Der Herr der Ringe: Die Eroberung im Test - Multiplayer-Lizenz-Gurke

Wie nennt man ein Spiel, das von einem Spiel klaut, das von einem Spiel klaut? Vielleicht Clownerie. Viel zu lachen gibt’s hier aber nicht.

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Keine echte Massenszene: Die Uruk-Hai im Hintergrund dienen nur als unbewegliche Levelbegrenzung. Keine echte Massenszene: Die Uruk-Hai im Hintergrund dienen nur als unbewegliche Levelbegrenzung.

Sauron ist körperbehindert. Er hat nämlich keinen. Nur ein Auge, und das brennt auch noch wie verrückt. Wenn Sie dem armen Kerl unter die nicht vorhandenen Arme greifen wollen, dann kaufen Sie Der Herr der Ringe: Die Eroberung von Electronic Arts, denn dort können Sie dem Oberbösewicht zum Sieg über ganz Mittelerde verhelfen - und zu einem neuen Körper. Falls Sie hingegen nicht ganz so selbstlos sind und statt Saurons Auferstehung ein hochwertiges, abwechslungsreiches und packendes Multiplayer-Actionspiel suchen, dann lassen Sie Die Eroberung lieber stehen.

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Vor Ort

Im Kampf verdient sich der Krieger Energie, die er dann in Feuer-Kombos investiert. Im Kampf verdient sich der Krieger Energie, die er dann in Feuer-Kombos investiert.

Die Idee hinter Die Eroberung ist eigentlich cool: Hier spielen Sie die größten Schlachten aus den Herr der Ringe-Filmen nach, und zwar nicht als strahlender Held wie Aragorn oder Legolas, sondern als wackerer (und ziemlich sterblicher) Fußsoldat. Das Konzept kennen Sie schon aus Star Wars: Battlefront - dort entscheiden Sie als Sturmtruppler oder Rebell den Krieg der Sterne.

Tatsächlich wurde Die Eroberung von den Battlefront-Machern Pandemic entwickelt. Allerdings haben die sich seit der Fertigstellung von Battlefront 2 offensichtlich keine Gedanken mehr darüber gemacht, wie man das Spielprinzip aufpeppen könnte. Wie in der Battlefield-Reihe müssen Sie in Die Eroberung Flaggenpunkte einnehmen, indem Sie lange genug in deren Einflussbereich herumlungern.

Den Schutzschirm des Magiers kann kein Pfeil und kein Zauber durchdringen. Den Schutzschirm des Magiers kann kein Pfeil und kein Zauber durchdringen.

Die 13 Schlachtfelder des Spiels sind Schauplätzen der Filme nachempfunden: So kämpfen Sie zum Beispiel in Helms Klamm, auf der Wetterspitze oder in Osgiliath. Gemessen an ihren Vorbildern sind die Levels jedoch enttäuschend klein. Das Auenland wird da zu einem besseren Fußballfeld, das weitläufige Gelände vor der Stadt Minas Tirith schrumpft zu einem schmalen Korridor.

Die Grenzen der Schlachtfelder wirken dabei ausgesprochen künstlich. Statt von einem Heer wilder Uruk-Hai wird Helms Klamm nur von ein paar Reihen dürftig animierter Schaufensterpuppen abgeriegelt, hinterm Schwarzen Tor endet Mordor schon nach ein paar Metern. Packende Schlachtfeld-Atmosphäre kommt so nicht auf - insbesondere, da nur maximal 16 Spieler gleichzeitig in den Ringkrieg ziehen können.

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