Seite 2: Duke Nukem Forever im Test - Ein Held der (ganz) alten Schule

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Design mit Dehnungsstreifen

Die Schrumpfnummer benutzt Gearbox immer wieder, um ein wenig Abwechslung in den simplen Spielablauf von Duke Nukem Forever zu bringen: Regelmäßig tappen wir in versteckte Verkleinerungsfallen und müssen uns anschließend im Mausformat mit alltäglichen Hindernissen herumschlagen, etwa durch eine Maschine voller Zahnräder und tödlicher Walzen flitzen, ohne dabei zerquetscht zu werden.

Welches Ziel die Aliens mit dieser wahllos in der Stadt verteilten Schrumpf-Technologie verfolgen und vor allem warum in diesen Bereichen auch immer verkleinerte Gegner zwischen Pappbechern und Konservendosen herumstromern, erklärt Duke Nukem Forever nicht. Aber gut, wer kümmert sich bei so einem Spiel schon um die Logik?

Test-Video zu Duke Nukem Forever Video starten 10:07 Test-Video zu Duke Nukem Forever

Die eigentliche Frage ist ohnehin, wieso diese Passagen immer so lange dauern. So müssen wir zum Beispiel auf Wichtelgröße in der Küche einer Burgerbude zu einer Steckdose gelangen, die den Boden unter Strom setzt und damit unpassierbar macht. Um an den dazugehörigen Schalter zu gelangen, sollen wir über heiße Buletten und siedende Fritten springen und dabei immer wieder neue Aliens zerbretzeln. Das ist für ein paar Minuten ganz nett, wird dann aber so dermaßen in die Länge gezogen, dass es nervt.

Gleiches gilt für die spätere Monstertruck-Fahrt durch die Wüste Nevadas: Die macht zunächst Spaß, denn der Motorensound der Karre bollert klasse, und wehrlose Gegner am Straßenrand zu plätten ist auch witzig. Doch spätestens nach zehn Minuten haben wir uns daran sattgespielt, müssen aber trotzdem noch eine halbe Stunde weitergurken. Uns kommt der Verdacht auf, man hätte Duke Nukem Forever problemlos auf die Hälfte der Spielzeit eindampfen können.

Die Bossgegner

Für etwas unterhaltsamere Abwechslung am Wegesrand sollen die zahlreichen Bosse sorgen, etwa eine dreibrüstige Alien-Zuchtmutter, die sich in Höhlen unter Las Vegas eingenistet hat, oder den König aller fliegenden Tentakelköpfe.

Bossgegner Die Bosse liefern ein wenig Abwechslung, laufen aber immer nach dem gleichen Schema ab.

Monstertruck Die Fahrt mit dem Monstertruck macht anfangs Spaß, zieht sich aber nervig in die Länge.

KI-Kameraden In zwei Situationen bekommt der Duke (nutzlose) Unterstützung von KI-Kameraden.

Schweinepolizisten Alte Bekannte: Die Schweinepolizisten haben uns schon in Duke Nukem 3D angefallen.

Die erfordern allerdings nur selten Taktik: Einfach draufbolzen (regelmäßig unter Zuhilfenahme einer praktischen Munitionskiste) und fertig. Nicht einmal der Endboss stellt eine Ausnahme da - enttäuschend. Wem Duke Nukem Forever dennoch zu schwer ist, der kann die im Spiel fest installierten Cheats nutzen, sich zum Beispiel unverwundbar machen oder die Zeit verlangsamen. Gelegentlich mag es sich jedoch empfehlen, das Tempo sogar noch zu erhöhen. So kommt man schneller durch die gestreckten Passagen.

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