*Nach so viel Trübsal wollten wir Sie halt mal aufmuntern. Tschuldigung!
Bud Spencer und Götz George, David Bowie und Leonard Cohen, Prince und Peter Lustig: Allein schon die vielen Todesfälle unter tollen Schauspielern und Musikern haben uns 2016 vermiest. Und dann trennen sich auch noch Pietro Lombardi und seine Sarah! Normalerweise würden wir uns ja mit tollen PC-Spielen trösten - aber irgendwie ist 2016 auch da kein guter Jahrgang. Sondern einer, der hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist.
Vom AAA-Spiel zur B-Ware
Weg vom klassischen Solo-Spiel, hin zu Season Pass und Ingame-Käufen, zu DLCs und Mikrotransaktionen: Mehr denn je haben wir 2016 erlebt, dass einige wenige Titel über Monate, ja Jahre hinweg die Spieler komplett an sich binden, indem sie laufend Nachschub liefern. Hier eine neue Map für Battlefield 1, da ein Ultimate Team für FIFA, dort ein paar Kosmetik-Produkte für League of Legends.
Und weil Freizeit und Geld nun mal begrenzt sind, bekommen andere, sogar hochklassige Spiele diesen Sogeffekt der Platzhirsche zu spüren. Manchmal kannibalisieren sich sogar Spiele desselben Publishers. Wer gerade Battlefield 1 spielt, hat keine Zeit für Titanfall 2, und wer quasi in The Division wohnt, der holt sich kein Watch Dogs 2.
Dieser Effekt, vor zwölf Jahren schon mal als Azeroth-Fluch aufgetreten, als jeder World of Warcraft gespielt hat und die Verkaufszahlen anderer Spiele massiv einbrachen, wiederholt sich heute - mit dem Unterschied, dass nicht ein einzelner Rattenfänger die Spieler anlockt, sondern zwei Handvoll. Oligopol statt Monopol also. Selbst Blizzard, einst mit großartigen Solospielen samt angeflanschtem Multiplayer groß geworden, setzt auf online-only - zu Recht, wie die 20 Millionen verkauften Exemplare von Overwatch belegen.
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