Seite 5: Die außerirdische Legende

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Auch zur Titanic gibt’s eine Garriott-Anekdote: Der Millionär feiert gern denkwürdige Partys. 1998 staffierte er einen Frachtkahn so aus, dass dieser wie der Unglücksdampfer aussah. Dann lud er die Größen seiner Heimatstadt Austin ein, darunter den Bürgermeister und die Kongressabgeordneten. Die Gäste dachten, der Pott solle auf dem Lake Austin kreuzen. Doch Garriott hatte ein weiteres Boot als Eisberg verkleidet, der die Nachbau-Titanic rammte und versenkte. Weil es wie beim realen Vorbild zu wenige Rettungsboote gab, mussten viele Gäste schwimmen. Verletzt wurde niemand; rund ums Schiff hatten Rettungskräfte gewartet, die Garriott vorab alarmiert hatte. Garriott lädt auch gern in seine Villa ein, die er »Britannia Manor« nennt. Von 1988 bis 1994 richtete er dort Halloween- Feste aus, deren Besucher von Teufeln und Geistern gepiesackt wurden.

Für solche Anlässe eignet sich das von Geheimgängen durchzogene Gemäuer ideal. Wenn Garriott etwa einen Magnetstein an die richtige Stelle einer Nische schiebt, öffnet sich eine versteckte Tür. Dahinter liegt eine knarzige Wendeltreppe, die zu Garriotts Mini-Sternwarte auf dem Dach und in den Keller führt. Im Gewölbe hortet Garriott Gruselkram, darunter ein Sarg mit einer plastinierten Leiche und eine 5.000 Jahre alte Falkenmumie. An den Wänden prangen Schädel, aus einer Vitrine grinst ein ausgestopfter Gorillakopf. Daneben lagert ein menschlicher Fötus im Glas. Auch die restliche Villa ist vollgestopft mit Vitrinen und Regalen, mit Automata und Modellen. Garriott deutet auf die Nachbildung eines Mondfahrzeugs und grinst: »Das hier habe ich mir nur gekauft, um sagen zu können: ›Hurra, meins!‹« Er meint nicht das Modell, sondern das Vehikel selbst: Garriott ersteigerte den russischen Mondroller Lunochod 2, der auf dem Erdtrabanten steht. Somit ist Garriott der einzige Mensch mit Besitz auf dem Mond.

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