Vorweg: Die PC-Fassung von Dark Souls 3 wird in etwa das Niveau des direkten Vorgängers erreichen. Eine mehr schlechte als rechte Portierung wie beim ersten Dark Souls muss niemand befürchten.
Die Grafik und Performance
Als technisches Grundgerüst für Dark Souls 3 dient die gleiche Engine wie bei Bloodborne. Entsprechend hoch fällt die Sichtweite aus, es gibt viele Details zu sehen und die Animationen wirken sehr flüssig. Insgesamt gefällt uns die Grafik von Dark Souls 3 durchaus, Kinnladen lässt sie allerdings auch nicht herunterklappen. Das Grafikmenü kann mit voreingestellten Grafikstufen und einer handvoll einzelner Optionen aufwarten. Die können wir alle direkt im Spiel verändern und müssen nicht neustarten. Dafür unterscheiden sich die Stufen optisch kaum voneinander und mit Ausnahmen der Reflexionen und der Umgebungsverdeckung gilt das auch für die erweiterten Optionen.
Allen Grafikstufen gemein sind die teils recht matschigen Texturen und das oft auftretende Kantenflimmern. Letzterem lässt sich normalerweise mit verschiedenen Kantenglättungsmodi gut entgegenwirken. Dark Souls 3 gibt uns jedoch nur die Möglichkeit Anti-Aliasing »An« oder »Aus« zu schalten. Dabei verwendet der Titel lediglich FXAA und der Effekt hält sich entsprechend stark in Grenzen. Dafür kostet die Technik kaum Performance und Dark Souls 3 lässt sich auch auf älteren Rechnern ohne Probleme in Full HD flüssig spielen.
Für gut spielbare 40-45 fps braucht es bei 1920x1080 Bildpunkten und maximalen Details lediglich einen Vierkern-Prozessor und eine Geforce GTX 760 oder Radeon R9 270X. Die RAM- und Videospeicher-Auslastung hält sich mit diesen Einstellungen ebenfalls in Grenzen (5,0 und 2,4 GByte). Mit einem Dual-Core Prozessor startet Dark Souls 3 und lässt sich bei reduzierter Framerate auch spielen. Allerdings steigen dann die Ladezeiten deutlich an. Von Bugs und Darstellungsfehlern wurden wir bislang verschont, allerdings stürzte der Titel einige Male ab. Hier muss der Entwickler noch nachbessern.
Negativ aufgefallen sind uns gelegentliche Framedrops, die besonders in den fordernden Boss-Kämpfen extrem nerven können. Außerdem haben wir bislang noch keine Möglichkeit gefunden V-Sync zu deaktivieren und das Spiel läuft mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Daneben gibt es Probleme, wenn wir den Titel auf einem 4K-Monitor in Full HD spielen möchten. Dann wird nämlich die Maus nicht richtig erkannt und die Steuerung funktioniert erst wieder, wenn wir auf den Fenstermodus wechseln.
Die Steuerung
Natürlich spielt man Dark Souls 3 im Idealfall auch am PC mit einem Controller, mit Maus und Tastatur geht's jedoch auch ganz gut. Die Schläge erfolgen im Rahmen eines Dark Souls direkt (also mit diesem spieltypischen minimalen Lag, der die Wucht des Schlags und das Gewicht der Waffe simulieren soll), Blocken und Ausweichen klappen einwandfrei.
Allerdings fehlen der PC-Version die korrekten Anzeigen, wenn man auf Keyboard und Maus setzt. Statt also einem E für die Interaktion mit Gegenständen, bekommen wir noch das Controller-A angezeigt. Das ist vor allem in der Anfangsphase, wenn man sich (wieder) an die Steuerung gewöhnen muss, etwas nervig. Wir haben bei Bandai Namco nachgefragt und erfahren, dass sich daran auch nichts mehr ändern soll. Eine unglückliche Entscheidung.
Aktuell lassen sich wie schon bei Dark Souls 2 Umlaute, Sonderzeichen und die Escape-Taste keiner Funktion zuweisen. Einmal erlebten wir es überdies, dass unsere Änderungen nach einem Neustart nicht mehr funktionierten, obwohl sie nach wie vor im Optionsmenü vermerkt waren. Einer erneuter Neustart bekam das Problem aber in den Griff. Es war nicht nachstellbar.
Süß: Nach Spielstart prangt auf dem Bildschirm der Schriftzug »Entertaste drücken«, nur ist die Entertaste keiner Funktion zugewiesen. Des Rätsels Lösung: auf den Schriftzug klicken! Vielleicht wird das noch behoben. Entweder durch einen neuen Schriftzug oder durchs Einbinden der Entertaste.
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