Diablo 4: Wir erklären das Crafting und was es bringt

In Diablo 4 gibt es viele Ressourcen, die ihr sammeln und verarbeiten könnt. Wir geben euch hier einen Überblick über alle Handwerker.

Monster- und Dämonenjäger müssen sich immer wieder neu erfinden. Denn gerade in der Diablo-Reihe kann es passieren, dass sie auf stetig stärker werdende Ungetüme treffen. Glücklicherweise lassen die Biester regelmäßig neue Ausrüstung fallen, mit der wir unsere Helden ausstatten.

Doch nicht immer wird ein fertiges Item auf dem Boden liegen, manche Gegenstände müssen mühselig erschaffen werden. In Diablo 4 gibt es etwa eine Vielzahl an Handwerkern, die ihr vor allem in den großen Städten besuchen könnt.

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Wir geben euch hier eine Übersicht über alle Crafting-Möglichkeiten in Blizzards neuem Action-Rollenspiel. Aber Achtung: Die Informationen basieren auf der letzten spielbaren Version. Bis zum Release können sich Details noch ändern. Apropos letzte spielbare Version! Lest direkt in unserer großen Titelstory nach, wie uns diese Version gefallen hat:

Alle Handwerker

Der Schmied

Der Klassiker. Schmiede stehen in Städten natürlich an ihren Essen und warten darauf, dass ihr mit wichtigen Erzen vorbeigeschlendert kommt. Er ist außerdem eine der ersten Anlaufstellen, wenn ihr euer vollgepacktes Inventar freiräumen müsst. Der Schmied wird in Diablo 4 ab Level 10 freigeschaltet, dann könnt ihr in Kyovashad Zivek den Handwerker aufsuchen und werdet in seine Dienste eingeführt.

Dienste

  • Verwerten: Ihr könnt beim Schmied alle Waffen, Schmuckstücke und Rüstungen verwerten, die ihr nicht mehr benötigt. Diese Items werden dann zerstört, dafür bekommt ihr aber Material und speichert zudem das Aussehen, so kann künftig jede eurer Waffen diesen Look bekommen. Welches Material ihr bekommt, hängt von der Seltenheit ab.
  • Reparieren: Auch wenn es kein akutes Problem ist, kann eure Ausrüstung in Diablo 4 irgendwann kaputtgehen. Im Detail verliert eure Ausrüstung 10 Prozent Haltbarkeit, jedes Mal wenn ihr sterbt. Sinkt die Haltbarkeit auf 0, geht das Item kaputt und muss repariert werden. Das kostet euch beim Schmied Gold, und zwar je nach Seltenheit und Zustand etwas mehr.
  • Aufwerten: Rüstungen und Waffen können beim Schmied auch aufgestuft und damit verbessert werden. Items können maximal fünfmal aufgewertet werden und erhöhen damit jedes Mal die Zahlenwerte eines Effekts, den Schaden und den Rüstungs-Bonus. Es wird dazu geraten, in erster Linie seltene, legendäre oder einzigartige Objekte aufzuwerten, da alles darunter sich nicht lohnt lange zu behalten. Jede neue Stufe braucht anderes Material, das immer seltener wird.

Benötigtes Material

  • Erze (durch Quests, Drops oder selbst sammeln)
    • Eisen
    • Silber
  • Häute (durch Quests oder Drops)
    • Rohleder
    • Überlegenes Leder
  • Verwertungsmaterial (durch Verwerten beim Schmied)
    • Vergessene Seele
    • Abstruses Siegel
    • Gewundener Schutzkreis
    • Unheilvolles Fragment
    • Verhüllter Kristall

Im Video verrät euch Maurice, wie gut ihm Diablo 4 bisher gefällt. Video starten 29:21 Im Video verrät euch Maurice, wie gut ihm Diablo 4 bisher gefällt.

Die Alchemistin

Alchemisten sind eine Neuheit in Diablo 4 und befassen sich natürlich in erster Linie mit der Herstellung ganz unterschiedlicher Tränke. Wie der Schmied wird Zugang zum Alchemisten ab Level 10 in Kyovashad freigeschaltet.

