Bungie hat mit seinem Stream zum neuen Kriegsgeist-DLC für Destiny 2 ein für seine Verhältnisse fast schon absurdes Tempo vorgelegt. Während Vorstellungen dieser Art in der Vergangenheit teils gestreckt wirkten, peitschten die »Destiny 2«-Macher dieses Mal nur so durch den Stream.
Einige grundlegende Erkenntnisse: Die am 8. Mai erscheinende Kriegsgeist-Erweiterung soll »Ecken und Kanten« aus dem Vorgänger zurückbringen. Will heißen: Hardcore-Spieler sollen mit größeren Herausforderungen gekitzelt werden. Der Game Director hinter Kriegsgeist kommt übrigens nicht von Bungie, sondern von Vicarious Visions und heißt Brent Gibson.
Vicarious Visions gehört wie Bungie zu Activision, wurde 1997 gegründet und setzte zuletzt die Crash Bandicoot N. Sane Trilogy um. Das Studio arbeite nun seit 2 Jahren mit Bungie zusammen, wie Gibson verriet.
Hüter treffen Rasputin auf dem Mars
Doch um was geht es in Kriegsgeist überhaupt? Die Geschichte verfrachtet euch auf den Mars, wo euch in der Hellas-Basin-Region der Kriegsgeist Rasputin erwartet. Nachdem er erwacht ist, und sorgt er für eine Ereignisverkettung, die das gesamte Sonnensystem betrifft. Rasputins Kriegsgeist-Bunker und der Forschungs-Komplex der Clovis Bray Corporation werden durch das Abschmelzen der Polkappen am Mars freigelegt.
Die Clovis Bray Corporation war ehemals sehr einflussreich und entwickelte viele bahnbrechende Technologien des Goldenen Zeitalters, wie die Engramme und die Kriegsgeister. Neben dem Forschungszentrum des Unternehmens, kommt jedoch auch eine uralte Armee der Schar, bekannt als Nokris‘ Griff, unter dem Eis zum Vorschein. Sie will Rasputin zerstören.
Zu diesem Zeitpunkt tritt die Hüterin Ana Bray auf den Plan, die bis dato für verschollen gehalten wurde und sich auf der Suche nach ihrer Vergangenheit befindet. Bray wird zu eurer Helferin und der Schlüssel zu zahlreichen Geheimnissen. Dazu gilt es an ihrer Seite gegen den Wurmgott der Schar anzutreten. Mehr seht ihr im passenden Prolog-Video unter dem Absatz.
Hive Protocol wird richtig schwer verspricht Bungie
Das Highlight des DLCs wird aber wohl das Hive Escalation Protocol, welcher exklusiv im Kriegsgeist-DLC verfügbar sein soll. Dabei handelt es sich um ein neues Public-Event, welches Spieler immer wieder spielen können. In diesem müssen Spieler in einer Arena anstürmende Gegnerwellen innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits besiegen.
Wie ihr bereits richtig vermutet, handelt es sich hierbei um einen Horde-Mode. Jedes Mal kommen stärkere Wellen angestürmt. Insgesamt sind es 7 Wellen. Jede davon verfügt über einen eigenen Mini-Boss.
Bei der 7. Welle folgt dann jedoch ein einzigartiger Boss-Fight, mit einem von 5 Bossen, die sich jede Woche abwechseln. Sie zu besiegen soll sich lohnen, da sie einzigartige Beute versprechen. Nach den Wellen drei und fünf sollen Spieler Belohnungen erhalten. Die größte Belohnung wartet aber natürlich nach der 7. Welle.
Hive Escalation Protocol ist Bungies Maßnahme, um Destiny 2 anspruchsvoller zu gestalten. Spieler können das Event ständig starten und es rund um die Uhr spielen. Bungie wurde im Stream nicht müde zu betonen, wie schwer der neue Modus werde und er den Spielern Fähigkeiten abverlange, die sie sonst nicht einsetzen müssen.
Ranked-PvP kommt
Einen lang gehegten Wunsch erfüllt Bungie der Community mit der Einführung eines kompetitiven PvP. Kriegsgeist wird also erstmals offizielle Ränge einführen. Die neue Season führt zudem mit »Redrix’s Claymore«, ein neues Impulsgewehr ein. Das Besondere: Die Waffe soll nur sehr schwer zu erspielen sein. Sie verfügt über einen einzigartigen Perk namens »Desperado«.
Er verbessert »Nachladen über Outlaw« und sorgt dafür, dass Spieler keinen Schadensabzug erhalten. Wo wir bei Schaden sind: Die Waffenbalance wird weiter überarbeitet. Wie Bungies zuständige Mitarbeiter Jon Weisnewski und Josh Hamrick verrieten, sollen exotische Waffen stärker und noch exotischer werden, um ein exklusiveres Gefühl zu erzeugen.
Bis auf einige Ausnahmen seien dabei alleexotischen Waffen überarbeitet worden. Laut Community-Manager DeeJ beschwerten sich die Spieler in Destiny 1 oftmals, dass eine Waffe zu stark war. Im Nachfolger habe sich nie jemand beschwert. Deshalb werde es nun Zeit, die »rauen Ecken und Kanten« wieder ins Spiel zu bringen.
So wird beispielsweise das Waffenpaar »Sturm und Drang« künftig deutlich mehr Schaden verursachen. Für Scharfschützen sollte derweil die Behebung des Sniper-Bugs eine gute Nachricht sein.
Wie es aussieht, hat sich Bungie das Feedback der Fans durchaus zu Herzen genommen und hat zeigt Ambitionen, die Gunst der Community zurückzuerobern. Welchen Wiederspielwert gerade Hive Protocol hat und wie attraktiv der Ranken-PvP sowie die umgekrempelten Exotics werden, sollten die Wochen nach dem Release von Kriegsgeist am 8. Mai zeigen.
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