Balanceprobleme
Im Solo-Modus leidet Delta Force Xtreme 2 unter einem großen Balanceproblem: Der Tod ist zwar nicht selten, aber bedeutungslos. Ähnlich wie in einem Multiplayer-Shooter stehen Sie nach einer letalen Verwundung am letzten Wegpunkt wieder auf, getötete Gegner bleiben derweil liegen.
Der taktische Anspruch geht also schnell flöten, denn Sie können einfach in die nächste Basis rennen, rumballern, sterben und diese Strategie so lange wiederholen, bis alle Gegner ausgeschaltet sind.
Hinzu kommt, dass die KI nur in Massen zur Bedrohung wird. Meist stürmen die computergesteuerten Soldaten schnurgerade auf Sie zu oder stehen angewurzelt in Häusern herum, aber immerhin schießend. Deckung ist der künstlichen Intelligenz durchweg ein Fremdwort.
So gleichen die Einzelspieler-Aufträge in Delta Force Xtreme 2 meist nur einem zwar kurzweiligen, aber auf Dauer spannungslosen Tontaubenschießen.
Der Multiplayer-Modus
Ein wahrer Lichtblick gegen die stumpfsinnigen Solo-Einsätze ist der Multiplayer-Modus von Delta Force Xtreme 2. Kein Wunder, schließlich wärmt der Entwickler Novalogic die Zutaten des ausgezeichneten Mehrspieler-Shooters Joint Operations fast 1:1 für das neue Delta Force-Süppchen auf, verzichtet aber auf ausgefeilte Fraktionen.
So treten bis zu 150 Spieler in den umfangreichen Kampfgebieten gegeneinander an, zu Fuß oder mit einem der zahlreichen Fahrzeuge, die in den Einzelspieler-Missionen meist zu kurz kommen. Der Fuhrpark umfasst Panzer, Jeeps und Motorräder, aber auch Helikopter und Boote. Ob Sie mit oder ohne Vehikel ins Deathmatch, Capture the Flag oder in die Eroberungsschlachten ziehen, legen Sie vorher über die vielseitigen Menüoptionen fest.
Im Test spielten sich die Partien schnell und actionreich, für Taktik fehlte es jedoch an Mitspielern und Organisationsmöglichkeiten.
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