Achtung: Neuer Test mit neuer Wertung!
Im folgenden lesen Sie unseren ursprünglichen Test-Artikel zu Drakensang Online. Einen aktuellen Kontrollbesuch zum Spiel lesen Sie hier.
Ach, immer diese Qual der Wahl im Online-Rollenspiel Drakensang Online! Spiele ich einen Zirkelmagier oder einen Drachenkrieger? Verdresche ich Monster auf den Swerdfield-Weiden oder verdresche ich Monster in Slifmoor? Laufe ich nach Kingshill oder kaufe ich mir einen Teleport? Sie merken schon, liebe Leser, allzu knifflig sind die Entscheidungen in Drakensang Online noch nicht, bisher steckt im Action-Rollenspiel von Bigpoint Berlin (ehemals Radon Labs) nämlich nur wenig drin. Wir schreiben nicht ohne Grund »bisher«, denn der entscheidenden Punkt ist: Bei Drakensang Online handelt es sich nicht um ein klassisches Action-Rollenspiel, das Sie im Laden erstehen, sondern um einen browserbasierten Free2play-Titel, der nach und nach um neue Inhalte erweitert wird. Hoffentlich.
Open-Beta mit Shop
Sie werden sich sicherlich fragen, warum wir Drakensang Online jetzt schon testen, wo das Spiel doch bisher nur den offiziellen Status einer Open Beta hat. Die Antwort ist einfach: Bigpoint hat den zugehörigen Shop bereits geöffnet, Sie können sich gegen Geld Vorteile kaufen. Für den Publisher läuft der Titel also somit schon im Normalbetrieb. Grund genug für uns, ihn zu testen.
Drakensang Online - Screenshots ansehen
Java macht's
Dafür, dass Drakensang Online ein lupenreines Browserspiel ist und ohne Client auskommt, sieht es erstaunlich hübsch aus.
Anders als der krümelige 2D-Konkurrent Hellbreedarbeitet Drakensang Online nämlich mit Java und der Nebula Engine (Das Schwarze Auge: Drakensang, Drakensang: Am Fluss der Zeit).
Wer sich hier allerdings beispielsweise eine Alternative zur Free2play-Klopperei Mythos(Test in GameStar 07/11, 75 Punkte) erhofft, hofft noch relativ vergebens: Zwei Charakterklassen (Magier und Nahkämpfer), fünf überschaubare Abenteuergebiete, ein paar Dungeons, ein paar recht unspektakuläre Quests, ein paar Fertigkeiten und ein paar Gegnertypen machen noch kein vollwertiges Spiel.
Anders als Mythos oder Hellbreed schickt Sie Drakensang Online nicht ständig in Instanzen. Die normalen Abenteuergebiete sind für eine bestimmte Anzahl von Spielern offen. Nur wenn's darin jeweils zu voll wird, erstellt das Spiel eine Kopie des Gebiets, um weiteren Helden Platz und ausreichend Getier zum Verprügeln zu bieten. Wie in einem typischen Online-Rollenspiel erstehen erledigte Monster nach kurzer Zeit wieder auf.
Normal oder schwer?
Instanzen gibt’s natürlich trotzdem, dorthin führen einige Quests, man kann sich aber auch einfach so in die Höhlen und Sümpfe wagen -- und zwar in den zwei Schwierigkeitsgraden »normal« und »schwer«.
Blöderweise verrät das Spiel bisher nicht, auf welche Stufen die Prügeleien in welchem Schwierigkeitsgrad ausgelegt sind. Das finden Sie erst heraus, wenn Sie sich hinein getraut haben -- und im schlimmsten Fall als kleiner Level-19-Hansel plötzlich Level-31-Elitekriegern gegenüberstehen.
Aber selbst mit dem entsprechenden Level und den entsprechenden Klamotten kann man bei den Bossgegnern als Einzelkämpfer in gehörige Schwierigkeiten geraten. Wir sind mit unserer Level-31-Zirkelmagierin jedenfalls schon beim ersten Angriff der Zauberin Khalys (Stufe 30) aus den Latschen gekippt. Eine gut ausgerüstete Gruppe ist bei solchen Herausforderungen folglich unabdingbar. Dumm nur, dass sich die Gruppenzusammenstellung in Drakensang Online alles andere als komfortabel gestaltet. Alles erfolgt über angestaubt wirkende Befehle in der Chatleiste, eine komfortable Gruppensuche existiert noch nicht.
Wer keine Lust hat, sich in den offenen Abenteuergebieten oder in den instanzierten Dungeons mit Monstern zu kloppen, der kann in der PvP-Arena gegen andere Spieler antreten. Blöderweise macht das aktuell keinen Spaß, weil das Spiel wahllos Charaktere zusammen würfelt, die dann in einem überschaubaren Kreis einfach aufeinander einprügeln. Taktik, Ziele, Balance? Alles Fehlanzeige.
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