Ein unbeabsichtigter Klick mit der Maus, zufällig ist gerade die stärkste Waffe geladen, und schon hat Warren Spector das Rudel Rottweiler in die Luft gejagt, das ihn auf dem Bildschirm mißtrauisch beäugt hatte. »O Gott, wenn das meine Frau gesehen hätte!« Der oberste Designer des Action-Rollenspiels Deus Ex hat es nicht so mit groëalibrigen Kampfgeräten. »Ich bin der Typ, der den Dieb spielt und sich durchschleicht. Die harte Action überlasse ich anderen«, gesteht Spector. In seinem kommenden 3D-Hoffnungsträger hat er die Wahl. Dank umfangreichem Waffenarsenal bietet es die Möglichkeit zu knallharten Schießereien, aber auch auf weniger rabiate Art und Weise sollen Sie die Welt vor dem Bösen retten können. Daß Deus Ex dabei Elemente aus der Langfinger-Simulation Dark Project (Looking Glass) klaut, erstaunt uns nicht - schließlich war Spector an dessen Entwicklung maçeblich beteiligt.
3D-Verschwörung
Das Schicksal der Nationalstaaten bestimmen bekanntlich gewählte Volksvertreter. Auf den ersten Blick ist auch die Welt von Deus Ex so eingerichtet. Auf den zweiten sieht die Sache anders aus. Warum beschießt eine staatliche Antiterror-Einheit nicht etwa die Terroristen, sondern hat es auf die Geiseln abgesehen? Was hat es mit einer mysteriösen Seuche auf sich? In welche dunklen Geschäfte sind hohe Regierungsstellen verwickelt, wer reißt hinter den Kulissen immer mehr Macht an sich? Spector dazu: »Im Internet gibt es Tausende von Web-Seiten zum Thema Verschwörung. Ich finde das ungeheuer spannend. Bei Sciencefiction-Storys oder Fantasy-Szenarios weiß jeder, daß sie erfunden sind. Bei der klassischen Verschwörung gibt's diesen Kitzel: Vielleicht ist ja doch was dran.« Deus Ex soll möglichst glaubwürdig sein. Sie werden keinem Außerirdischen begegnen, alle Gegner - vom Wachroboter bis zum Cyborg - könnten in der nahen Zukunft, in der das Programm spielt, tatsächlich existieren.
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