Update: Nach der erneuten Release-Verschiebung von Cyberpunk 2077 haben wir den Artikel mit Infos aus unserem letzten Hands-on sowie einer Einschätzung zum Crunch bei CD Projekt Red aktualisiert.
Was soll da noch schiefgehen? Cyberpunk 2077 scheint der Erfolg sicher zu sein, die Vorbestellerzahlen sprechen für einen Verkaufshit, das bisher gezeigte Gameplay deutet sogar auf ein neues Meisterwerk im Stil von The Witcher 3 hin. Die Presse ist begeistert vom neuen CD-Projekt-Rollenspiel, die Spieler sowieso, es gibt aktuell kein größeres Thema.
Aber kann Cyberpunk 2077 wirklich alle Erwartungen erfüllen? Was für Stolpersteine lauern auf dem Weg zum Release am 10. Dezember 2020? Wir wagen für GameStar Plus einen Blick hinter die Kulissen: Bewaffnet mit der Expertise aus mehreren Interviews mit den Entwicklern und den zwei Gameplay-Präsentationen von 2018 und 2019 klopfen wir Cyberpunk 2077 auf mögliche Schwächen ab.
Der Autor
Peter Bathge hatte vor der Ankündigung des neuen CD-Projekt-Rollenspiels noch nie etwas von Cyberpunk 2020 gehört. Inzwischen hat er sich eingehender mit der P&P-Vorlage und der Videospiel-Adaption beschäftigt. Aber die ständigen Release-Verschiebungen von Cyberpunk 2077 und den brutalen Crunch der Entwickler betrachtet mit Sorge. Die Erwartungshaltung ist mittlerweile so hoch - Peter fragt sich, ob das Rollenspiel sie erfüllen kann.
Cyberpunk 2077: Knackpunkt Open World
Riesige, aufregende Welten, die zu erkunden eine Freude ist, das versprechen uns Entwickler, Publisher und ihre Marketing-Abteilungen seit vielen Jahren als zentrales Feature etlicher Spiele. Kaum vorstellbar, dass heutzutage große AAA-Titel nicht zumindest Aspekte des Open-World-Trends umsetzen, seien es nun Hub-Levels oder alternative Routen. Hauptsache, der Spieler fühlt sich in seiner Bewegung und seinen Entscheidungen frei, Hauptsache die Spielzeit erreicht mindestens die 40-Stunden-Marke.
Wie das bewerkstelligt wird, ob durch einen Haufen abwechslungsreicher Nebenquests wie in The Witcher 3 oder mit einem eher formelhaften Aufbau im Stil vieler Ubisoft-Produktionen samt Icon-überfluteter Ingame-Map, ist erstmal egal. Nur die wenigsten Spiele schaffen es, dass das Erkunden der Open World für die Gänze der Spielzeit Spaß macht. Früher oder später wird's langweilig, wenn der Stundenzähler in Richtung der 100 tickt.
Cyberpunk 2077 muss in diesem Punkt die durch The Witcher 3 geweckten, hohen Erwartungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Das Problem: Bisher wissen wir noch sehr wenig von der Open World. Spielen durften wir Cyberpunk 2077 zwar schon vier Stunden, dabei standen aber eher lineare Quests im Vordergrund, dazu ein bisschen Flanieren durch die Straßen und Auto fahren. Was die (Bewegungs-)Freiheit angeht, mit der Cyberpunk 2077 als Open-World-Rollenspiel wirbt, die konnten wir bislang nur in einem von mehreren Stadtbezirken erleben.
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