Der Weltraum - totenstill und kalt. Das einzige Geräusch, das an meine Ohren dringt, ist mein eigener Atem. In kurzen, keuchenden Intervallen hallt er durch meinen Raumanzug, während meine Atemluftanzeige unerbittlich weiter sinkt. Mit einem letzten verzweifelten Husten lenken mich meine Schubdüsen in Richtung der rettenden Luftschleuse.
Dieses Gefühl der völligen Isolation, in der man sich nur auf die eigenen Fähigkeiten verlassen kann, um nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Menschheit zu retten, war ein großer Teil des Erfolgsgeheimnisses von Deliver Us The Moon.
Und ja, solche Szenen erlebe ich auch im direkten Nachfolger wieder, doch gleichzeitig macht mir Deliver Us Mars unmissverständlich klar, dass der Fokus des Spiels diesmal ein anderer ist: die nun sprechende Heldin Kathy und ihre verzwickte Familiengeschichte.
Eigentlich eine nachvollziehbare Änderung, macht uns Hollywood doch seit Jahrzehnten klar, dass Helden nicht nur edlen, sondern vor allem auch persönliche Motiven folgen müssen, um bei der Masse anzukommen. Warum der Schritt bei dieser Weltraum-Odyssee trotzdem misslingt, erzähle ich euch in diesem Test.
Welch ungeheures Potenzial dieser Ansatz hatte, zeigt euch der großartig geschnittene Story-Trailer des Spiels:
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Deliver Us Mars: Kurz vor Launch gibt's noch einen letzten Trailer zum Story-Abenteuer
Ich und meine strunzhässliche Familie
Mein Name ist Kathy, also die Protagonistin heißt so, obwohl ich sie das gesamte Spiel über Angela genannt habe. Warum? Na, wegen ihres Kanzlerinnen-Gedenk-Haarschnitts, den sie offenbar schon im zarten Alter von acht Jahren trägt. Genau da beginnt unsere Geschichte nämlich.
Was folgt, sind diverse Schockmomente, in denen mich verstörende Wachsfiguren (verständlicherweise) wie ein kleines Kind behandeln und mir beibringen, dass sich Menschen möglichst steif und unnatürlich bewegen.
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