Das Geheimrezept der Far Cry-Spiele ist ... eigentlich nicht sonderlich geheim. Man nehme ordentliches Shooter-Gameplay und pflanze es in eine Open World, in der man als Spieler wenig Einschränkungen unterliegt. Das daraus entstehende Sandbox-Gameplay fesselt durch die Interaktion mit wilden Tieren, Fahrzeugen und ferngezündeten Sprengsätzen immer wieder Millionen Spieler. Weil es so unberechenbar ist. Und weil man dabei mehr Freiheiten hat als in jedem Call of Duty oder Battlefield.
Mit Far Cry 6 hat Ubisoft eine Menge wiedergutzumachen, nachdem der fünfte Teil nicht durchgängig zu überzeugen wusste. Dafür konzentrieren sich die Entwickler wieder verstärkt auf die Stärken der Reihe, auf das allseits bekannte »Geheimrezept«. Und bauen es weiter aus.
David Grivel, seines Zeichens Lead Gameplay Designer bei Ubisoft Montreal, verspricht im Interview mit GameStar Plus mehr Freiheiten im Gameplay, bei Koop-Partien, in der Open World von Far Cry 6. Was davon zum Release übrig sein wird, bleibt abzuwarten, aber unsere Anspiel-Eindrücke zu Far Cry 6 könnt ihr jetzt schon in der Preview nachlesen.
Sie zeichnen zusammen mit Grivels Antworten auf unsere Fragen das Bild eines Spiels, das euch möglichst wenig Vorgaben macht - aber euch gleichzeitig auch einiges an Eigeninitiative abverlangt. Denn wer das Optimum aus Far Cry 6 herausholen will, der muss den Ego-Shooter anders spielen als eigentlich vorgesehen. Wir sind uns unsicher, ob dieses Experiment aufgeht. Auch wenn Ubisoft versucht, die Befürchtungen der Fans im Interview zu zerstreuen.
In diesem Artikel erfahrt ihr:
- Weshalb der Schwierigkeitsgrad für Ubisoft Sache des Spielers ist
- Wie der Koop in Far Cry 6 funktioniert und was sich im Vergleich zu Teil 5 ändert
- Wie sehr sich Far Cry 6 beim Live Service an Assassin's Creed annähert
- Was ihr von der ersten großen Stadt der Serie erwarten könnt
- Warum Far Cry 6 zwar laut und bunt wird, aber kein Klon von Just Cause
- Welche neuen Freiheiten euch Gameplay und Missionen gewähren
Wer ein schweres Far Cry 6 will, muss dafür arbeiten
GameStar: Beim Hands-on zu Far Cry 6 hatten wir den Eindruck, dass all diese Optionen zum Deaktivieren der Kameras oder Markieren von Feinden zwar schön und gut sind, aber letztlich auch ziemlich überflüssig. Es gibt ja keinen hohen Schwierigkeitsgrad, den man auswählen könnte. Wie anspruchsvoll kann Far Cry 6 so denn überhaupt werden?
David Grivel: »Ich nehme an, du sprichst von der Stealth-Schwierigkeit, wenn wir über die Kameras und so reden. Wenn du nach mehr Herausforderungen suchst, kannst du einfach aus dem aktuellen Gebiet rausgehen. Es gibt nämlich unterschiedliche Level-Anforderungen, je nachdem, wo man sich in der Welt befindet. Du kannst also sofort nach Esperanza [die Hauptstadt, Anm. d. Red.] gehen oder in ein anderes schwieriges Gebiet. Und dort hat Stealth viel mehr Konsequenzen.
Das ist also eine Möglichkeit, damit umzugehen. Und dann haben wir natürlich auch Aktivitäten eingebaut, bestimmte Aktivitäten, die eine größere Herausforderung darstellen. Lola ist einer unserer Charaktere im Guerilla-Camp und sie gibt euch Zugang zu ein paar Missionen, die sich Angriffe nennen [englisch: Assaults], die auf einer separaten Karte stattfinden und herausfordernd sein sollen. [...] Sie sind so gestaltet, dass sie sowohl im Einzelspieler als auch im Koop spielbar sind. [...] Wenn du also nach einer zusätzlichen Herausforderung suchst, sind diese Missionen ein guter Weg. Oder verlass einfach die ausgetretenen Pfade und schau dich woanders um, wie ich schon sagte.«
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