Divinity: Original Sin 2 - So stellen die spielbaren Untoten das RPG auf den Kopf

Auf der Gamescom 2017 haben wir die spielbaren Untoten von Divinity: Original Sin 2 in Aktion gesehen und eine bizarre Geschichte nach der anderen erlebt.

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Larian Studios haben die Untoten als spielbare Rasse in Divinity: Original Sin 2 vorgestellt. Larian Studios haben die Untoten als spielbare Rasse in Divinity: Original Sin 2 vorgestellt.

Keine Pressetermine zaubern so zuverlässig ein Grinsen auf mein Gesicht, wie Divinity: Original Sin 2 und seinen Chefentwickler Swen Vincke zu besuchen. Egal, worum's geht - ich kann mir sicher sein, am Ende eine tolle Geschichte zu erzählen zu haben. So auch auf der Gamescom, wo Vincke mir erstmals die spielbare Untoten-Rasse und ihren zugehörigen Charakter Fane vorstellt.

Der untote Da Vinci

Wobei die Untoten streng genommen keine einzelne Rasse sind. Ich kann jedes Volk auch in seiner dahingeschiedenen Variante spielen, also untote Zwerge, untote Echsenmenschen und dergleichen. Wie bei jedem Volk im Spiel kann ich mir entweder einen komplett eigenen Charakter erstellen oder eine Figur mit vorgegebener Hintergrundgeschichte - und damit mehr Persönlichkeit - spielen.

Mit den Untoten kommt auch Fane als neue Hintergrundgeschichte für unsere Hauptfigur dazu. Wie bei all diesen Charakteren gilt: Spielen wir ihn nicht selbst, treffen wir ihn als Begleiter. Mit den Untoten kommt auch Fane als neue Hintergrundgeschichte für unsere Hauptfigur dazu. Wie bei all diesen Charakteren gilt: Spielen wir ihn nicht selbst, treffen wir ihn als Begleiter.

Bei den Untoten ist das Fane, zu Lebzeiten ein Genie vom Kaliber eines Leonardo da Vinci. Nur sind besagte Lebzeiten schon tausende Jahre her und er erwacht in einer ihm völlig fremden Welt. Fanes persönliche Quest wird sich also darum drehen, die verlorene Geschichte seines Volkes zu ergründen. Was allein schon eine richtig interessante Idee für einen Charakter ist - aber ich habe ja noch gar nichts gesehen!

Untoten-Probleme erfordern Untoten-Lösungen

Denn als Untoter scheitert die Quest ja schon daran, einfach mal in Ruhe über den Marktplatz zu flanieren. Kinder rennen schreiend vor uns weg und wehrhaftere NPCs versuchen auch mal, uns zurück ins Grab zu befördern. Die wandelnden Toten krempeln das komplette Spielerlebnis um und sollen deswegen eine der anspruchsvollsten Rassen werden.

Als furchteinfloßendes Skelett reagiert die Spielwelt nicht unbedingt wohlwollend auf uns. Als furchteinfloßendes Skelett reagiert die Spielwelt nicht unbedingt wohlwollend auf uns.

Aber Vincke zaubert spornstreichs eine Lösung aus dem Ärmel: Was, wenn uns einfach niemand als Untoter erkennt? Klar, wir könnten uns einfach eine profane Verkleidung überwerfen, aber das wäre für einen begnadeten Erfinder wie Fane viel zu einfach. Er hat für solche Fälle den Gesichtskratzer erdacht.

Mit diesem Wunderwerk der Wissenschaft schaben wir dem ersten Zwerg, der auf uns losgeht, kurzerhand die Fratze vom Schädel. Dann ein wenig Magie gewirkt und aus dem Hautfetzen wird die wunderschönste Gestaltwandlermaske - und voila, wir sind ein Zwerg! Als Untoter können wir also die Gestalt jedes anderen Volkes annehmen, solange wir einer Leiche ihr Gesicht abnehmen. Und damit geht der Spaß erst richtig los!

Divinity: Original Sin 2 bietet zahlreiche ungewöhnliche Möglichkeiten, mit unserer Umgebung zu interagieren. Zum Beispiel können wir Geister nach einem Ausweg aus dem Gefängnis befragen. Divinity: Original Sin 2 bietet zahlreiche ungewöhnliche Möglichkeiten, mit unserer Umgebung zu interagieren. Zum Beispiel können wir Geister nach einem Ausweg aus dem Gefängnis befragen.

Von Mörderinnen und leichten Damen

Vincke demonstriert begeistert die zahlreichen Möglichkeiten dieses Tricks. In Elfengestalt etwa erhalten wir auch die besonderen Fähigkeiten eines Elfen, und die sind ähnlich makaber wie die der Untoten! Elfen dürfen das Fleisch der Toten verspeisen, um ihre Erinnerungen zu sehen. Was ganz konkret bedeutet, dass wir einer Mörderin auf die Schliche kommen können, die ihre Opfer zu Pasteten in einem Restaurant verhackstückt, indem wir einfach aus Versehen dort essen - und die Mahlzeit uns plötzlich einen blutigen Mord ins Gehirn knallt.

Haben wir ein Gesicht abgekratzt, können wir daraus eine Maske fabrizieren. Haben wir ein Gesicht abgekratzt, können wir daraus eine Maske fabrizieren.

Weil enorm viele Figuren auf jede Rasse anders reagieren, eröffnen die untoten Gestaltwandler haufenweise Möglichkeiten. In einer Stadt, in der Rassismus gegen Zwerge grassiert, bringen wir vielleicht schnell mal einen Menschen um die Ecke und klauen uns sein harmloses Gesicht.

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Manchmal stellt sich aber auch heraus: Vielleicht hätten wir uns gar nicht verkleiden müssen! Vincke spaziert etwa verwandelt in ein Bordell und bucht die Gesellschaft einer Dame - da muss er als magisch getarntes Skelett ja früher oder später auffliegen... aber diesmal ist das ein Segen. Denn wie sich herausstellt, hat besagte Dame ein Faible für knochige Liebhaber! Und wo sie sonst ihren Spießgesellen dabei geholfen hätte, uns nach dem Schäferstündchen auszurauben, steht sie uns jetzt verliebt zur Seite. Gelegentlich gilt also selbst für untote Monstrositäten: Sei einfach du selbst!

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