Die Na'vi aus Avatar: Wir erklären die bekannten (und unbekannten) Clans von Pandora

Es gibt viel mehr Na'vi-Clans im Avatar-Universum, als wir in den Filmen sehen. Wir haben die komplette Übersicht mit Omaticaya, Metkayina und viele mehr.

Avatar entwickelt sich gerade zu einem der größten Filmuniversen aller Zeiten, nachdem auch The Way of Water zum Milliarden-Blockbuster wurde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis spannende Spiele nachziehen – zwei sind ja schon für 2023 bestätigt, Frontiers of Pandora und Reckoning (letzteres nur für Mobile). Aber was fasziniert Millionen Menschen so sehr an Avatar?

Es ist vor allem die wunderschöne und fremdartige Welt Pandora mit ihren Einwohnern, den Na’vi, die uns in den Bann schlägt. Die Lore umspannt ganze Lexika – aber es geht auch übersichtlicher! Wir stellen euch hier alle offiziell bekannten Na’vi-Clans aus Filmen, Spielen, Comics und Musical vor, von Anurai bis Tawkami. Nie gehört? Na, dann viel Spaß beim Stöbern!

Omaticaya

Neytiri wird zur nächsten Tsahik der Omaticaya ausgebildet. Neytiri wird zur nächsten Tsahik der Omaticaya ausgebildet.

Über diesen Dschungel-Clan wissen wir am meisten, immerhin stammen die meisten Hauptfiguren von den Omaticaya: Neytiri und später auch Jake sowie ihre Familie. Vor den Ereignissen von Avatar: Aufbruch nach Pandora ist Neytiris Vater Eytukan der Anführer (auf Na’vi Olo’eyktan), seine Partnerin Mo’at ist die Schamanin (Tsa’hik). Nach dem Film übernimmt Jake die Führung des Clans, tritt sie aber zu Beginn von Avatar 2 an einen jungen Krieger namens Tarsem ab.

Die Omaticaya wohnen in einem riesigen Heimatbaum, in dessen Krone die Ikrans der Jäger leben. Sie sind unter den anderen Clans berühmt für ihre Webkunst und dafür, dass sie den ersten Toruk Makto hervorgebracht haben (Reiter des »Letzten Schattens«, das rote Ungetüm, das Jake im ersten Film zähmt). Der Clan-Name stammt von ihrem wichtigsten Musikinstrument, der übergroßen Blauen Flöte. Gesang und Musik sind den Omaticaya fast so heilig wie der lebendige Wald von Pandora.

Omaticaya können besonders gut klettern und springen, ihre bevorzugten Waffen sind Bogen und Messer. Sie sind furchtlose Jäger und Sammler, die von Tieren und Früchten des Waldes leben. Mit den Menschen haben sie mehr Kontakt als die meisten anderen Stämme, zunächst über die Schule von Grace Augustine, später über Jake in Avatar-Form.

Metkayina

Die Metkayina verwenden Speere statt Bogen, weil diese Waffe sich unter Wasser besser einsetzen lässt. Die Metkayina verwenden Speere statt Bogen, weil diese Waffe sich unter Wasser besser einsetzen lässt.

Die Metkayina spielen in Avatar 2: The Way of Water eine zentrale Rolle. Jake, Neytiri und ihre Kinder fliehen zu diesem Clan und schließen sich ihnen an. Viele Gewohnheiten unterscheiden sich stark von den Omaticaya, die Sullys müssen sich also umstellen. Für den Metkayina-Clan ist das Meer die Quelle allen Lebens. Sie sind ausgezeichnete Taucher und haben Schwimmhäute, ein drittes Augenlid sowie paddelartige Schwänze entwickelt, um sich unter Wasser schneller fortzubewegen. Ihre Haut ist eher grünlich als tiefblau, ebenfalls eine Anpassung an ihre Umgebung.

Ihre Reittiere leben allesamt im Wasser, von den Plesiosaurier-artigen Ilus bis zu den krokodilschnauzigen Tsurak. Mit den gigantischen Tulkun verbindet die Metkayina ein ganz besonders tiefes spirituelles Band, sie kommunizieren sogar über Zeichensprache miteinander. 

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Metkayina leben in Dörfern an oder auf den tropischen Riffen von Pandora, nur zu besonderen Jagdzügen verlassen sie die geschützten Buchten. Sie sind der einzige bisher bekannte Clan, der sich mit Tätowierungen schmückt - wie bei den irdischen polynesischen Völkern haben die Verzierungen je nach Form und Platzierung eine andere Bedeutung. Auch sonst ist die Kultur eindeutig stark von diesen realen Menschenvölkern inspiriert - abgesehen davon, dass Metkayina keine Schiffe bauen, sondern sich komplett auf ihre Tierbegleiter verlassen.

