Drone Swarm will mit 32.000 Drohnen Echtzeit-Strategie neu definieren

Ausgerechnet von den Entwicklern des Bus Simulator kommt 2020 ein ambitioniertes Echtzeit-Strategiespiel. Das nennt sich Drone Swarm und setzt auf eine gewaltige Masse aus kontrollierbaren Drohnen.

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Bei der gelben Masse um dem Raumschiff handelt es sich um insgesamt 32.000 Drohnen, die alle auf unseren Befehl hören. Bei der gelben Masse um dem Raumschiff handelt es sich um insgesamt 32.000 Drohnen, die alle auf unseren Befehl hören.

Die Weiten des Alls sind unendlich, kalt und leer. Da kann man sich schon Mal recht einsam fühlen. In Drone Swarm braucht ihr euch darum jedoch keine Sorgen zu machen. Alleine seid ihr hier nämlich nie. Schließlich begleiten euch zu jeder Zeit exakt 32.000 gute Freunde.

Dabei handelt es sich zwar genau genommen nur um winzige Hightech-Drohnen, die normalerweise nicht für ihre emotionale Nähe bekannt sind. Uns sind die kleinen Biester in der spielbaren Alpha-Version von Drone Swarm aber trotzdem ans Herz gewachsen. Gerade, weil sie jede Menge toller Kunststücke beherrschen, die tatsächlich das Echtzeitstrategie-Genre neu beleben könnten – obwohl oder gerade weil es Roboter sind. Wir erklären euch, warum aus dem einstigen Indie-Geheimtipp eines der spannendsten Strategiespiele des Jahres werden könnte.

Was macht Drone Swarm so spannend?

Eventuell hört ihr hier gerade nicht zum ersten Mal von Drone Swarm. Das Spiel wurde immerhin bereits 2015 erstmalig angekündigt, ist danach aber lange nicht wieder zum Vorschein gekommen.

Hinter dem Projekt steht das österreichische Studio Stillallive, das nach dem Action-Adventure Son of Nor ausgerechnet den Bus Simulator 18 für Publisher Astragon zu verantworten hatte. Im Hintergrund lief aber stets die Arbeit an Drone Swarm weiter. Wie passioniert das Team hinter dem Projekt wirklich ist, ließ sich bereits in diesem Entwickler-Video von der Gamescom 2018 erahnen:

Drone Swarm - 32.000 Drohnen aus Tirol im eindrucksvollen Schwarm-RTS (Gamescom-Demo) Video starten 15:34 Drone Swarm - 32.000 Drohnen aus Tirol im eindrucksvollen Schwarm-RTS (Gamescom-Demo)

Inzwischen scheint das Studio mit Unterstützung von Landwirtschafts-Simulator-Publisher Astragon sowie der 451 Media Group (ein Unternehmen von Blockbuster-Regisseur Michael Bay!) ein finanzielles Grundgerüst aufgebaut zu haben, um Drone Swarm von Passionsprojekt mit Indie-Budget in einen der ambitioniertesten Strategietitel des ganzen Jahres zu verwandeln.

Ambitioniert vor allem deshalb, weil wir eine unglaubliche große Masse an Drohnen durch die Galaxis wirbeln lassen, was nicht nur fantastisch ausschaut, sondern sich vor allem erfreulich innovativ spielt. Gewisse Tugenden der Echtzeit-Strategie wollen die Entwickler dabei aber nicht aus den Augen verlieren. So steht auch hier eine waschechte Kampagne mit richtiger Story im Vordergrund, in deren Verlauf wir nicht nur harte Entscheidungen treffen sollen, sondern unsere Flotte auch sukzessive ausbauen und verbessern.

Die Argo und ihre Drohnen können wir weiter ausbauen. Das macht entweder das Schiff stärker oder gibt unseren Drohnen neue Fähigkeiten. Die Argo und ihre Drohnen können wir weiter ausbauen. Das macht entweder das Schiff stärker oder gibt unseren Drohnen neue Fähigkeiten.

