Diablo 4: Das Quartals-Update verrät noch mehr Details über den Totenbeschwörer

Nach dem großen Messeauftritt des Nekromanten stellt Blizzard die fünfte Klasse für Diablo 4 nun ausführlich in einem Blogeintrag vor.

Diablo 4: Trailer kündigt den Necromancer als fünfte spielbare Klasse an Video starten 2:31 Diablo 4: Trailer kündigt den Necromancer als fünfte spielbare Klasse an

Kurz nach der Enthüllung des Totenbeschwörers als fünfte und bis zum Release finale Klasse veröffentlichte Blizzard auch sein Quartals-Update zu Diablo 4. Das steht passenderweise ebenfalls ganz im Zeichen der beliebten Klasse, die beim dritten Teil erst als kostenpflichtiger DLC nachgeliefert wurde.

In diesem Artikel sehen wir uns an, wie sich der Nekromant bei seinem nunmehr fünften Auftritt in der Diablo-Reihe spielt, wo die Unterschiede liegen und warum das Buch der Toten eine der spannendsten Neuerungen ist.

Auf dem XBOX Showcase sprang auch von den Entwicklern kommentiertes Gameplay-Material zu Diablo 4, den Weltbossen, Festungen und dem PvP heraus.

Klage gegen Activision Blizzard
Activision Blizzard sieht sich aktuell einer Klage wegen Sexismus und ungleicher Behandlung von weiblichen Mitarbeitern ausgesetzt. Falls die Missstände für eure Kaufentscheidung eine Rolle spielen, haben wir für euch alle Infos zur Sexismus-Klage in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Unsere Haltung und Konsequenzen zu den Vorgängen könnt ihr in einem Leitartikel zum Blizzard-Skandal von GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge nachlesen.

So spielt sich der Totenbeschwörer

In Diablo 4 hat jede Klasse so etwas wie einen Mana-Vorrat, der sich beim Einsatz starker Fähigkeiten verbraucht und mit der Zeit oder durch einfache Attacken wieder regeneriert. Beim Totenbeschwörer nennt sich diese Ressource »Essenz«.

Den zweiten temporären »Rohstoff«, den diese Klasse für sich nutzen kann, sind die sterblichen Überreste gefallener Feinde. Wie aus den Vorgängern bekannt, verwandelt der Nekromant diese zu untoten Dienern, Golems oder lässt sie in verheerenden Explosionen zerbersten.

Das Waffenarsenal umfasst die bekannten Möglichkeiten aus Schwertern, Dolchen, Fokussen und natürlich Schilden. Um euren Look als Fürsten des Todes zu unterstreichen, dürft ihr allerdings auch eine stylishe Sense anlegen. Zur Ausrüstung des Totenbeschwörers hat Blizzard ebenfalls ein kleines Render-Filmchen zusammengestellt:

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Die drei Spezalisierungen

Da sich Diablo 4 wieder mehr auf vielfältige Builds und tiefgehende Charakterentwicklung konzentriert als der direkte Vorgänger, wird es umso wichtiger sich seine Spezialisierung gut zu überlegen, sowie die gesamte Ausrüstung auf diesen Spielstil auszulegen. Wir stellen euch die drei Richtungen im Detail vor:

  • Knochen: Die Knochenmagie ist physischer als die anderen beiden und profitiert besonders von einem vollen Essenz-Vorrat und Kritischen Treffern. Mit ihr schleudett ihr die aus Diablo 2 bekannten Knochenspeere umher, schließt Gegner in Knochengefängnissen ein oder gebt all eure Essenz für eine wandelnde Knochen-Zeitbombe aus.
  • Dunkelheit: In dieser Spezialisierung schlummern viele indirekte Schadens- und Schwächungseffekte wie DoTs und Debuffs. Diese können euren Essenzvorrat wieder auffüllen und euch dabei helfen, eure untote Horde prall gefüllt zu halten. Auch lassen sich Schadensfelder auslegen und Kontrolleffekte wirken.
  • Blut: Blut-Nekromanten entziehen ihren Feinden mit Vergnügen den Lebenssaft, um sich und ihre Angriffe damit zu stärken. Da Fähigkeiten wie die Blutwoge stärker werden, je mehr Gegner sie trifft, ist dieser Spielstil für jene geeignet, die sich gerne mitten ins Getümmel werfen. Die eigenen Überlebenschancen werden unter anderem durch kurze Schadensimmunitäten gestärkt.

