinter dem Projekt?

Crown of Greed wir von Blum Entertainment entwickelt und der Name dürfte dem ein oder anderen vertraut vorkommen. Das im polnischen Warschau ansässige Studio hat nämlich mit Builders of Greece gerade ein waschechtes Aufbauspiel im Early Access.

Allerdings fiel der Launch Ende Februar 2024 eher enttäuschend aus, zum jetzigen Zeitpunkt liegen die Steam-Reviews bei gerade mal 59 Prozent positiven Bewertungen - von insgesamt 147 Meinungsbeiträgen. Gleichzeitig hat Blum ein drittes Eisen im Feuer: Viking Frontiers soll ein Survival-Spiel mit Wikinger-Szenario werden.

Für ein Entwicklerstudio, das gerade mal aus 20 bestätigten Mitarbeitern besteht, wirkt das etwas überambitioniert. Aber es passt zur Strategie des polnischen Publishers Playway, der bei allein drei Blum-Projekten mit im Boot sitzt (im Fall von Crown of Greed über seine Tochterfirma Consoleway). Mehr zu Playway erfahrt ihr im GameStar-Podcast:

Podcast

Der merkwürdigste Publisher, den wir kennen: Das ist PlayWay

PlayWay finanziert über 100 Spiele, ist an Dutzenden Firmen beteiligt und feiert beachtliche Erfolge mit Billigware. Doch so kann es nicht ewig weitergehen.

Wann ist mit einem Release zu rechnen?

Aktuell gibt es noch keinen Erscheinungstermin für Crown of Greed. Majesty-Fans, die nach all der Zeit auf einen Nachfolger hoffen, müssen sich laut Steam-Seite noch mindestens bis 2025 gedulden. Allerdings sollen bereits dieses Jahr erste Playtests anlaufen, bei denen Alpha-Spieler Feedback abgeben können.

Ob das Spiel anschließend wie Builders of Greece im Early Access startet oder direkt fertig auf den Markt kommt, ist zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt.

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