Tayrangi

Die Tayrangi-Anführerin Ikeyni trägt besonders auffällige rote Körperbemalung. Die Tayrangi-Anführerin Ikeyni trägt besonders auffällige rote Körperbemalung.

Die Tayrangi habt ihr schon im ersten Avatar-Film gesehen, auch wenn sich vermutlich viele nicht mehr daran erinnern - außerdem wurde der Clan-Name nicht ausgesprochen. Wir helfen euch auf die Sprünge: Das war einer der Stämme, die Jake als Toruk Makto besucht und zum Kampf gegen die Menschen versammelt hat. Angeführt werden die Tayrangi von der Olo’eyktan Ikeyni.

Sie leben wie die Metkayina am Meer von Pandora, reiten aber auf Ikrans und jagen aus der Luft nach Fischen und anderen Meereskreaturen. Tayrangi sind fantastische Schwimmer, aber körperlich nicht so sehr an den Ozean angepasst wie die Riff-Clans, sie sehen äußerlich fast genauso aus wie die Na’vi von den Omaticaya. 

Olangi

So sieht ein Reitervolk der Navi aus. Zumindest im kommenden Action-Adventure Frontiers of Pandora. So sieht ein Reitervolk der Na'vi aus. Zumindest im kommenden Action-Adventure Frontiers of Pandora.

Ein weiterer Clan, den Filmfans schon kennen, aber vermutlich nicht mit Namen: Diese Na’vi sind ein nomadisches Reitervolk, das über die Ebenen von Pandora zieht. Sie helfen Jake im Finale des ersten Films gegen die Menschen und erleiden dabei gewaltige Verluste. Die wenigen Überlebenden werden später von den Omaticaya aufgenommen.

Sie bauen Hütten aus Gras, Leder und Holz, jagen den großen Tierherden nach und legen höchsten Wert auf ihre Freiheit. Olangi-Krieger waren unvergleichliche Reiter, die auf dem Rücken ihrer Pa’li aus kämpften. Klingt mehr als nur ein bisschen nach Mongolen, oder?

Besonders spannend: Nach allem, was wir bisher zum kommenden Spiel Frontiers of Pandora gesehen haben, werden wir darin Teil eines ganz ähnlichen Clans, der durch die westlichen Ebenen wandert. Höchstwahrscheinlich handelt es sich aber nicht um die Olangi selbst, die wurden von der RDA ja fast völlig vernichtet.

Tipani

Krieger der Tipani schwingen solche riesige Streitkolben. Krieger der Tipani schwingen solche riesige Streitkolben.

Dieser Clan stammt aus dem heute nicht mehr verfügbaren Ubisoft-Spiel zum ersten Film, James Cameron’s Avatar: The Game und kommen auch im offiziellen Musical vor. Die Tipani leben wie die Omaticaya im Dschungel von Pandora und sind ans Klettern und Jagen angepasst. Sie gelten als besonders furchtlose Krieger, die es auch mit den gewaltigen Maschinen der RDA aufnehmen. Außerdem sind sie in der Lage, sich völlig lautlos zu bewegen und ihren auserkorenen Opfern stundenlang unbemerkt zu folgen.

Sie sind die einzig bekannten Na’vi, die richtige Rüstungen anlegen - aus natürlichen Materialien wie Knochen, Tierzähnen, Leder, Holz und so weiter. Sie haben unterschiedlich starke Panzerungen für Jagd und Krieg, außerdem gibt es Zeremonierüstungen. Natürlich gaben die verschiedenen Sets im Spiel besondere Boni, höchstwahrscheinlich sind die Na’vi-Rüstungen also von den Entwicklern erfunden worden - aber damit gehören sie zum offiziellen Kanon.

Hulanta

In dieser Sumpflandschaft leben die Hulanta. In dieser Sumpflandschaft leben die Hulanta.

Diesen Clan aus Pandoras Sümpfen hat die Beta eines Mobile-Spiels eingeführt: Sie spielen in Avatar: Reckoning eine wichtige Rolle. Der Titel soll 2023 erscheinen und gehört zum offiziellen Kanon. Über die Hulanta ist sonst nicht viel bekannt, außer dass sie auf Screenshots ähnlich gekleidet sind wie Omaticaya, aber sich dem Element Wasser spirituell näher fühlen. Sie sollen besonders geschickte Töpfer sein.

