Duke Nukem Forever - »It's done, Suckers!«

Auf der diesjährigen Penny Arcade Expo ließ Gearbox-Chef Randy Pitchford die Bombe platzen: Der Duke ist nicht tot. Ganz im Gegenteil, er ist lebendiger als jemals zuvor und wir haben Duke Nukem Forever in München angespielt.

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Wir schreiben das Jahr 1997: 3D Realms kündigt auf der E3 den Ego-Shooter Duke Nukem Foreveran. Jenes Spiel, welches sich über die Jahre zum Running-Gag unter Videospielern entwickelte und unzählige Vaporware-Awards (Negativpreis für angekündigte, aber nicht rechtzeitig fertig gestellte Hard- und Software) einheimste. 3D Realms hatte sich zuvor vor allem mit dem, in Deutschland indizierten, Vorgänger einen Namen gemacht. Das Spiel gewann schnell eine große Fangemeinde, die in erster Linie den skurrilen Humor des Protagonisten und seine abgedrehten Waffen zu schätzen wussten.

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Einer der Mitarbeiter an dem Projekt war Randy Pitchford. Dieser verließ 1997 das Studio und war 2000 Mitbegründer von Gearbox Software (Brothers in Arms, Borderlands), hielt jedoch engen Kontakt zu seinen früheren Arbeitskollegen. Die Entwicklungsgeschichte des neuen Duke Nukem verfolgte er, so erzählt er, zunächst mit vorfreudiger Erwartung, später mit skeptischer Anspannung und am Ende mit einem emotionalen Cocktail aus Wut und Entrüstung, weil der ambitionierte Titel Duke Nukem Forever zu einem schlechten Witz in der Spielebranche verkam.

Wieder vereint

2009 spitzte sich die Lage für Duke Nukem Forever bedrohlich zu, nach 12 Jahren Entwicklungszeit und mehrmaligem Wechsel der Grafikengine wurde es dem Publisher Take-Two schließlich zu bunt. Der Geldhahn wurde zugedreht, ein Großteil der Entwickler entlassen und 3D Realms auf Schadensersatz (wurde dieses Jahr außergerichtlich beigelegt) verklagt.

Der Duke schien mausetot. Heute wissen wir, dass sein Zustand wohl am Besten mit komatös zu beschreiben war. Denn die Entwickler wollten ihr »Kind« nicht so einfach untergehen lassen und werkelten in Heimarbeit munter weiter. An diesem Punkt kam Randy Pitchford ins Spiel. Für ihn lief es zu dieser Zeit nämlich mehr als rund. Borderlands entpuppte sich als Überraschungshit, und so sah er die Chance gekommen den Duke wiederzubeleben.

Er selbst beschreibt die Geschichte wie folgt: »Wegen meiner Vergangenheit mit dem Duke und wegen des Vertrauens und des Respekts, der sich zwischen Gearbox und Take 2 durch die gemeinsame Arbeit an Borderlands entwickelt hatte, wusste ich, dass ich den Duke retten kann.« Gearbox übernahm nicht nur die Rechte an Duke Nukem Forever, sondern am kompletten Duke Nukem-Franchise.

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