So spielt sich der Schwarm aus Drohnen

Drone Swarm gibt uns zwar in erster Linie die Kontrolle über tausende Drohnen, im Sinne seiner Story sind wir aber eigentlich der Kapitän eines einzigen Raumschiffes namens Argo. Dieser Kapitän wiederum wird Commander Carter gerufen und ist einer der letzten überlebenden Menschen überhaupt.

Die Argo ist im Prinzip die meiste Zeit über unser stationäres Herz. Zwar fliegen wir mit ihr von System zu System, während eines Gefechts verharrt das Schiff allerdings an Ort und Stelle. Doch genau dafür sind ja die Drohnen da! Die 32.000 Maschinchen sind echte Multifunktionswerkzeuge und lernen über die Dauer des Spiels ständig neue Tricks.

Multitasking: Unsere Drohnen errichten Barrikaden und haben es gleichzeitig auf angreifende Schiffe abgesehen. Multitasking: Unsere Drohnen errichten Barrikaden und haben es gleichzeitig auf angreifende Schiffe abgesehen.

Im Normalfall kreist der Schwarm um die Argo und schützt sie damit gleichzeitig vor Schaden. Mit der Maus können wir ihnen aber andere Aufgaben zuweise. Dafür klicken wir unsere Feinde aber nicht an, sondern zeichnen Flugrouten unserer Drohnen durch den luftleeren Raum.

Welche Auswirkungen das hat, bestimmen wir vorher. Wollen wir etwa eine massive Wand aus Drohnen erschaffen, dann geben wir den Schutz-Befehl und ziehen eine gerade Linie vor die Argo. Geht es darum, feindliche Schiffe zu zerstören, müssen wir ihre Bewegungen antizipieren, damit der Schwarm sie auch auf voller Breite trifft und in Stücke reißt.

Der richtige Anspruch

Drone Swarm gelingt schon in unser Alpha ein kleines Zauberstück: Durch die ungewöhnliche und enorm flexible Steuerung der Drohnen spielt sich Drone Swarm nicht nur sehr actionreich, sondern wir fühlen uns quasi wie eine Mischung aus Flottengeneral und Künstler, der seine Kampfstrategie aufs Schlachtfeld malt. Wir haben jederzeit direkten Einfluss darauf, wie sich unsere kleinen Freunde bewegen und wo sie mit welchem Manöver zuschlagen. Ein paar dieser Drohnenfähigkeiten erklären wir euch in unserer Screenshot-Galerie.

Drone Swarm - Screenshots ansehen

Gleichzeitig hat Drone Swarm einen hohen strategischen Anspruch. Es reicht eben nicht, nur ein paar Linien zu ziehen. Wir müssen mit unseren 32.000 Drohnen haushalten, die während eines Gefechts immer weniger werden. Da gilt es zu entscheiden, was jetzt der beste Plan ist. Die Argo beschützen, oder lieber in die Offensive gehen? Im besten Fall gelingt beides.

Die Feinde liegen übrigens auch nicht auf der faulen Haut. Unsere Gegner bringen unterschiedliche Taktiken mit, bauen Schilde oder sprengen unseren Schwarm (physikalisch beeindruckend) in seine Bestandteile. Das zwingt uns ständig zum Umdenken und könnte das ungewöhnliche Spielprinzip viele Stunden lang frisch halten.

Nach dem Antesten der Alpha-Version können wir Drone Swarm schon mal ein großes spielerisches Potenzial bescheinigen. Bleibt noch zu klären, wie es mit der erzählerischen Komponente und der Kampagne ausschaut. Hierzu haben uns die Entwickler schon bald neue Informationen versprochen. Wir bleiben auf jeden Fall für euch dran, das haben die Drohnen verdient. Auch wenn es 32.000 sind.

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