Dienste

  • Heiltrank aufstufen: Am häufigsten werdet ihr Alchemisten aufsuchen, um eure Heiltränke regelmäßig aufzustufen. Anders als in den Vorgängern habt ihr eine feste Anzahl an Heiltränken, die sich aber nicht automatisch füllen, sondern in der Form roter Kugel gesammelt werden müssen. Die Wirkung ist abhängig von der Stufe beim Alchemisten. Alle 10 Level schaltet ihr eine neue Stufe frei, bis hoch zu Level 90. Neben Gold kostet das Aufstufen immer auch Material.
  • Elixier erschaffen: Elixiere geben eurem Charakter Buffs, die 30 Minuten lang anhalten und damit vor allem zum Optimieren gedacht sind oder wenn ihr einen bestimmten Boss knacken wollt. Es kann aber immer nur ein Elixier eingenommen werden. Zu den Buffs gehören mehr Geschwindigkeit, mehr Erfahrung, Resistenzen oder ein Rüstungs-Bonus. Jedes Elixier kostet Gold und benötigt Material.
  • Ressourcen verfeinern: Bei der Alchimistin könnt ihr entweder einen Haufen minderwertiger Ressourcen zu einer hochwertigen vereinen oder auch hochwertige in viele minderwertige. Das kostet neben dem Material auch immer noch 200 Gold.
  • Weihrauch erschaffen: Welchen Zweck dieser Dienst hat, ist noch komplett unbekannt. Es geht wohl um eine Art Weihrauch, aber was dieser bringt, ist unklar. In der spielbaren Version war der Dienst nicht verfügbar.

Benötigtes Material

  • Pflanzen (durch Quests, Drops oder selbst sammeln)
    • Gallowvine
    • Howler Moss
    • Biteberry
    • Reddamine
    • Blightshade
    • Lifesbane
    • Angelbreath
    • Fiend Rose
  • Monster-Teiler (durch Drops von Monstern)
    • Dämonenherz
    • Bleichzunge
    • Grabstaub
    • Zerschmetterte Bestien-Knochen

Im Podcast hat Micha übrigens seine Bedenken geäußert, dass die Alchemistin eine Hintertür sein könnte, um doch noch andere Dinge als nur Cosmetics an Spieler mit echtem Geld zu verkaufen.

Link zum Podcast-Inhalt

Die Juwelierin

Items sind oft nicht nur für sich genommen stark, manche können auch magische Edelsteine in sich aufnehmen. Dafür gibt es gelegentlich Sockel, die wir mit diesen Steinen füllen. Bei der Juwelierin findet ihr euch ein, wenn ihr diese Steine verbessern wollt. Die Juwelierin wird ab Level 20 freigeschaltet.

Dienste

  • Edelsteine erschaffen: Wie Items gibt es auch Edelsteine in unterschiedlicher Qualität. Bei der Juwelierin könnt ihr mehrere Edelsteine zu einem größeren und mächtigeren zusammenfügen. Dafür braucht ihr stets drei niedrigstufigere Steine, um die nächste Stufe zu erreichen. Gold kostet der Dienst ebenfalls.
  • Sockel leeren: Zwar könnt ihr jederzeit Edelsteine in einen leeren Sockel eurer Items legen, ihr bekommt sie danach aber nicht wieder heraus. Dafür müsst ihr zu Juwelierin, die für einen Goldpreis den Edelstein lockert, sodass er aufgestuft oder ausgetauscht werden kann.
  • Sockel hinzufügen: Es hängt oft vom Glück ab, ob ein Item nun keinen, einen oder gar mehrere Sockel hat. Wenn ihr aber ein liebgewonnenes Item noch verbessern wollt, könnt ihr bei der Juwelierin selbst Sockel hinzufügen. Das kostet euch aber Verstreutes Prisma, das ihr nur von Weltbossen bekommt. Wie viele Sockel hinzugefügt werden können, hängt vom Item ab. Meistens gilt: kleine Gegenstände (Helm, Amulett, Schwert) kriegen einen, größere Gegenstände (Zweihänder, Bogen, Rüstung) bekommen zwei.
  • Schmuck aufwerten: Während Waffen und Rüstungen beim Schmied aufgestuft werden, müsst ihr bei Ringen und Amuletten dafür die Juwelierin aufsuchen. Die Mechanik dahinter ist aber die gleiche. Jede Stufe kostet Geld und Material, Ringe können drei Ränge haben, Amulette vier.