In unserer Galerie zum Totenbeschwörer gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Fähigkeiten wie der Leichenexplosion oder der Eisernen Jungfrau:

Diablo 4 - Screenshots des Totenbeschwörers ansehen

Während euch die Zersetzen-Fähigkeit im Pfad der Dunkelheit eine einfache Möglichkeit an die Hand gibt, Leichen zu erschaffen und somit weitere Diener zu beschwören, sollen sich bei den anderen Richtungen ebenfalls interessante Synergien ergeben.

Es ist also nicht ein bestimmter Pfad für eure Dienerschar verantwortlich, sondern alle drei unterstützen den Spielstil als Petklasse und verändern dabei die Art und Weise, wie ihr eure Skelettkrieger, -magier und Golems beschwört und einsetzt.

Einen Eindruck der verschiedenen Richtungen und Fähigkeiten erhaltet ihr in diesem brandneuen Gameplay-Material mit den (englischen) Kommentaren der Kollegen von GameSpot:

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Die untote Armee Marke Eigenbau

Diablo 4 vereinfacht das eigentliche Beschwören der finsteren Horden, indem es nicht jede Skelett- und Golem-Art als eigene Fähigkeit etabliert, die ihr auf eure Leiste packen müsst. Anstatt mitzuzählen und so die Armee-Zusammensetzung zu erschaffen, die ihr für die effektivste haltet, geschieht die gesamte Magie mit nur zwei Tasten.

Bevor ihr nun aber »elende Vereinfachung!« ruft, hört euch an, was es mit dem neuen Buch der Toten auf sich hat. In diesem Armee-Baukasten tüftelt ihr nämlich bereits im Voraus aus, aus welchen Dienern eure finale Truppe bestehen soll.

Wahl der Upgrades Wahl der Upgrades
Wahl der Kategorie Wahl der Kategorie

Im Buch der Toten stellt ihr euch eure individuelle Armee zusammen.

Natürlich schaltet ihr einige Bestandteile erst mit höherem Level frei, doch im Prinzip funktioniert es so: Zunächst legt ihr bei den Kriegern, Magiern und eurem Golem fest, mit welcher von drei Varianten ihr spielen wollt. Bei den Skelettkriegern habt ihr die Wahl zwischen den folgenden Typen:

  • Plänkler: Die Standard-Haudraufs teilen hohen Schaden aus, zerbröseln dafür aber auch schnell.
  • Verteidiger: Die robusteren Skelette halten da schon deutlich mehr aus.
  • Seelenernter: Skelette der dritten Kategorie schlagen zwar langsamer zu, teilen dafür aber Flächenschaden in Blickrichtung aus und verfügen über eine mächtige Auflade-Attacke.

Im nächsten Schritt passt ihr die Einheit mittels bestimmter Upgrades noch weiter eurem Spielstil an. Diese Dienerspezialisierungen können Wechselwirkungen mit eurer eigenen Skillung mitbringen oder eure Armee um einen ganz eigenen Twist bereichern.

Erscheint euch ein bestimmter Einheitentyp als ungeeignet für eure Zwecke, könnt ihr die Möglichkeit, sie zu beschwören, blockieren und im Gegenzug selbst stärker werden. So gleichen Totenbeschwörer mit wenigen oder gar keinen Dienern die Stärkedifferenz aus, was euch wiederum mehr Freiheiten beim Gestalten eures Spielstils gibt.

Was hat die Messe sonst noch verraten?

Dass der Totenbeschwörer tatsächlich die fünfte Release-Klasse wurde, ist eine kleine Überraschung, hatten doch viele mit einer Art Kreuzritter gerechnet. Nun ging der letzte frei Platz aber eben an den Nekromanten.

Ansonsten gaben uns die Entwickler eine Vorstellung davon, wie viele Dungeons im Spiel sein sollen. Durch insgesamt 150 Monster-Horte sollen wir uns kämpfen dürfen. Zudem wurde bestätigt, dass es vollständiges Crossplay zwischen PC und Xbox geben wird. Der Release-Zeitraum wurde zudem endlich auf 2023 festgelegt.

Falls ihr euch noch tiefer in die Materie eintauchen wollt, erfahrt ihr alles aktuell Wissenswerte über Diablo 4 in unserer ausführlichen Preview:

Wie gefällt euch der Plan für den neuen Nekromanten? Versprecht ihr vom Buch der Toten ein flüssigeres Gameplay oder fürchtet ihr, dass sich das Diener-Management dadurch zur Nebensache verkommt? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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