Blizzard ist unzufrieden damit, wohin beziehungsweise zu was sich das integrierte Auktionshaus von Diablo 3 entwickelt hat. »Wieso? Wirft es nicht genug Geld ab?« mag jetzt vielleicht der ein oder andere Zyniker fragen. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall.
Blizzard findet, knapp 10 Monate nach Release des Hack 'n' Slash, dass sich die Leute zu viel darin aufhalten und Dinge einkaufen! Man möchte doch viel lieber, dass sich die Spieler ihre Ausrüstung und auch Handwerksmaterialien im Spiel zusammensuchen, statt es einfach im Auktionshaus zu besorgen. Ein Schritt, mit dem man das unter anderem bewerkstelligen möchte, sind die mittlerweile ins Spiel wandernden account-gebundenen Gegenstände.
Das geht aus einem Q&A-Thread im Battle.net-Forum rund um Patch 1.07 hervor:
»Die neuen hergestellten Gegenstände haben wir aus einem ganz bestimmten Grund an den Account gebunden: Wir möchten mehr Anreize bieten, Zeit im Spiel und nicht im Auktionshaus zu verbringen. Wir reden oft darüber, wie das Auktionshaus sich auf das Spiel ausgewirkt hat, und wie wir die Spieler dazu bringen können, nicht mehr im Auktionshaus, sondern im Spiel zu farmen.«, so Game Designer Travis Day.
»Die Spieler sollen ihre eigenen Gegenstände nicht nur häufiger finden oder herstellen – auch die Auswirkung des Auktionshauses auf das Spiel soll sich verringern.«
»Uns gefällt die Situation nicht, dass die meisten Spieler ihre komplette Ausrüstung höchstwahrscheinlich im Auktionshaus gefunden haben. Hierdurch könnte der Eindruck entstehen, dass ihr eure Ausrüstung nicht 'besitzt', sondern nur gemietet habt. Das war einer der wichtigsten Gründe für die Einführung von accountgebundenen Gegenständen.«, fügt Senior Game Designer Andrew Chambers an.
Zum Release klagten viele Spieler bereits darüber, dass sich brauchbare Beute nur schwer im Spiel direkt finden lässt und man förmlich ins Auktionshaus gezwungen werde. Mittlerweile hat sich die Situation zwar verbessert, trotzdem muss man sich fragen, warum Blizzard da in den 8 Jahren der Entwicklung nicht etwas früher drüber nachgedacht hat.
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