Benötigtes Material

  • Erze (durch Quests, Drops oder selbst sammeln)
    • Eisen
    • Silber
    • Verstreutes Prisma (nur Weltbosse)
  • Verwertungsmaterial (durch Verwerten beim Schmied)
    • Verhüllter Kristall
    • Abstruses Siegel
  • Edelsteine (durch Quests oder Drops)
    • Amethyst
    • Smaragd
    • Rubin
    • Topas
    • Saphir
    • Diamant
    • Schädel

Ist auf einem Item ein leeres Karo, könnt ihr dort einen Edelstein einsetzen. Ist auf einem Item ein leeres Karo, könnt ihr dort einen Edelstein einsetzen.

Der Okkultist

Der Okkultist wird besonders dann wichtig, wenn ihr euren Build optimieren wollt. Hierher kommt ihr, um jede Menge Eigenschaften eurer Ausrüstung zu verändern und vor allem mächtige legendäre Boni zu verteilen.

Dienste

  • Aspekt aufprägen: Legendäre Effekte könnt ihr in Diablo 4 nicht nur auf Gegenständen finden, sondern auch in Dungeons. Diese Aspekte liegen dann in eurem Kodex der Macht. Beim Okkultisten könnt ihr solche Aspekte auf ein Item eurer Wahl pressen und es so zu einem legendären Objekt machen. Ihr könnt auch Aspekte aus anderen legendären Objekte herausziehen und einem neuen Item zuweisen. Umsonst ist dieser Vorgang aber natürlich nicht. Geprägte Items können übrigens nicht ein zweites Mal extrahiert und aufgeprägt werden.
  • Aspekt extrahieren: Wie erwähnt könnt ihr eine legendäre Eigenschaft, einen Aspekt, auch aus einer Waffe herausziehen und dann in eine neue Waffe geben. Dafür gibt es einen eigenen Dienst, der Aspekt wird dann vorerst in eurem Inventar gelagert, das verwendete Item jedoch zerstört.
  • Siegel erschaffen: Beim Okkultisten könnt ihr zusätzlich besondere Siegel erschaffen, mit denen sich Dungeons in Alptraum-Dungeons verwandeln lassen. Viele Details sind hier noch offen, aber jedes Siegel ändert wohl die Effekte eines Dungeon, die Gefahr und die Belohnung. Siegel gibt es in drei Stufen und jede kostet sowohl Gold als auch Siegelpuder.
  • Siegel verwerten: Auch Siegel könnt ihr verwerten und so wieder einiges an Material in eure Taschen befördern.
  • Verzaubern: Jedes Item in Diablo besitzt unterschiedliche Effekte, sogenannte Affixe. Mit der Verzauberung des Okkultisten könnt ihr einen Effekt neu auswürfeln lassen. Sobald ihr das macht, dürft ihr künftig keine andere Eigenschaft mehr verzaubern und das Item auch nicht mehr handeln. Dafür habt ihr aber die Chance, einem Item genau den Effekt zu geben, den ihr gerne hättet.

Noch detaillierter erklären wir das Item-System von Diablo 4 in dieser Übersicht:

Benötigtes Material

  • Verwertungsmaterial (durch Verwerten beim Schmied)
    • Verhüllter Kristall
    • Siegelpuder
  • Pflanzen (durch Quests, Drops oder selbst sammeln)
    • Fiend Rose

Damit wäre fürs Erste alles an Handwerkern abgedeckt, mit denen ihr eure Ausrüstung verbessern könnt. Wie gesagt, kann aber bis zum Release noch einiges passieren und es ist auch möglich, dass ein paar Handwerker im weiteren Verlauf des Spiels noch hinzukommen. Wir werden diese Liste dann aktualisieren.

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