Seite 5: Die besten Spiele 2023: Eure Top 5 strahlt pure Rollenspiel-Liebe aus

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Eure Top 5 der besten Spiele 2023

2

Die besten Strategiespiele

3

Die besten Rollenspiele

4

Die besten Actionspiele

5

Die besten Shooter

6

Die besten Sportspiele

7

Eure Geheimtipps 2023
Unser Dank und euer Feedback

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Die besten Shooter

Wie? Kein CoD in der Top 5? Bevor wir mit unserer Top 5 der Shooter starten, wollen wir die Aufmerksamkeit kurz auf Platz 6 lenken: Call of Duty Modern Warfare 3 verfehlt nur knapp die Rangliste. Zum Vergleich: Modern Warfare 2 habt ihr letztes Jahr auf Platz 1 der Shooter aus dem Jahr 2022 gewählt.

2023 konnte euch MW3 also nicht ganz so begeistern wie sein Vorgänger. Die Kampagne wurde viel für ihre Kürze kritisiert, aber auch der Multiplayer fühlt sich dank recycelter Maps aufgewärmt statt frisch gekocht an. Der Vollpreistitel, der eigentlich ein DLC werden sollte, stößt bei vielen auf Unverständnis.

Trotzdem macht der Multiplayer auch vieles richtig: Verbessertes Movement, belohnendes Trefferfeedback, neue Waffen und ein toller Flow werden auch von euch belohnt und ihr wählt MW3 trotz Kontroverse um den Titel auf Platz 6 der besten Shooter 2023.

5. The Finals

3:32 Zerstörung am Limit: Das GameStar-Sprengkommando zerlegt ein Haus in The Finals komplett

Phil Elsner: The Finals ist für mich der beste Multiplayer-Shooter des Jahres 2023, ohne Wenn und Aber – Call of Duty Modern Warfare 3 und Couter-Strike 2 haben bei mir dieses Jahr kein Land gesehen. Und das hat vor allem zwei große Gründe.

Zum einen glänzt The Finals mit einer beispiellosen Zerstörung der Umgebung, wie wir sie seit Battlefield: Bad Company 2 nicht mehr in einem Multiplayer-Shooter gesehen haben. Mit Vorschlaghammer, C4-Sprengladung und Raketenwerfer können ganze Gebäude dem Erdboden gleichgemacht werden, was den Kämpfen eine unvergleichliche Dynamik verleiht. Wer sein Missionsziel verteidigen will, kann sich nicht einfach draufsetzen und campen – denn jederzeit könnte sich ein Gegner durch Wand, Decke oder Boden sprengen.

Ferner besticht The Finals mit ungewohnten und wirklich frischen Ideen: Statt altbekannte Formate wie Team Deathmatch und Capture the Flag aufzuwärmen, setzen die Entwickler auf einzigartige Modi, in denen ihr Geldkoffer in einer sich ständig verändernden Umgebung erobern müsst. In der Praxis funktioniert das hervorragend, fast jede Partie entwickelt sich zu einem intensiven Wettlauf zwischen vier Teams aus je drei Spielern.

The Finals ist eine willkommene Abkehr von der üblichen Multiplayer-Shooter-Kost und macht definitiv Lust auf das nächste Spiel der Embark Studios – Arc Raiders, ein PvPvE-Extraction-Shooter im Stil von Escape from Tarkov.

The Finals: 5 entscheidende Tipps, die euch der Shooter so garantiert nicht verrät

von Philipp Elsner

4. System Shock Remake

21:19 System Shock Remake - 20 Minuten Gameplay: Das Gefühl von damals, die Grafik von heute - 20 Minuten Gameplay: Das Gefühl von damals, die Grafik von heute

Dimitry Halley: Wenn ich meine journalistische Distanz mal ausnahmsweise für eine Minute in den Schrank hänge, würde ich Entwickler Nightdive Studios am liebsten knutschen. Was dieses Team in den letzten Jahren für die Langlebigkeit der Gaming-Welt geleistet hat, verdient ein ganz eigenes Rampenlicht: Mit überwiegend hervorragendem Ergebnis bringen sie Meisterwerke und Klassiker von früher als Remaster oder Remake zurück auf moderne Rechner.

Eine ganz neue Generation kann nun die Turok-Spiele zocken, sich auf Obskuritäten wie Rise of the Triad stürzen, 2024 erscheint außerdem ein Remaster von Star Wars: Dark Forces - und über allem thront der bisher größte Meilenstein von Nightdive: Das Remake von System Shock 1.

System Shock hat 1994 maßgeblich die sogenannte Immersive Sim erfunden, ist also Großmutter von Deus Ex, von Dishonored und auch unabhängig davon eines der größten Rollenspiel-Shooter-Hybrid-Meisterwerke aller Zeiten.

Das Remake von 2023 restauriert all die Stärken von damals mit modernen Komfortfunktionen, aber ohne Kompromisse. Denn ja, System Shock hat seine Eigenheiten, beispielsweise eine weitgehend vakante Spielerführung. Wie ich mich als einsamer Hacker in einer feindlichen Raumstation fortbewege, gejagt von der tödlichen KI Shodan, bleibt größtenteils meinem eigenen Köpfchen überlassen.

Statt es mir hier bequem zu machen und beispielsweise moderne Marotten wie Skin-Shops und blinkende Markierungen in den Topf zu rühren, traut mir das Remake zu, dass ich schon zurecht komme, wenn es an den Ecken und Kanten ein klein bisschen Rost abschleift. Und das Ergebnis sieht nicht nur großartig aus, sondern spielt sich auch so.

