Diablo 4: Blizzard spricht über Seasons, Shop und Pay2Win-Sorgen

In einem neuen Quartalsupdate spricht Blizzard endlich ausführlich darüber, wie Diablo 4 nach Release begleitet wird und reißt das leidliche Pay2Win-Thema an.

In Diablo wird in der Regel irgendwie das Tor zur Hölle aufgestoßen. Und manch einer würde sagen, dass Blizzard das nicht nur im Spiel hinbekommt. Immerhin hat der Publisher, was Diablo angeht, nicht nur einmal heftigen Gegenwind für seine Monetarisierungsmethoden bekommen. Man erinnere sich an das kontroverse Auktionshaus aus Diablo 3 - und von Diablo Immortal fang ich gar nicht erst an.

Jetzt hat das Studio endlich auch in Bezug auf Diablo 4 sehr konkret darüber gesprochen, wie das Action-Rollenspiel nach Release monetarisiert und unterstützt werden soll. Dabei wird immer wieder betont, dass es kein Pay2Win geben wird.

Diablo 4 - Vorschau-Video: Es sieht immer besser aus, aber dürfen wir uns freuen? Video starten 15:22 Diablo 4 - Vorschau-Video: Es sieht immer besser aus, aber dürfen wir uns freuen?

So geht es mit Diablo 4 nach Release weiter

Um Menschen langfristig dazu zu bewegen, immer wieder im selben Spiel Geld auszugeben, müssen diese Menschen erst einmal langfristig dran bleiben. Deshalb ist es Blizzard auch so wichtig, Diablo über Jahre hinweg zu unterstützen. Vorbild für das Modell ist in diesem Fall das Season-Konzept aus Diablo 3 und Diablo 2: Resurrected. Seasons sollen vierteljährlich stattfinden und folgende Inhalte liefern:

  • Neuer Content: Jede Season soll immer auch neue Spielinhalte mitbringen. Dabei soll es sich um neue Questreihen handeln, in denen ihr die Welt und ihre Charaktere besser kennenlernt.
  • Neue Meta: Damit die Meta von Diablo 4 nicht festfriert, soll in jede Season ein wenig Bewegung reinkommen. Dafür werden Klassen neu balanciert, neue Items eingeführt, neue Paragon-Boards gebaut und neue Glyphen verfügbar gemacht.
  • Das Spiel verbessern: Neben neuen Inhalten soll mit jeder Season die Spielerfahrung optimiert werden. Dabei geht es in erster Linie um neue Quality-of-life-Features und kleinere Verbesserungen.
  • Live Events: Die Open World von Diablo 4 soll ständig dynamische Events bieten und mit jeder Season kommen neue hinzu. Dabei geht es auch um geplante Ereignisse für eine kurze Zeit, wie eine Invasion von Ertrunkenen.
  • Saisonreise: Wie in Diablo 3 gibt es wieder eine Saisonreise, die ihr mit euren saisonalen Charakteren abschließen könnt. Hier geht es darum, jede Season andere Herausforderungen zu bewältigen und so einzigartige Belohnungen zu kassieren.

So wird Diablo 4 monetarisiert

Diablo 4 wird anders als Diablo Immortal kein Free2Play-Spiel. Als klassisches Service-Spiel wird es aber trotzdem auch darüber hinaus möglich sein, in D4 nach Lust und Laune Geld auszugeben. Im Kern setzt Diablo 4 dabei auf zwei unterschiedliche Modelle. Es bietet einerseits einen Season Pass an und andererseits einen Ingame Shop.

In erster Linie können wir in Diablo 4 echtes Geld für kosmetischen Gegenstände wie schicke Rüstungen ausgeben. In erster Linie können wir in Diablo 4 echtes Geld für kosmetischen Gegenstände wie schicke Rüstungen ausgeben.

Der Season Pass von Diablo 4

Der Season Pass existiert parallel zu den vierteljährlichen Seasons, die oben beschrieben wurde. Auch hier ist es für Spielerinnen und Spieler möglich, durch das Erfüllen von Aufgaben neue Belohnungen freizuschalten. Allerdings ist der Pass eher eine Mechanik, die nebenher läuft. Während ihr also Diablo 4 spielt, schaltet ihr immer neue Ränge im Season Pass frei und erhaltet für jeden Rang andere Belohnungen.

Wie es im Service-Bereich inzwischen üblich ist, teilt sich der Season Pass in zwei Strecken. Eine kostenlose und eine Premium-Strecke. Für die Premium-Strecke müsst ihr entsprechend Geld ausgeben und schaltet dann noch mehr Belohnungen mit jedem Rang frei. Folgende Belohnungen bietet der Pass:

  • Kosmetische Rüstungen und Waffen
  • Premium Währung für den Ingame Shop
  • Erfahrungs-Booster (nur im kostenlosen Season Pass)

Da die Erfahrungs-Booster einen Gameplay-Vorteil bieten, gibt es diese Belohnung nicht im Premium Pass. Allerdings ist es ebenfalls möglich, mithilfe von Geld automatische Ränge beider Pässe freizuschalten. Laut Blizzard könne man auf diese Weise aber trotzdem nicht Geld für die Booster ausgeben, da zusätzlich Level-Meilensteine erspielt werden müssen.

Der Shop von Diablo 4

Der Ingame Shop von Diablo 4 soll relativ simpel ausfallen. Hier gibt es ausnahmslos kosmetische Gegenstände zu kaufen. Keiner davon soll in irgendeiner Weise spielerische Vorteile bieten und es soll sich auch nicht um die objektiv eindrucksvollsten Transmogs im ganzen Spiel handeln. Laut Blizzard gibt es hunderte solcher kosmetischer Items auch im Spiel zu entdecken und nicht nur die Shop-Items sollen dabei was her machen.

Das ist der Shop von Diablo 4. Alle Gegenstände werden mit einer Ingame Währung gekauft. Das ist der Shop von Diablo 4. Alle Gegenstände werden mit einer Ingame Währung gekauft.

Außerdem ist es Blizzard wichtig, dass der Shop transparent bleibt. So bekommen wir immer genau das, was wir uns kaufen wollen und können uns vorher ganz genau ansehen, wie das gewünschte Stück an unserem Helden aussehen wird. Zusätzlich können wir ein einmal gekauftes Item immer allen Charakteren anziehen - solange sie die richtige Klasse dafür haben.

So viel zum Shop. Wie Diablo 4 in Sachen Gameplay wird, erfahrt ihr in unserer großen Vorschau:

Was haltet ihr von Blizzards Plänen für Diablo 4? Seht ihr hier wieder die Gefahr für Pay2Win oder haltet ihr den Shop und den Season Pass für ein faires Modell? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

zu den Kommentaren (264)

Kommentare(226)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.