System Shock im Test: Das Remake einer Shooter-Legende kann es nicht jedem Recht machen

Sieben Jahre nach der Ankündigung erscheint endlich die Neuauflage eines seinerzeit bahnbrechenden Horrorspiels. Und selten waren wir so hin- und hergerissen.

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»Oh, damals … ein Gaming-Meilenstein.« Immer wenn Veteranen von besonders alten Meisterwerken reden, hört es sich für Unwissende so an, als würden diese Leute vom versunkenen Atlantis sprechen. Das trifft zum Teil sogar zu, da viele dieser Spiele heute versunken sind – weil sie kaum bis gar nicht mehr spielbar sind. 

Und selbst wenn man es schafft, sie wieder zum Laufen zu bringen, sind diese Spiele – aus heutigen Augen – grafisch so veraltet, dass man diese Fan-Leidenschaft nur schwer nachvollziehen kann. Ein Remake soll hier im besten Fall die Möglichkeit bieten, ein altes Spiel wieder mit den Augen von Originalfans zu sehen. Dieser Mission hat sich vor allem Entwickler Nightdive Studios verschrieben. Turok, Blade Runner, Shadow Man  … was sie nicht schon alles zurückgeholt haben!

Michael Sonntag
Michael Sonntag

Michael ist Gaming-Journalist, Dozent, Geschichtenjäger und Podcaster bei Coffee, Cake & Games. Außerdem war er mal Kassierer, Katzensitter und Insertierer beim Fernsehen. Hätte er ein Symboltier, wäre es ein Piranha-Eichhörnchen. Sein Kunstgeschmack in zwei Aussagen zusammengefasst: Zeitschleifen-Storys können gar nicht komplex genug sein, ein Königreich für ein Lama ist der Deadpool unter den Disney-Filmen. Jetzt wisst ihr etwa 20,3 Prozent über Michael, der Rest findet sich zwischen den Zeilen in seinen Artikeln.

Vor sieben Jahren – im Sommer 2016 – offenbarten sie mit einer Kickstarter-Kampagne ein noch größeres Vorhaben: Sie wollten System Shock aus dem Jahre1994 in die Gegenwart holen. Ihr wisst schon, der geistige Ursprung von BioShock. Hübscher und besser sollte es werden, aber trotzdem originalgetreu bleiben. 

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System Shock Remake
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System Shock ist ein sehr originalgetreues Remake, das für seine Nostalgie allerdings auch viel Potenzial zur Modernisierung opfert.
Zur vollständigen Wertung
Passt zu euch, wenn ...
  • … ihr Fans des Originals seid.
  • … ihr es liebt, ein Labyrinth zu meistern.
  • … ihr keine Story braucht.
Passt nicht zu euch, wenn ...
  • … ihr klar kommunizierte Ziele erwartet.
  • … ihr wenig frustresistent seid.
  • … ihr von einem Remake weitreichende Modernisierungen erwartet.

Ursprünglich sollte das Spiel im Dezember 2017 erscheinen, aber daraus wurde nichts. Aus 2018, 2019, 2020, 2021 und 22 auch nicht. Mehrfach wurde die Engine gewechselt, zwischenzeitlich haben sich die Entwickler auch zu weit vom Original entfernt und kehrten wieder um.

Bei diesem ganzen Blitzen und Explodieren hinter der Werkstatt-Türe konnte man als Fan schon etwas skeptisch werden. Doch die Trailer beruhigten: Das sah alles extrem gut und vielversprechend aus. Jetzt, im Mai 2023, öffnet sich diese Türe endlich. Nicht die Türe zu Atlantis, sondern zur Raumstation Citadel. 

Kann das Remake die hohen Erwartungen erfüllen? Ich durchlebten beim Testen sechs Stufen, auf die ich euch nun mitnehmen möchte.

Stufe 1: Hype

Wo System Shock früher noch seine Hintergrundgeschichte mit ein paar Comicstrips schnell hinter sich brachte, wartet nun eine bombastische Zwischensequenz auf euch: Eine Kamera fliegt durch eine Cyberpunk-Metropole. Totale Überwachung, Elend, Regen – großartig! Die Kamera fliegt auf eine Wohnung zu und beobachtet eine Person – nämlich den Spielcharakter, wie sich nach einem Switch herausstellt. 

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