System Shock im Test: Das Remake einer Shooter-Legende kann es nicht jedem Recht machen

von Michael Sonntag

3. Atomic Heart

10:52 Atomic Heart - Nach fast 5 Jahren RTX-Werbung fehlt plötzlich das Raytracing - Nach fast 5 Jahren RTX-Werbung fehlt plötzlich das Raytracing

Steffi Schlottag: Atomic Heart hat mich schon vom ersten Trailer an mit seinem außergewöhnlichen SciFi-Setting fasziniert. Retro-futuristische 50er Jahre? Hochglanzroboter treffen auf den Brutalismus der UdSSR? Ja bitte! Der Shooter hat viele spannende Einfälle, die ihn optisch von seinen Genre-Kollegen abheben.

Die Bioshock-Anklänge, die in der Story und auch im Design (Elementarkräfte, irgendwer?)  immer wieder durchkommen, haben sicherlich auch nicht geschadet. Allerdings ist das Spiel bei weitem nicht perfekt, die Story kommt selten über Mittelmaß hinaus, die eigentlich spaßigen Kämpfe werden immer wieder durch nerviges Hängenbleiben ausgebremst. Auch bei den Rätseln wäre mehr Abwechslung und Anspruch drin gewesen.

Dennoch ist Atomic Heart ein empfehlenswerter Singleplayer-Shooter, der inzwischen durch zwei DLCs erweitert wurde. Die bringen nicht nur mehr Story, sondern auch das viel gewünschte Feature New Game Plus, mit dem ein zweiter Durchgang deutlich mehr Spaß machen soll.

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von Michael Graf

2. RoboCop: Rogue City

23:51 Die ersten 20 Minuten im Robocop-Shooter

Valentin Aschenbrenner: Mein absoluter Lieblingsfilm ist älter als ich selbst. Ja, Paul Verhoevens RoboCop von 1987 thront an der Spitze der Leinwandstreifen, die ich öfter gesehen habe als Sonnenlicht. (Übrigens dicht gefolgt von Mad Max: Fury Road, Fear and Loathing in Las Vegas, Die nackte Kanone und Battle Royale.) Habe ich mich deswegen auf den Release von Rogue City gefreut wie ein Schnitzel? Aber hallo. Das Entwicklerteam von Teyon konnte schon 2019 mit Terminator: Resistance mein Fan-Herz erobern.

Doch wer einen Blick auf die Wertungen zu Resistance und Rogue City wirft, dürfte mit Erschrecken feststellen: Die sind ja gar nicht mal so gut! Selbst wir haben das RoboCop-Spiel ganz schön streng bewertet und leider, leider stapft das auch mit so einigen Problemen im Gepäck daher. So zum Beispiel okaye Grafik, problematische Framerate, triste Level, Bullet-Sponge-Gegner und monotones Gameplay - um nur ein paar davon zu nennen.

Dafür überzeugt Entwickler Teyon in einem ganz anderen Aspekt: Ein Spiel zu zaubern, dass die Vorlage nicht nur ehrt, sondern sich tatsächlich wie eine vollwertige Fortsetzung anfühlt (und damit ist definitiv nicht RoboCop 2 oder 3 gemeint). Rogue City ist unglaublich detailverliebt und beweist dabei eine perfekte Fan-Service-Balance - nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Sogar Alex-Murphy-Darsteller Peter Weller konnte für eine Rückkehr begeistert werden und in der Rolle einer metallenen Blechbüchse durch die Gegend zu stapfen hat sich selten so befriedigend angefühlt.

Um es in den Worten von Bixby Snyder zu sagen: »I'd buy that for a dollar!«

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1. Ready or Not

19:13 Ready or Not - Test-Video zum SWAT-Shooter in Version 1.0

Phil Elsner: Taktik statt wild herumzuballern, Teamwork statt solo den Rambo zu spielen: Die GameStar-Community liebt schon immer Shooter mit Köpfchen! Und ganz genau so einer ist Ready or Not. Deshalb war der Jubel groß, als 2017 der Shooter im Stil der klassischen SWAT- und Rainbow-Six-Spiele angekündigt wurde – ein chronisch unterbedientes Genre in einer Welt der jährlichen CoD-Releases und Battle Royales.

Unterwegs musste Ready or Not aber erst jede Menge Fallstricke überwinden: Die PvP-Alpha war eine mittlere Katastrophe, den Early-Access-Launch überschatteten zahlreiche Bugs und auch das Bezahlmodell mit der sündhaft teuren Supporter Edition sorgte für Kritik. Doch am Ende der Reise steht jetzt ein verflucht realistischer, umfangreicher und vor allem spannender Taktik-Shooter, wie es ihn viel zu lange nicht mehr gegeben hatte.

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von Christian Schwarz

Von den authentischen Schusseffekten, über die bis ins kleinste Detail anpassbare Ausrüstung bis hin zu den glaubhaft inszenierten Missionen, ist Ready or Not ein Atmosphäre-Knüller durch und durch. Besonders erstaunlich ist die KI: Unser Trupp stürmt Räume kompetent und sichert Flanken oder tote Winkel, während Verdächtige sich erst ergeben und dann doch plötzlich noch ein Messer ziehen. Bei so viel SWAT-Feeling ein absolut verdienter erster Platz!