Tod plündert Leichen
Als die Skelette besiegt sind, tauchen statt der Seelenorbs, die wir aus dem ersten Teil kennen, Gegenstände auf: Die Entwickler haben Darksiders 2ein Loot-System spendiert, wie man es aus Rollenspielen kennt.
Viele der besiegten Widersacher hinterlassen Objekte wie Rüstungsteile oder Waffen, die Tod ausrüsten kann. Die aufgesammelten Ausrüstungsgegenstände sind unterschiedlich stark und fügen sich teilweise sogar zu seltenen Sets zusammen, die dem Maskenträger einen Angriffs- oder Abwehrbonus bescheren.
Dadurch soll eine taktische Komponente ins Spiel kommen: Was sollte ich aufheben, was kann ich liegen lassen, wann sollte ich diese oder jene Rüstung tragen? Neben der Veränderung der Statuswerte haben die Teile auch Auswirkungen auf Tods Erscheinungsbild - so soll jeder Darksiders 2-Spieler passend zu seinen Vorlieben einen anders gekleideten Helden durch das Abenteuer lenken.
Es wird außerdem Zweitwaffen geben, die sich in mehrere Klassen unterteilen. So findet Tod unterwegs etwa unterschiedlich starke Äxte oder Hämmer, die er nach Belieben ausrüsten kann. Zusätzlich kommen aber natürlich auch wieder die Zelda-ähnlichen Sonderwaffen und Objekte zum Einsatz, die in düsteren Dungeons versteckt und oft für ein Vorankommen bitter nötig sind.
Der Champion ist ein Wurm
Der Kampf gegen den amtierenden Champion der Gladiatoren-Arena beendet schließlich die Demo - doch der Zweikampf ist lange und hart: Tods Gegner entpuppt sich als knöcherner Wurm, der Einzelteile besiegter Skelette zu einem gigantischen, gut gepanzerten Körper zusammenfügt und obendrein ein mächtiges Schwert führt.
Gut, dass Tod inzwischen einen Hammer als Zweitwaffe im Gepäck hat. Damit verbeult er dem Gladiatorenwurm ordentlich die Kauleiste: Das Monster zerfällt in seine Einzelteile und schlängelt sich durch den sandigen Untergrund. Als das Biest wieder aus dem Boden auftaucht, fängt es sich eine saftige Sensenkombo ein. Doch ebenso schnell wie der Knochenkörper zerfallen ist, klaubt sich der Wurm aus herumliegenden Trümmern und Knochen einen neuen zusammen. Das Spiel beginnt von Neuem. Nach einem zermürbenden Kampf triumphiert der Reiter schließlich über seinen Gegner und bekommt die versprochene Audienz.
In Darksiders 2 sind Gespräche mit Höllenbewohnern übrigens kein schmückendes Beiwerk, um die lineare Story voranzutreiben: Tod trifft auf seiner Reise durch die Städte der Unterwelt auf viele NPCs, mit denen er quatschen kann, um sich Nebenquests abzuholen. So soll das Spiel abwechslungsreicher und offener werden. Dazu passt, dass ihr die gesamte Spielwelt von Beginn an erkunden könnt -- lediglich bestimmte Gebiete erreicht ihr erst, wenn ihr in Dungeons besondere Objekte erobert habt. Um flinker unterwegs zu sein, darf Tod außerdem von Anfang an sein Pferd herbeirufen. Im ersten Teil war das erst gegen Ende möglich und damit etwas sinnlos.
Die Fakten
- die Spielwelt ist viermal größer als die des ersten Teils
- das Pferd ist gleich zu Beginn verfügbar
- es gibt Städte und NPCs
- Nebenquests
- mehr Dungeons als im Vorgänger
- Loot-System, das sich auf Statuswerte und Aussehen auswirkt
- verzweigterer Talentbaum
- Tod kann mehr Fähigkeiten als sein Bruder erlernen
- dynamischere Kämpfe und Klettersequenzen
- es gibt mehrere Klassen von Zweitwaffen (Äxte, Hämmer)
Ab in die Unterwelt
Besser und vor allem größer als der Vorgänger soll Darksiders 2 werden, dessen Handlung komplett in der Unterwelt spielt: Die Welt ist viermal so groß wie im ersten Teil und in vier Zonen unterteilt. Bereits in der ersten dieser thematisch unterschiedlichen Zonen gibt es laut Aussage der Entwickler mehr Dungeons als in Kriegs gesamtem Abenteuer auf der verwüsteten Erdoberfläche.
Dadurch erhöht sich die Spieldauer grob geschätzt um das Dreifache: Etwa 60 Stunden soll es dauern, bis ihr die höllische Reitersimulation beendet habt. Die Rollenspieleinschläge wie Nebenquests, Städte und das Loot-System helfen dabei, das Spielerlebnis abwechslungsreicher und fordernder zu machen. Zudem wird an der Technik geschraubt, sodass Darksiders 2 deutlich hübscher als sein Vorgänger werden soll.
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