Anurai

Nur wenige Navi überleben die Begegnung mit einem Thanator. Noch weniger schaffen es, auf ihm zu reiten. Bild: https:james-camerons-avatar.fandom.comwiki Nur wenige Na'vi überleben die Begegnung mit einem Thanator. Noch weniger schaffen es, auf ihm zu reiten. Bild: https://james-camerons-avatar.fandom.com/wiki

Dieser Clan lebt in einem Tal voller Knochen, die von gewaltigen Tieren stammen - stellt es euch ein bisschen so vor wie den Elefantenfriedhof in König der Löwen, nur hübscher und tropischer. Die Anurai verehren das riesige Raubtier Palulukan (Menschen nennen sie Thanatoren), auf dem besonders tapfere Krieger sogar reiten. 

Sie bauen haushohe Totems aus Skeletten, stellen wunderschöne Artefakte her und gelten als besonders begnadete Künstler. Da solche Kunstwerke auf der Erde heiß begehrt sind, wurden die Anurai von Menschen fast vollständig ausgelöscht, um ihre Kultgegenstände zu stehlen und zu verkaufen.

Kekunan

Ikrans, auch Banshee genannt, sind riesige raubvogelartige Kreaturen, die schwer zu zähmen sind. Ikrans, auch Banshee genannt, sind riesige raubvogelartige Kreaturen, die schwer zu zähmen sind.

Der Kekunan-Clan lebt im tiefsten Dschungel von Pandora und ist auf Ikrans spezialisiert. Sie haben zum Beispiel die Schlinge erfunden, die Jake im ersten Film benutzt, um das Maul des fliegenden Raubtiers zuzubinden, bevor er es zähmt. 

Falls ihr mal den Avatar-Themenpark in Florida besucht, wird euch ein Mitglied der Kekunan auf der Motion-Simulation »Flight of Passage« begleiten.

Tawkami

Seelenbäume sind allen Navi heilig. Hier verbinden sie sich mit ihrer Gottheit Eywa. Seelenbäume sind allen Na'vi heilig. Hier verbinden sie sich mit ihrer Gottheit Eywa.

Die Tawkami sind die direkten Nachbarn des Kekunan-Clans, leben also ebenfalls im Dschungel von Pandora. Alle Na’vi sind spirituell, aber bei den Tawkami spielen Eywa und das Gleichgewicht der Natur eine besonders wichtige Rolle. Sie sind weise Wissenshüter und Gelehrte, meditieren gerne mal tagelang in psychedelischen Blumen und ernähren sich nur von Pflanzen. Außerdem sind sie Alchemisten, die aus Pandoras natürlichem Giftschrank Heiltränke und Drogen brauen.

Mangkwan

Dieses Comic-Cover zeigt leider gar nicht die Mangkwan - von denen gibts keine Bilder. Dieses Comic-Cover zeigt leider gar nicht die Mangkwan - von denen gibt's keine Bilder.

Über diesen Clan ist so gut wie nichts bekannt, außer dass er existiert. Die Mangkwan werden in der Comicreihe Avatar: The Next Shadow mal kurz erwähnt, aber ohne Beschreibung. Damit gehören sie zwar zum offiziellen Kanon, aber spielen bisher keine Rolle in der Geschichte.

Rey’Tanu

So sieht der karge und felsige Lebensraum der ReyTanu aus. So sieht der karge und felsige Lebensraum der Rey'Tanu aus.

Ein weiterer neuer Clan aus dem Avatar-Mobilespiel Reckoning. Sie bewohnen die trockenen Highlands von Pandora und sind der einzig bekannte Na’vi-Clan, der nennenswerten Ackerbau betreibt - weil es in ihrem Gebiet sonst einfach nicht viel zu essen gibt. Heftige Sandstürme bedrohen sie immer wieder. 

Aschen-Clan

Diese kriegerischen Feuer-Na’vi werden in Avatar 3 zum ersten Mal auftauchen, wie James Cameron verraten hat. Sie sollen anders als alle bisher bekannten Clans sein - und deutlich weniger nett. Mehr ist offiziell noch nicht über sie bekannt, aber unsere Möchtegern-Tsahik Steffi hat trotzdem jede Menge über sie zu sagen:

Wann geht es mit Filmen und Spielen im Avatar-Universum weiter? Frontiers of Pandora wird ein Action-Adventure mit Open World und kommt von Ubisoft. Der Release soll irgendwann vor April 2024, womöglich sogar noch dieses Jahr erfolgen. Ab Dezember 2024 geht es dann mit den Kinofilmen weiter.

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