Diablo 3 - Als Dämonenjäger durchs Königsverlies

Wir haben Diablo 3 auf der Blizzcon gespielt und verraten, wie sich der Demon Hunter spielt, wie das generalüberholte Charaktersystem funktioniert – und wie viel Spaß Blizzards Action-Rollenspiel schon jetzt macht.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Am Ende der knapp halbstündigen Blizzcon-Demo von Diablo 3müssen wir grinsen. Denn Blizzards Action-Rollenspiel versetzt unseren Dämonenjäger – die neu angekündigte Heldenklasse – zum Abschluss in einen leeren Level, in dem wir über ein riesiges Diablo-3-Logo laufen und von einem flammenden Meteor erschlagen werden.

Unser Dämonenjäger zerfällt zu einem Aschehäufchen, und Diablo 3 meldet lapidar: »Du wurdest getötet vom Ende der Demo«. Schade eigentlich, denn davor haben wir einiges erlebt – und viel Neues erfahren. Vor allem natürlich über den Dämonenjäger, der den Feindeshorden aus Distanz mit Bögen oder Armbrüsten einheizt. Was einen Heidenspaß macht – noch ein Grund, zu grinsen.

Schlagen und schießen: Die aktiven Fähigkeiten

Seit unserer letzten Blizzcon-Preview hat Blizzard das Talentsystem von Diablo 3 radikal überarbeitet. So gibt es keinen klassischen Talentbaum mehr, stattdessen darf unser Dämonenjäger insgesamt nur sieben Skills lernen. Und zwar nicht von Anfang an, wir schalten die sieben Fähigkeiten-Slots erst nach und nach frei, zum Beispiel dürfen wir auf den Stufen 10, 16, 20 und 26 je eine neue Kampfkunst in unser Heldenrepertoire aufnehmen.

Das klingt nach wenig, allerdings dürfen wir unsere Talentwahl jederzeit rückgängig machen. Wie genau diese »Respec«-Funktion aussehen wird, steht noch nicht fest. Derzeit experimentieren die Entwickler mit den sogenannten »Tomes of Respec«, also mit Büchern, die wir im Spielverlauf erbeuten, und mit denen Sie alle Talentpunkte neu verteilen dürfen.

Apropos Talentpunkte: Bei jedem Levelaufstieg verdienen wir einen dieser Zähler, mit dem wir entweder eine neue Fähigkeit lernen oder eine bestehende zunächst in fünf Stufen aufwerten. Wenn wir später im Level aufsteigen, können wir sogar zehn und mehr Punkte in eine einzelne Fähigkeit stecken. Davon soll es pro Klasse zwischen 20 und 30 geben, beim Dämonenjäger wählen wir in der Demo aus:

  • Bola Shot: Der Dämonenjäger wirft eine Kettenkugel, die sich einem Feind um den Hals wickelt und explodiert. Dabei nehmen auch umstehende Feinde Schaden.
  • Entangling Shot: Dieser Klebepfeil richtet bei seinem Ziel 120% des normalen Waffenschadens an und verlangsamt gleichzeitig bis zu drei Ziele mit klebrigen Magie-Ketten.
  • Vault: Der Dämonenjäger macht eine Hechtrolle, um Attacken auszuweichen.
    Granaten: Der Dämonenjäger wirft – Überraschung – drei Granaten.
  • Spike Trap: Der Dämonenjäger legt eine Stachelfalle.
  • Fan of Knives: Ein Wurfmesser-Reigen trifft alle umstehenden Gegner.
  • Molten Arrows: Diese Feuerpfeile durchschlagen Gegner, sodass wir mit ihnen ganze Gruppen in Brand stecken können.
  • Multishot: Schnelle Pfeilsalve, die allerdings pro Einzelpfeil weniger Schaden anrichtet als der normale Schuss.
  • Shock Spike: Der Dämonenjäger pflanzt eine mechanische Falle, die nahe Feinde mit Sägeblättern schnetzelt.

Verbessern und ausbauen: Die passiven Fähigkeiten

Neben aktiven Kampftalenten verfügt jede Klasse über passive Fertigkeiten, mit denen wir die Charakterwerte erhöhen. So ersetzt Blizzard die klassische Attributspunkte-Verteilung, die in Diablo 3 bekannterweise wegfällt. Die passiven Fertigkeiten dürfen wir allerdings nur ausschließlich bei ungeraden Levelaufstiegen (etwa auf Stufe 5 oder 7) erhöhen, weil wir nur dann jeweils einen »Trait Point« verdienen.

Unsere Wahl ist endgültig, eine »Respec«-Funktion gibt es (noch) nicht. Außerdem sind die passiven Talente noch nicht an Level-Voraussetzungen gekoppelt – wer möchte, kann gleich mit den ersten drei Punkten seine Kampfkraft um happige 75 Prozent erhöhen. Wir hoffen, dass Blizzard hier noch nachbessert. Insgesamt soll es pro Klasse bis zu 30 passive Fertigkeiten geben, beim Dämonenjäger wählen wir in der Demo aus:

  • Lightning Reflexes: Erhöht unsere Geschicklichkeit (und damit unseren Fernkampfschaden) um jeweils 20 Prozent. Lässt sich in fünf Stufen ausbauen.
  • Toughness: Erhöht unsere Vitalität um jeweils 20 Prozent und verschafft uns so mehr Lebensenergie. Lässt sich in fünf Stufen ausbauen.
  • Unbreakable Will: Steigert unsere Willenskraft um jeweils 20 Prozent und stärkt so unsere Manareserve. Lässt sich in fünf Stufen ausbauen.
  • Ranged Weapon Specialization: Erhöht unseren Schaden mit Fernwaffen und Talenten (!) um 25 Prozent pro investiertem Trait-Point. Lässt sich in drei Stufen ausbauen.
  • Pound of Flesh: Erhöht die Chance um 20 Prozent, dass erledigte Gegner Gesundheits-Kugeln fallen lassen, mit denen wir verlorene Lebensenergie wiederherstellen können. Außerdem saugen wir pro Talentstufe 10 Prozent mehr Lebensenergie aus den Kugeln. Lässt sich in drei Stufen aufwerten.

1 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (42)

Kommentare(40)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.